Ihre behandelnde Ärztin oder Ihr behandelnder Arzt hat entschieden, dass Sie aus dem Universitätsklinikum entlassen werden. Das bedeutet, dass Sie entweder direkt nach Hause entlassen werden oder noch eine Anschlussbehandlung benötigen, die ambulant oder stationär in einer anderen Klinik oder Reha-Einrichtung erfolgt.
Für beide Situationen haben wir Ihnen im Folgenden weitere Informationen zusammengestellt.
Fragen Sie rechtzeitig vor der Entlassung nach allem, was für Sie wichtig ist.
Hier eine Check-Liste
- Für Ihren Hausarzt erhalten Sie einen Kurzbericht.
- Ausführliche Informationen über alle Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse werden Ihrem Arzt direkt zugeschickt.
- Brauchen Sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder eine Versicherungsbestätigung?
- Sind Nachuntersuchungen notwendig?
- Welche Medikamente sind wann zu nehmen?
- Worauf ist bei der Ernährung zu achten?
- Brauchen Sie eine besondere Diät?
- Wie ist der ambulante Krankenpflegedienst zu erreichen?
Soziale Einrichtungen sind wichtig
- Falls Ihnen Medikamente gespritzt werden müssen
- Wundverbände zu wechseln sind
- Sie sich noch nicht selbst versorgen können
- Schriftliche Anweisungen für den ambulanten Pflegedienst gibt Ihnen das Pflegepersonal
- Sie erhalten ebenfalls auf Wunsch ein Merkblatt mit den wichtigsten sozialen Einrichtungen außerhalb des Universitätsklinikums und gegebenenfalls die Adressen von Selbsthilfegruppen.
Vergessen Sie bitte nicht,
- Ihre persönlichen Gegenstände und hinterlegten Wertsachen mitzunehmen und das Telefon abzumelden
- Geliehene Bücher oder Hilfsmittel rechtzeitig zurückzugeben
- Sollten Sie während Ihres Aufenthaltes etwas verloren haben, wenden Sie sich bitte an unsere Fundsachen-Stelle, Tel: 0731 - 500 66015
Sollten Sie gegen ärztlichen Rat nach Hause gehen, müssen Sie eine gesonderte Erklärung unterschreiben.
Sie wurden aus dem Krankenhaus entlassen, benötigen aber noch eine Anschlussbehandlung?
Um Ihren Übergang von der stationären Behandlung in eine entsprechende Anschlussversorgung reibungslos und optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt zu gestalten, führt das Universitätsklinikum Ulm ein standardisiertes Entlassmanagement durch.
Nach der Entlassung aus der Krankenhausbehandlung ist in bestimmten Fällen weitere Unterstützung erforderlich, um den Behandlungserfolg zu sichern. Eine entsprechende Anschlussversorgung kann beispielsweise eine medizinische oder pflegerische Versorgung umfassen, die ambulant oder in stationären Einrichtungen der Rehabilitation oder Pflege erfolgt.
Im Rahmen dieses Prozesses wird während Ihres stationären Aufenthalts ein multidisziplinäres Team Ihre Bedürfnisse nach der Entlassung ermitteln und entsprechende Maßnahmen einleiten.
So werden Sie bereits bei Ihrer Aufnahme durch unsere freundlichen Aufnahmemitarbeiterinnen über das Entlassmanagement aufgeklärt und Ihre Einwilligung eingeholt. Durch Ihr Einverständnis ist es dem Universitätsklinikum Ulm möglich, den Prozess für Sie bedarfsgerecht zu gestalten und falls notwendig Ihre Kranken- oder Pflegekasse zur Unterstützung hinzuzuziehen.
Zu Beginn Ihres Aufenthalts am Universitätsklinikum Ulm werden die engagierten Pflegekräfte in einem Aufnahmegespräch (initiales Assessment) Ihren aktuellen Versorgungsbedarf in Ihrer häuslichen Umgebung erfassen. Im Verlauf Ihrer Behandlung werden Ihre voraussichtlichen Bedürfnisse nach der Entlassung eingeschätzt (dezidiertes Assessment) und ggf. notwendige Maßnahmen eingeleitet.
Unsere fachkundigen Ärzte können zum Abschluss Ihrer Behandlung zur Überbrückung bis zum nächsten Werktag Ihres Hausarztes oder niedergelassenen Facharztes, in begrenztem Umfang, Arzneimittel, Heilmittel, Hilfsmittel, Soziotherapie und häusliche Krankenpflege verordnen und die Arbeitsunfähigkeit feststellen.
Sollte die Einschätzung Ihrer Bedürfnisse nach der Entlassung ergeben, dass Sie unmittelbar an Ihren Krankenhausaufenthalt Anschlussmaßnahmen wie die Unterbringung in einer Reha-Einrichtung oder Kurzeitpflege etc. benötigen, wird unser kompetentes Team des Sozialen Beratungsdiensts Sie eingehend beraten und Sie bei der Antragsstellung unterstützen.
Behandlung aus einem Guss auch in der Rehabilitation
Sie werden zwar entlassen, dürfen aber noch nicht nach Hause, weil eine Nachfolgebehandlung notwendig ist? Das Universitätsklinikum Ulm sorgt auch hier für die Behandlung aus einem Guss. Es kooperiert intensiv mit verschiedenen Rehabilitationskliniken.
- RKU – Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH
(u.a. Orthopädie, Neurologie, Querschnittsgelähmtenzentrum, Schmerztherapie)
Weiter zur Klinikseite - ZAR Ulm
(Orthopädie, Kardiologiee)
Weiter zur Klinikseite - Klinik Bad Wurzach
(Rheumatologie, Orthopädie, Unfallchirurgie)
Weiter zur Klinikseite - Schlossklinik Bad Buchau
(psychosomatische und neurologische Erkrankungen)
Weiter zur Klinikseite - Parksanatorium Aulendorf
(Krebsnachsorge)
Weiter zur Klinikseite - Fachklinik für Physikalische Medizin und Med. Rehabilitation Ichenhausen
(Orthopädie, Traumatologie, Neurologie, Neurophysiologie, Innere Medizin, Rheumatologie)
Weiter zur Klinikseite - Bethesda Geriatrische Klinik
(Gesundheitsprobleme von Älteren)
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Hilfe und Beratung während und nach Ihrem Aufenthalt
Am Klinikum gibt es viele weitere Hilfs- und Beratungsangebote. Denn Krankheit oder Unfall haben oft auch nach dem Krankenhausaufenthalt einen Einfluss auf das Leben der Patient*innen.
Scheuen Sie sich nicht, diese zu nutzen – die Pflegekräfte auf Ihrer Station geben Ihnen gerne Auskunft.
Hier finden Sie eine Übersicht über die unterschiedlichen Hilfs- und Beratungsangebote.