Fertilitätsprotektion bei Frauen und Mädchen
In diesem Teilprojekt liegt der Fokus auf Untersuchungen zur Fertilitätsprotektion bei Frauen und Mädchen.
Fertilitätsprotektion ist vor allem wichtig vor zytotoxischen Therapien bei onkologischen Erkrankungen, aber auch bei Patientinnen mit ausgeprägter Endometriose, bei Transgender*Personen oder bei gesunden Frauen, die aus verschiedensten Gründen ihre Familienplanung in einen späteren Lebensabschnitt verschieben möchten, oder bereits in jungen Jahren eine sehr niedrige Eizellreserve haben.
Projektleitung
Projektziele
- Verbesserung von bereits bestehenden Techniken zur Kryokonservierung von Ovarialgewebe
- Untersuchungen und Etablierung von gewebeschonenden Kryokonservierungstechniken für prämatures/präpubertäres Ovarialgewebe (CAM-Modell)
- Analyse zu molekularbiologischen Unterschieden zwischen präpubertärem und maturem Ovarialgewebe
- Weiterentwicklung von Protokollen zur in vitro Reifung von Primordial-Follikeln aus maturem und präpubertärem Ovarialgewebe
- Analyse von zyklusabhängigen Faktoren im humanen Serum zum besseren molekularen Verständnis der physiologischen Follikelreifungsprozesse
- Untersuchungen zu molekularen pathomechanistischen Veränderungen im Ovarialgewebe von Frauen mit Endometriose, und Suche nach möglichen neuen therapeutischen Ansatzpunkten
- Evaluation der Situation von Endometriose-Patientinnen in Bezug auf Schmerzbelastung, Kinderwunsch, psychosoziale Belastung, Sexualität, Partnerschaft und Fertilitätserhalt, vor und nach dem operativen Eingriff
- Erfassung der Ausprägung des Fertilitätsverlustes durch den operativen Eingriff bei Endometriose Patientinnen
- Evaluation der Bedürfnisse zur Fertilitätsprotektion (Onkologische Patientinnen, Endometriose Patientinnen, Transgender Personen, Allgemeinbevölkerung)