Probenbearbeitung
Durch präanalytische Fehler erzeugte fehlerhafte Bestimmungen können erhebliche rechtliche und materielle Konsequenzen haben.
Wird ein Patient auf Grund eines präanalytischen Fehlers falsch behandelt, ist dieses ein Kunstfehler. Müssen, auf Grund von präanalytischen Fehlern, Bestimmungen mehrfach wiederholt werden entsteht ein materieller Schaden (Kosten der wiederholten Bestimmungen); muss ein Patient für diese Wiederholungsmessungen erneut punktiert werden ist dieses eine vermeidbare, "geduldete Körperverletzung".
Das Problem der korrekten Präanalytik ist deshalb alles andere als trivial und sollte strengstens beachtet werden.
Beispiel:
Einem Patienten nach Herzinfarkt wird Blut zur aPTT-Kontrolle aus dem gleichem Arm abgenommen an dem die Heparin-Infusion läuft. Die aPTT ist (fälschlich) stark verlängert, die Heparin-Infusion wird abgestellt.....
letzte Änderung 16.08.2024