Unser Profil
Auf den insgesamt 39 Bettplätzen behandeln wir Patienten aller chirurgischen Kliniken:
- Viszeralchirurgie
- Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
- Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
- Neurochirurgie
- Pädiatrische Neurochirurgie
Der Schwerpunkt des ICU-Bereichs liegt auf der intensivmedizinischen Betreuung von Patienten mit lebensbedrohlichen Mehrfachverletzungen (Polytrauma), Patienten mit Organversagen, sowie von Patienten mit Lungenversagen beim „Akuten Atemnotsyndrom (ARDS)“.
Außerdem werden auch Patienten anderer Bereiche wie z.B. Hämato-Onkologie und Kardiologie betreut.
Desweiteren sind wir für die perioperative Betreuung von Patienten mit relevanten Vorerkrankungen und/oder großen operativen Eingriffen aus den oben genannten Kliniken zuständig.
Ein Ausbildungs- und Forschungsschwerpunkt liegt in der diagnostischen Notfallsonografie und der Durchführung ultraschallgeführter Punktionen.
Sprechstunden / Kontakt / Terminvergabe
Die regelmäßige Kommunikation mit den nächsten Angehörigen hat für uns einen großen Stellenwert.
Bitte bestimmen Sie innerhalb der Familie einen Ansprechpartner für das Ärzteteam.
Telefonische Auskunft:
Zwischen 10:30 und 11:30 Uhr und nach Vereinbarung unter 0731 500-60055
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass lediglich die nächsten Angehörigen von den behandelnden Ärzten telefonische Auskunft erhalten können.
Kontakt:
Albert-Einstein-Allee 23 | 89081 Ulm
T +49 731 500-60055 | F +49 731 500-60052
ioi.ains@uniklinik-ulm.de
Wir bitten Sie, Anrufe während der Visitenzeiten zu vermeiden:
- 07:30 - 09:00 Uhr
- 13:00 - 15:00 Uhr
- 18:45 - 20:30 Uhr
Besuchszeiten: 15:00 - 18:30 Uhr und nach vorheriger Anmeldung.
Bitte beachten Sie die aktuellen Besucherregelungen auf unserer Homepage:
https://www.uniklinik-ulm.de/aktuelles/informationen-und-hinweise-zum-coronavirus.html
Wir danken für Ihr Verständnis!
Unser Team
Prof. Dr. med. Jan Adriaan Graw
Leiter IOI, Oberarzt, Facharzt für Anästhesie, MHBA, Zusatzbezeichungen: Notfallmedizin, spezielle Intensivmedizin, Palliativmedizin
Prof. Dr. med. Eberhard Barth
Oberarzt, Facharzt für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, spezielle Intensivmedizin, spezielle Schmerztherapie
Dr. med. Nicolai Andrees
Oberarzt, Facharzt für Anästhesiologie, ärztliches Qualitätsmanagement, Zusatzbezeichnung: spezielle Intensivmedizin
Schwerpunkte
Teleintensivmedizin
Prof. Dr. med. Karl Träger
Oberarzt, Facharzt für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, leitender Notarzt, spezielle Intensivmedizin, European Diploma in Anaesthesiology and Intensive Care, Transplant.-Beauftr., Hygiene-Beauftr.
Dr. med. Max Neubert
Facharzt für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, spezielle Intensivmedizin
Außerdem arbeitet ein Team aus 4-5 Fachärzten sowie 7 anästhesiologischen und 4 chirurgischen Assistenzärzten in Weiterbildung in einem 3-Schicht-Modell auf der anästhesiologischen Intensivstation. Die Abteilung verfügt über die volle Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung „Spezielle Intensivmedizin“.
MTA
Ein Team von medizinisch-technischen Assistentinnen unterstützt die Pflegekräfte und Ärzte bei der Durchführung der point-of-care-Diagnostik wie Blutgasanalyse, Rotationsthrombelastogramm, ACT usw.
Stationssekretariat
Über das Stationssekretariat können Patienten angemeldet und Bescheinigungen angefordert werden. Das Sekretariat koordiniert außerdem die Verlegung unserer Patienten auf Normalstationen oder in Reha-Einrichtungen. Eine Pflegedienstassistentin betreut den sensiblen Bereich der Medikamentenbestellung, - Dokumentation und Bevorratung.
Susanne Hengsteler
Lisa Becker
Arzu Kuzu
Geschäftszeiten | 08:00 - 15:00 Uhr |
Tel.: | 0731 500-60055 |
E-Mail: |
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Physiotherapie, Ergotherapie
Ein Team der Abteilung für Physiotherapie betreut alle Patienten des ICU- und IMC-Bereichs täglich. Neben atemtherapeutischen Übungen steht die frühe Mobilisation im Mittelpunkt der Tätigkeiten. Für besondere Indikationen stehen auch Lymphdrainage, Schlucktraining und Ergotherapie zur Verfügung.
Lungenersatz (ECMO)
24-Stunden-Hotline:
Telefon: 0731 500-60308
Telefax: 0731 500-60052
Was ist invasiver Lungenersatz (ECMO-Therapie)?
Bei manchen Krankheiten kann der Gasaustausch eingeschränkt sein, so dass Kohlendioxid
nicht mehr ausreichend abgegeben oder/und Sauerstoff nicht mehr ausreichend
aufgenommen wird. Beides kann zu einem Iebensbedrohlichen Zustand führen.
Durch maschinelle Beatmung und Anreicherung der Atemluft mit zusätzlichem Sauerstoff
kann eine solche Situation häufig beherrscht werden. Allerdings können durch hohe
Beatmungsdrücke und hohe Sauerstoffkonzentrationen weitere Schäden an der Lunge
entstehen, die wiederum den Gasaustausch einschränken. Auf diese Weise entsteht eine
Spirale, die im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass trotz eskalierter maschineller
Beatmung die Kohlendioxidabgabe oder die Sauerstoffaufnahme nicht mehr ausreichend
kontrolliert werden können. Dieser Zustand ist absolut lebensbedrohlich.
Eine häufige Ursache ist das Akute Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS), das nach
Operationen oder Infektionen der Lunge oder des übrigen Organismus auftreten kann. Eine
andere Ursache sind strukturelle Lungenerkrankungen wie zum Beispiel die Lungenfibrose.
Invasiver Lungenersatz kann in diesen Fällen eine therapeutische Option darstellen. ECMO
ist der Gebrauch einer Form der Herz-Lungen-Maschine bei Patienten, deren Herz- oder
Lungenversagen trotz Einsatz maximaler Therapie nicht aufzuhalten ist und bei ihrer
Fortführung in relativ kurzer Zeit wahrscheinlich den Tod des Patienten bedeuten würde. Die
ECMO wird über große Blutgefäße (meist am Hals und in der Leiste) an den Kreislauf des
Patienten angeschlossen und übernimmt die Funktion der Lunge (veno-venöse ECMO) — in
manchen Fällen auch die des Herzens (veno- arterielle ECMO) — solange, bis sich die Organe
soweit erholt haben, dass eine konventionelle Behandlung der Grundkrankheit wieder
möglich ist. Die Dauer der erforderlichen ECMO-Behandlung kann von wenigen Tagen bis zu
mehreren Wochen betragen.
Zur Kreislaufüberwachung sowie zur begleitenden medikamentösen Therapie und zur
künstlichen Ernährung sind zusätzliche arterielle und venöse Zugänge erforderlich, wie sie
auch bei der konventionellen Intensivtherapie schwerst kranker Patienten zur Anwendung
kommen. Im Rahmen der ECMO-Therapie kommt es darüber hinaus zur Notwendigkeit
wiederholter Laboruntersuchungen (Blut und Urinproben) und Röntgenaufnahmen.
Gleichzeitig kann sich durch schonende Beatmung der Lunge und durch Behandlung der
Grundkrankheit die Lunge des Patienten erholen. Wenn die Lunge unumkehrbar geschädigt
und der Patient für eine Lungentransplantation geeignet ist, kann durch invasiven
Lungenersatz die Zeit bis zu einer Organzuteilung überbrückt werden.
Ein invasives Lungenersatzverfahren ist also eine Brückentherapie für einige Tage bis wenige
Wochen, das nur dann sinnvoll ist, wenn die Lunge entweder nicht unumkehrbar geschädigt
ist, oder wenn der Patient bei dauerhafter Lungenschädigung für eine Lungentransplantation
in Frage kommt.
Symptomatik
Wissenschaft & Studien
Die Anästhesiologische Intensivstation wirkt aktuell vor allem an folgenden Multicenterstudien und Netzwerken mit:
- ARDS-Netzwerk
- CESARO
- ETHICUS 2
- Wissenschaftlicher Arbeitskreis Intensivmedizin der DGAI (WAKI)
- Translationales Intensivmedizinisches Forschungsnetzwerk Orgnadysfunktion der DGAI (TIFONet)
- TARGET
- ISOCONDA
- VIP 1+2
Wissenschaftliche Schwerpunkte (Prof. Dr. E. Barth):
Das Therapeutische Drugmonitoring (TDM) von antiinfektiven Substanzen bei Intensivpatienten: Implementierung der entsprechenden Analytik in Kooperation mit der Abteilung Klinische Chemie, Ausbau der Analytik für weitere wichtige Antibiotika und Antimykotika. Therapeutische Konsequenzen zur Erzielung ausreichend wirksamer Plasmaspiegel sind in der klinischen Routine mittlerweile im klinischen Alltag fest verankert. Wissenschaftliche Auswertungen zum TDM bei Intensivpatienten laufen.
Untersuchungen der komplexen Interaktion von Magen-Darm-Passage und Aufnahme von Nährstoffsubstraten bei Intensivpatienten mit Hilfe des Einsatzes von stabil-isotopen- markierten Substraten. Hierzu existiert eine enge Kooperation mit dem Institut „Anästhesiologische Pathophysiologie und Verfahrensentwicklung (APV)“ am Uniklinikum Ulm und eine Kooperation mit der Firma FAN®, welche einen Atemgasanalysator zur Messung der Stoffwechselaktivität in der Ausatemluft von Intensivpatienten entwickelt hat. Die Methode ist etabliert und publiziert. Klinische Auswertungen laufen.
Teilnahme an intensivmedizinischen Multicenter-Studien, u.a. CESARO, DACAPO, VIP-1, TARGET
Betreuung von entsprechenden medizinischen Dissertationen
Intensiv-Transport
Für Patienten mit schweren Funktionsstörungen (z.B. Kreislaufinstabilität, respiratorische Insuffizienz) ist bei einer notwendigen Verlegung das Transportrisiko sehr hoch.
Um das Transportrisiko für solche Patienten möglichst klein zu halten oder in Fällen, in denen unter konventionellen Bedingungen eine Verlegung nicht mehr möglich ist, führen wir für Sie Verlegungstransporte unter intensivmedizinischen Bedingungen durch.
Im Bedarfsfall kann durch den Einsatz mobiler extrakorporaler Unterstützungsverfahren (IABP, ECMO) bereits im verlegenden Krankenhaus die Transportfähigkeit hergestellt werden.
Zur Durchführung eines Intensivtransportes nehmen Sie bitte Kontakt mit der Zentralen Koordinierungsstelle für Intensiv-Transporte (ZKS) unter der Rufnummer 0711 7007 7777 auf.
Die Bereitstellung des rettungsdienstlichen und ärztlichen Personals erfolgt in Kooperation mit dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm und der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Ulm.
Anfahrt
Bitte folgen Sie zunächst ...
... den
Lageplänen und den Wegbeschreibungen auf der Homepage des Universitätsklinikums
zur Haltestelle "Kliniken Wissenschaftsstadt" bzw. zum Parkhaus "Mitte".
Wenn Sie die Haltestelle "Kliniken Wissenschaftsstadt" bzw. das Parkhaus "Mitte" erreicht haben ...
... gelangen Sie nach einem kurzen Fußmarsch den Haupteingang der Chirurgischen Klinik.
Der Pförtner in der Chirurgischen Klinik hilft Ihnen gern, den Weg zu den entsprechenden Räumen der Anästhesie zu finden:
- Interdisziplinäre ICU-/IMC-Station G1 im Bereich der Aufzüge G Ebene 1 der Chirurgischen Klinik
- Interdisziplinäre ICU-/IMC-Station F1 im Bereich der Aufzüge F Ebene 1 der Chirurgischen Klinik
- Direktion und Sekretariate im Bereich der Aufzüge F Ebene 2 der Chirurgischen Klinik