Die Professur für Medizinische Strahlenphysik verbindet die Medizinische Bildgebung und Molekulare Radiotherapie als fundamentale Bestandteile innovativer Konzepte der Präzisionsmedizin (Theranostics). Die Forschungsarbeiten fokussieren deshalb auf die Optimierung der individuellen Diagnostik und Therapie mit besonderem Schwerpunkt auf der Translation theoretischer Methoden in die klinische Routine.

Die Schwerpunkte der Forschungsprofessur für Medizinische Strahlenphysik liegen auf der

  • Optimierung der Molekularen Radiotherapie unter optimaler Verwertung von Vorwissen aus verschiedenen Quellen wie z.B.
    - aus individueller funktioneller und anatomischer Bildgebung
    - aus Vorwissen über die entsprechende Patientenpopulation und
    - aus allgemeinem Vorwissen bezüglich anatomischer, (patho)physiologischer und (radio)biologischer Gegebenheiten.
  • Durchführung von in silico (klinischer) Studien zur Verbesserung der Therapieplanung der Molekularen Radiotherapie
  • Entwicklung und Implementierung neuer physiologisch basierter pharmakokinetischer (PBPK) und pharmakodynamischer (PD) Modelle und Translation aus der Forschung in die Klinik
  • Verbesserung der Auswertemethoden für die funktionelle Bildgebung

 

 

Profilbild von Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Glatting

Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Glatting

Dipl.-Phys., Medizinphysik-Experte (MPE)

Publikationen

Der jeweils folgende Link gibt einen Überblick der Publikationen der jeweiligen Person.

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Glatting (Dipl.-Phys.)

Dr. Elham Yousefzadeh-​Nowshahr (MPE)

Stellenangebote

Masterarbeiten/Bachelorarbeiten

Wir bieten interdisziplinäre Themen mit den Schwerpunkten Biologie, Radiochemie, Physik, Medizinphysik, Bildverarbeitung, usw. an.
Beispiele von Masterarbeitsthemen in den letzten Jahren waren:

  • Kalibrierung und Optimierung des Messprotokolls für 177Lu am SPECT/CT-System Siemens Symbia T2
  • Kalibrierung und Optimierung des Messprotokolls für die quantitative Messung von 90Y mittels PET/CT
  • Optimierung der Dosimetrie für die Radioiodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen


Bei Interesse an einer Master- oder Bachelor-Arbeit schicken Sie Ihre Bewerbung bitte an Herrn Prof. Dr. Gerhard Glatting.

Stipendien-Anträge

Wir unterstützen gerne individuelle Stipendienanträge im Rahmen der Marie Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) sowie beim Deutschen Akademischen Austauschdienst.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte ebenfalls an Prof. Dr. Gerhard Glatting.

Preise

Herzlichen Glückwunsch an Dr. Deni Hardiansyah zum Gewinn des 1. Tomio-Inoue-Preises auf dem 16. Asiatischen und Ozeanischen Kongress für Nuklearmedizin und Biologie (AOCNMB). Die vorgestellte Arbeit beruht auf einer Kooperation der Ulmer Gruppe für Medizinische Strahlenphysik mit der Abteilung für Medizinische Physik und Biophysik der Universitas Indonesia und der Arbeitsgruppe Medizinische Physik in der Klinik für Nuklearmedizin am Uniklinikum Freiburg.

In der Studie mit dem Titel „Single-time-point kidneys and tumor absorbed dose calculation during [177Lu]Lu-PSMA-617 therapy using non-linear mixed-effects modeling“ wurde gezeigt, dass eine einzige SPECT/CT-Messung 2 Tage nach der Injektion die Energiedosen von Nieren und Tumoren bei der [177Lu]Lu-PSMA-617-Therapie gut vorhersagen kann. Der neu entwickelte „STP-NLME“-Ansatz übertrifft die häufig verwendete einfache STP-Methode.

Der Tomio Inoue Award ist eine Auszeichnung, die im Bereich der Nuklearmedizin an Wissenschaftler und Forscher vergeben wird, die einen bedeutenden Beitrag auf diesem Gebiet leisten. Der Preis ist nach Tomio Inoue benannt, einer führenden Persönlichkeit auf dem Gebiet der Nuklearmedizin und Biologie, der für seine wissenschaftlichen Beiträge zur Entwicklung der medizinischen Bildgebungstechnologie und nuklearmedizinischer Therapien anerkannt ist.

Die Kooperation der Ulmer Gruppe für Medizinische Strahlenphysik mit der Abteilung für Medizinische Physik und Biophysik der Universitas Indonesia und der Arbeitsgruppe für Medizinische Physik in der Klinik für Nuklearmedizin am Uniklinikum Würzburg wurde für ihren Beitrag zur Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (SNMMI) mit dem "International Best Abstract Award for Indonesia" ausgezeichnet.

Die entwickelte Methode optimiert die Genauigkeit und damit die Reproduzierbarkeit zwischen verschiedenen Untersuchern. Die damit vereinfachte Dosimetrie mit nur einer Messung nach 120 Stunden unter Verwendung der NLME-Methode zeigt, dass diese akzeptabel ist und genaue Werte für die Schilddrüsentherapie mit 131I liefert.

A Population-Based Model Selection in Single Time Point Dosimetry Using Non-Linear Mixed Effects Modeling for Benign Thyroid Disease. Deni Hardiansyah, Ade Riana, Heribert Hänscheid, Michael Lassmann and Gerhard Glatting Journal of Nuclear Medicine June 2024, 65 (supplement 2) 242061

Die Kooperation der Ulmer Gruppe für Medizinische Strahlenphysik mit der Abteilung für Medizinische Physik und Biophysik der Universitas Indonesia wurde für ihren Beitrag zur Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (SNMMI) mit dem "International Best Abstract Award for Indonesia" ausgezeichnet.

In der molekularen Strahlentherapie wird eine individuelle Bestimmung der zeitintegrierten Aktivitäten benötigt. Ziel dieser Studie war es, eine optimierte, besser reproduzierbare Methode zu entwickeln, die die „Non-Linear Mixed-Effects“-Modellierung mit einer populationsbasierten Modellauswahl für eine genaue Bestimmung der zeitintegrierten Aktivitäten kombiniert. Die Technik wurde am Beispiel der Nierendosimetrie bei der 177Lu-PSMA-Therapie demonstriert.

D. Hardiansyah, A. Riana, M. Eiber, A. J. Beer, G. Glatting, " Improving the accuracy of the time-integrated activity using non-linear mixed-effects modeling and population-based model selection in molecular radiotherapy," J Nuc Med 64, P519 (2023).

Die Kooperation der Ulmer Gruppe für Medizinische Strahlenphysik mit der Abteilung für Medizinische Physik und Biophysik der Universitas Indonesia wurde für ihren Beitrag zur Jahrestagung der amerikanischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (SNMMI) mit dem "International Best Abstract Award for Indonesia" ausgezeichnet.

In dem preisgekrönten Beitrag werden Wege zur Individualisierung der nuklearmedizinischen Therapie unter Verwendung von Vorwissen über die Patientenpopulation untersucht.

D. Hardiansyah, A. Riana, P. Kletting, N. Zaid, A. Beer, G. Glatting, "Model Selection Based on Population Fitting at an Example of 177Lu-PSMA Kinetics in Kidneys with a Low Number of Data," J Nuc Med 62, 1435-1435 (2021).

Die optimale Tumor-Therapie berechnen

Auszeichnung: Der Ulmer Medizinphysiker Dr. Peter Kletting erhält den Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) hat Dr. biol. hum. Peter Kletting, Medizinphysiker an der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Ulm, für seine Forschungen zur gezielten Bestrahlung von Tumorgewebe mit radioaktiv markierten Peptiden mit dem Wissenschaftspreis 2020 ausgezeichnet.

Eine ausführliche Beschreibung der Forschungsarbeit können Sie hier nachlesen.

Nusrat Begum, Doktorandin in der Klinik für Nuklearmedizin, wurde mit dem Alavi-Mandell-Preis 2019 geehrt.

Nusrat Jihan Begum, MSc, Doktorandin in der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Ulm ist mit Ihrer Publikation im The Journal of Nuklear Medicine (JNM, Impact Factor 7,4 (2017)) mit dem amerikanischen Alavi-Mandell-Preis ausgezeichnet worden. Prämiert wurde ihre Publikation mit dem Titel „Der Einfluss des Gesamttumorvolumens auf die biologisch effektive Dosis von Tumor und Nieren für 177Lu-markierte PSMA-Peptide“.

( “The effect of total tumor volume on the biologically effective dose of tumor and kidneys for 177Lu-labelled PSMA peptides”).

Publikation von Dr. Peter Kletting, Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikum Ulm, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin e.V. (DGN) prämiert

Für seine Leistungen auf dem Gebiet der nuklearmedizinischen Therapie hat Dr. biol. hum. Peter Kletting, Mitarbeiter in der Klinik für Nuklearmedizin | Medizinische Strahlenphysik des Universitätsklinikums Ulm den diesjährigen Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) erhalten. Die Auszeichnung ist mit 3.000 Euro dotiert. Mit dem Preis der Fachgesellschaft sollen wissenschaftliche Publikationen ausgezeichnet werden, die einen herausragenden Beitrag zur Etablierung oder Optimierung nuklearmedizinischer Therapien liefern. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.

Dr. biol. hum. Peter Kletting (Ulm) hat für die Entwicklung einer Methode zur Verbesserung des therapeutischen Index für die Radioligandentherapie einen der 3 Behnken-Berger-Preise 2017 erhalten. (Publikation)

Die Verleihung fand während der gemeinsamen Jahrestagung der Biomedizinischen Technik und der Dreiländertagung der Medizinischen Physik am 11. September 2017 in Dresden statt.

In der ausgezeichneten Arbeit von Dr. Peter Kletting wird eine Methode beschrieben, durch deren Anwendung der therapeutische Index für die Radioligandentherapie verbessert werden kann.

Mit Hilfe des von Herrn Dr. Kletting entwickelten physiologisch basierten pharmakokinetischen Modells und des Simulationsalgorithmus lässt sich die Kombination von Aktivität und verwendeter Peptidmenge für jeden Patienten individuell bestimmen, die zum optimalen Verhältnis von biologisch effektiver Dosis im Tumor zu Risikoorganen führt. Dadurch wird die Effektivität der Therapie erhöht bei gleichbleibender Strahlenbelastung bzw. kann bei gegebenem Effekt die Strahlenbelastung der Risikoorgane minimiert werden. Die entwickelte Methode lässt sich auf andere Substanzen übertragen und weist somit eine außerordentlich große Relevanz für die aktuellen und zukünftigen Therapiekonzepte auf. Deshalb stellen sie einen wichtigen Schritt in der Verringerung der Strahlenbelastung der Patienten dar. Diese herausragende Arbeit steht in engem Zusammenhang mit den von Herrn Dr. Kletting bisher veröffentlichen Arbeiten im Bereich des therapeutischen Einsatzes mit ionisierender Strahlung.

Die Ulmer und Mannheimer Gruppe für Medizinische Strahlenphysik wurden für ihren Beitrag zur Jahrestagung der Gesellschaft für Nuklearmedizin und Molekulare Bildgebung (SNMMI) in Denver, Colorado mit dem "International Best Abstract Award" ausgezeichnet.

In der preisgekrönten Arbeit werden Wege zur Individualisierung der nuklearmedizinischen Therapie untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden bereits publiziert.

Von: Petra Schultze

Die Ulmer Medizinphysiker Dr. Peter Kletting und Prof. Dr. Gerhard Glatting von der Universitätsklinik für Nuklearmedizin erhalten den Preis für den besten wissenschaftlichen Beitrag der Zeitschrift für Medizinische Physik 2015.

Die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin zeichnet den Nachwuchswissenschaftler Peter Kletting von der Klinik für Nuklearmedizin mit dem Covidien Förderpreis Nuklearmedizin aus. [mehr]

Von: Jörg Portius

Medizinphysiker Prof. Dr. Glatting wird am 13. September für seine Forschungen von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik geehrt

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) ehrt den Ulmer Medizinphysiker Prof. Dr. Gerhard Glatting für seine Forschungen zur gezielten Bestrahlung von Tumorgewebe mit radioaktiv markierten Antikörpern bei Krebspatienten. [mehr]

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