In unserer Klinik werden seit mehreren Jahrzehnten alle Formen der bösartigen Knochen- und Weichteiltumore im gesamten Skelettbereich einschließlich Wirbelsäule und Knochenmetastasen aller Entitäten beim Kind und Erwachsenen behandelt. Dier erfolgt vorrangig interdisziplinär im Rahmen des Sarkomzentrum Ulm.
Die Betreuung erfolgt durch ein kompetentes Team, es steht eine eigene Tumorsprechstunde zur Verfügung, Termine nach Vereinbarung. Die Betreuung der Patienten erfolgt in enger Zusammenarbeit und mit den Ärzten am Wohnort sowie den Einweisern.
Tumorchirurgie der Wirbelsäule
Die Wirbelsäule wird von gutartigen und bösartigen Neubildungen leider nicht verschont. Da die Zerstörung eines Wirbelkörpers durch einen Tumor die Gefahr einer Querschnittslähmung birgt, sind hier chirurgische Eingriffe häufig notwendig. Gleichzeitig ist die Behandlung eines Tumorleidens eine interdisziplinäre Aufgabe an der verschiedene Spezialisten ihr Können einbringen müssen. Für jeden Patienten mit einer Tumorerkrankung wird in einem Kreis von Spezialisten ein optimaler Therapieplan aufgestellt. Viele Tumorerkrankungen können so mit guter Prognose behandelt werden. Chirurgische Aufgaben sind hierbei:
- Biopsien von Wirbelkörpermetastasen: Dies ist wichtig um die genaue Herkunft des Tumors und seinen Malignitätsgrad beurteilen zu können. Diese Information ist die Grundlage jeder Tumorbehandlung.
- Stabilisierung von frakturgefährdeten befallenen Wirbelkörpern: Hierzu werden die selben Verfahren, wie sie bei der Stabilisierung von Wirbelkörperfrakturen zur Anwendung kommen, verwendet.
- Wirbelkörperersatz bei Wirbelkörpermetastasen: Wenn ein Tumor zu einem großen Knochenverlust geführt hat, verwenden wir Titanimplantate um den Defekt zu überbrücken.