Bei ca. 5% der Bevölkerung ist mindestens ein bleibender Zahn nicht angelegt. Am häufigsten betroffen sind dabei die zweiten kleinen Backenzähne im Unterkiefer sowie die seitlichen Schneidezähne im Oberkiefer.
Mögliche Therapieoptionen bei fehlenden Zähnen sind der kieferorthopädische Lückenschluss, die Lückenversorgung mit Zahnersatz (z. B. einer Implantatkrone), der langfristige Erhalt des entsprechenden Milchzahnes bzw. in Einzelfällen sogar eine Transplantation von Zähnen.
Die grundsätzlichen Vorteile eines kieferorthopädischen Lückenschlusses liegen darin, dass die definitive Therapie schon im jugendlichen Alter erfolgen kann, und zudem natürliche Zähne immer noch eine bessere Langzeitprognose besitzen als Zahnimplantate bzw. prothetischer Zahnersatz. Jedoch kann bei gewissen Voraussetzungen auch eine Lückenversorgung mit Zahnersatz sinnvoll sein, wobei die definitive Versorgung dann erst im Erwachsenenalter erfolgen kann.
Eine optimale Versorgung von Zahnnichtanlagen beinhaltet eine sorgfältige interdisziplinäre Planung in enger Absprache zwischen Ihrem Zahnarzt sowie uns Kieferorthopäden. Nur so kann für den Einzelfall die optimale Versorgung erreicht werden.
Unsere kieferorthopädische Klinik weist in der kieferorthopädischen Therapie von Patienten mit Zahnnichtanlagen eine spezielle Expertise auf, welche u.a. auch in Fachpublikationen dokumentiert ist.