An der HNO-Klinik der Universität Ulm wird das gesamte Spektrum der Nasennebenhöhlen-Chirurgie angeboten. Die chronische Sinusitis und Polyposis nasi mit Indikation zur Operation wird nach entsprechender CT-Bildgebung standardmäßig mittels funktioneller endoskopischer Sinus-Chirurgie therapiert. Bei gleichzeitig vorliegender Aspirin-Unverträglichkeit wird im Anschluss an die Operation eine Aspirin-Intoleranztestung auf unserer Intensivstation zur Rezidivprophylaxe angeboten.
Für ausgedehnte gutartige und maligne Tumoren des Nasennebenhöhlensystems stehen neben der transnasalen, endoskopischen Operation auch eine Vielzahl von offenen operativen Zugängen zur Verfügung, welche je nach Lage und Ausdehnung des Tumors zum Einsatz kommen.
Ein Schwerpunkt der Klinik liegt in der operativen Therapie von Erkrankungen der vorderen Schädelbasis, welche in Kooperation mit den Kollegen der Neurochirurgie über einen transnasalen oder kombiniert endoskopischen / transzerebralen Zugang angegangen werden. Hier kommt regelmäßig die intraoperative Navigation mittel CAS-Technik zum Einsatz.
In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Augenheilkunde wird unser operatives Spektrum auf die Exophthalmus-Behandlung erweitert. Hierfür bietet sich die balancierte Orbitadekompression an, welche die Vorteile des endonasalen und lateralen Orbitazugangs kombiniert. Die Notwendigkeit einer anschließenden operativen Korrektur des Schielens ist in diesem Fall deutlich reduziert.