Ultraschall der Schilddrüse
Veränderungen der Schilddrüse sind in der Bevölkerung häufig. Die Schilddrüsensonographie kommt hierbei sowohl in der Diagnostik von diffusen Schilddrüsenerkrankungen (wie z. B. bei der Autoimmunthyreoiditis) als auch bei der Beurteilung von Schilddrüsenknoten zum Einsatz. Häufig führen auffällige Schilddrüsenlaborparameter oder klinisch tastbare Veränderungen der Schilddrüse zur weiteren sonographischen Abklärung.
Bei Erkankungen der Schilddrüse unterscheidet man zwischen Erkrankungen die sich im Ultraschall knotig oder diffus abbilden. Bei Schilddrüsenknoten stellt sich die Frage, handelt es sich hier um eine gutartige oder bösartige Veränderung.
Die Sonographie kann nicht eindeutig zwischen gut- und bösartigen Schilddrüsenknoten unterscheiden. Durch den Einsatz sogenannter Doppler-Verfahren kann die Durchblutung von Schilddrüsenknoten beurteilt werden. Stark durchblutete Knoten sprechen eher für bösartige, weniger durchblutete für gutartige Knoten. Aber auch mit dem Doppler-Verfahren alleine ist eine Beurteilung zwischen gut- und bösartig nicht möglich.
Als weiteres Verfahren zur Abschätzung eines gut- oder bösartigen Knotens steht seit einiger Zeit die Schilddrüsenelastographie zur Verfügung. Technisch stehen aktuell zwei Verfahren zur Verfügung, zum einen die sogenannte Realtime-Elastographie und zum anderen die ShearWave-Elastographie. Beide Untersuchungstechniken stehen in unserer Ultraschallabteilung zur Verfügung. Die unterschiedliche Wertigkeit beider Verfahren ist Gegenstand der aktuellen Forschung auch in unserer Abteilung.
Die häufigsten diffusen Schilddrüsenerkrankungen sind die sogennanten Hashimoto-Thyrioditis und der Morbus Basedow.
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