Bei vielen Menschen sind Ober- und Unterkiefer ungleichmäßig ausgebildet (Prognathie). Solche Fehlstellungen können das Kauen, Sprechen und Schlucken erschweren. Darüber hinaus leiden viele Patienten auch psychisch unter ihrem Profil. Heute können die Spezialisten für das Gesicht jede Region des Kiefer- und Gesichtsskeletts operativ verlagern.

So werden nicht nur beeinträchtigte Funktionen wiederhergestellt, sondern der MKG-Chirurg kann auch das Gesichtsprofil und somit die ästhetische Erscheinung der Patienten korrigieren.

Wegen der Komplexität der anatomischen Strukturen im Gesichtsbereich (Muskeln, Nerven usw.) werden bekannte und bewährte Methoden und/oder modernste Techniken wie Laser, Navigationshilfen, Computer-Techniken angewandt, um Operationen präzise und schonend durchzuführen.

Als so genannte "Poliklinik" verfügt die Abteilung über keine eigene Bettenstation, sondern behandelt ihre Patienten ambulant oder interdisziplinär stationär. Für Operationen im Rahmen der medizinischen Schwerpunkte besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Anästhesie, der Kinderklinik, der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, der Dermatologie, der Chirurgie, der Zahnklinik und der Abteilung Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie des Bundeswehrkrankenhauses Ulm.

Im Rahmen der Maximalversorgung werden polytraumatisierte Patienten zusammen mit der Hals-, Nasen- und Ohrenklinik und der Chirurgie versorgt.