Ob Donau oder Elbe – siegreich sind sie immer: Bei der 100. Regatta „Rudern gegen Krebs“ Mitte September in Dresden haben die beiden Patienten-Ruderteams „Ulmer Spatz“ und „Ulmer Schachtel“ mit den Steuerfrauen Gudrun Vetter-Thanner und Marina Meißnest den 1. und 2. Platz geholt.
Auch wenn die Ulmer „Rudern gegen Krebs“-Regatta leider nicht stattfinden konnte, wollten die Teams der Ulmer Patientenrudergruppe, welche medizinisch und sportwissenschaftlich von der Sport- und Rehabilitationsmedizin unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Steinacker und Dr. biol. hum. Stephanie Otto betreut und finanziert wird, auch in diesem Jahr ihre antrainierten Ruderleistungen unter Beweis stellen.
Durch das außergewöhnliche Engagement der Gruppenleiterin Gudrun Vetter-Thanner wurde die Teilnahme an der Jubiläumsregatta für die beiden Teams ermöglicht und die Gruppe konnte sich Mitte September per Bahn auf den Weg nach Dresden machen. Auf eine anstrengende achtstündige Bahnfahrt folgte glücklicherweise erst noch eine Nacht Erholung, bevor es am nächsten Tag ausgeruht und gestärkt zum Wettkampfort im Sportzentrum Blasewitz an der Elbe ging.
Dort machte sich das kontinuierliche Training bezahlt: Im Patientenrennen am späten Nachmittag erreichte das Team „Ulmer Schachtel“ beim ersten Lauf einen souveränen 2. Platz, das Team „Ulmer Spatz“ gab von Anfang an die Führung nicht mehr her und siegte Dank eines erstklassigen Zielsprints auf der 300-Meter-Wettkampfstrecke.
Insgesamt gingen bei der Jubiläumsregatta 117 Boote an den Start, davon 6 Patientenboote.
Nach dem Rennen belohnten sich die Ulmerinnen mit einem verdienten kühlen Radler. Anschließend wurde die Siegerehrung feierlich unter Begleitung eines Fanfarenzuges beendet. Den aufregenden und ereignisreichen Tag ließen die beiden Teams bei einem guten Essen gemütlich in einem Biergarten an der Elbe, in der Nähe der bekannten Elbbrücke „Blaues Wunder“ ausklingen.
Eine unvergessliche Sightseeingtour durch Dresden rundete das Wochenende ab, bevor es mit der Bahn wieder zurück nach Ulm ging. Zum erfolgreichen Ergebnis hat das Vorbereitungstraining von Rolf Thanner beigetragen, der die Teilnehmer bei Wind und Wetter auf der Donau trainiert hatte. Ein herzliches Dankeschön gilt den Steuerfrauen Gudrun Vetter-Thanner und Marina Meißnest für ihre Geduld, Zeit und Motivation.
Ein großes Dankeschön geht auch an die Stiftung Leben mit Krebs, die den Teilnehmerinnen einen Zuschuss für das Wochenende spenden möchte.
Wir gratulieren herzlich zum Erfolg!
Über die Ulmer Regatta „Rudern gegen Krebs“
Die „Rudern gegen Krebs“-Regatta wurde von 2014 bis 2017 von der Sport- und Rehabilitationsmedizin des Universitätsklinikums Ulm und dem Ulmer Ruderclub Donau e.V. (URCD) in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Leben mit Krebs“ veranstaltet. Die Regatta musste in diesem Jahr wegen Umstrukturierungen des URCD leider pausieren.
Text: Dr. biol. hum. Stephanie Otto, Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin