Externe Vergabe von Bestimmungen

In einigen Fällen vergibt die ZEKCH Bestimmungen an externe Laboratorien: 

• Versand von Probenmaterial für Parameter, die nicht in der ZEKCh durchgeführt werden, an ein von der ZEKCh ausgewähltes externes Labor (Routine).

Parameter, die im Leistungsverzeichnis als Fremdleistung („externe Vergabe“) gekennzeichnet sind, werden routinemäßig an ein externes Labor weiterverschickt, welches von der ZEKCh ausgewählt wurde. Bei einer entsprechenden Anforderung wird die Probe aliquotiert. Die Abholung erfolgt durch den Kurierfahrer des externen Labors. Die Rechnung wird an die ZEKCh geschickt und anschließend dem Einsender weiter belastet.

Befundrücklauf

Alle Befunde werden als „Original“ dem Einsender zur Verfügung gestellt. Über SAP stehen per „Originalbefund“ immer alle Informationen des externen Befundes dem Einsender unverändert und uneingeschränkt zur Verfügung.
Die im Sekretariat eingegangen Befunde werden zum Auftrag einsortiert (Scan in das LIS). Die Kontrolle der jeweiligen Parameter übernehmen ltd. MTL bzw. deren Vertretungen. Auffälligkeiten werden mit der Laborleitung besprochen. Das Textkürzel „se“ („ext. Bef.“ bzw. „siehe externer Befund“) wird im Auftrag eingetragen. Die routinemäßig fremdvergebenen Leistungen sind im Leistungsverzeichnis durch den Zusatz „externe Vergabe“ als Fremdleistungen gekennzeichnet. Die über eine Stufendiagnostik ermittelten Parameter werden im LIS nachgefordert und ebenfalls mit dem Textkürzel „se“ versehen.

Kritische Befunde

Das Auftragslabor wird auf dem Versandbeleg aufgefordert kritische Befunde an das Notfall-Labor Tel. 67555 zu übermitteln. Zusätzlich sollen diese Befunde auf ein Faxgerät der ZEKCh gefaxt werden. Für die anschließende sofortige telefonische Übermittlung ist der Laborarzt oder eine/r von ihm/ihr beauftragten technische Mitarbeiter/in zuständig.

• Versand von Probenmaterial für Parameter aus dem Leistungsspektrum der ZEKCh, welche temporär in der ZEKCh nicht durchgeführt werden können (Notfall)

Sollte aufgrund technischer Probleme eine hausinterne Probenabarbeitung nicht möglich sein (z. B. bei Parametern des therapeutischen Drug-Monitorings oder bei einem Verdacht auf eine Medikamentenintoxikation), werden diese Proben notfallmäßig an vorab ausgewählte Laboratorien geschickt. Der ärztliche Hintergrunddienst beurteilt die Dringlichkeit der Probenabarbeitung und ordnet die Versendung an.

Auswahl von Unterauftragnehmern

Ein Unterauftragnehmer „externes Laboratorium bzw. Fremdlabor“ wird nach festgelegten Qualifikationskriterien ausgewählt und regelmäßig hinsichtlich seiner Dienstleistungsqualität bewertet.

Bei der Auswahl der beiden externen Laboratorien wurden die folgenden Kriterien mit berücksichtigt:

• Vorhandene Kompetenz und Zuverlässigkeit
• Möglichst identische Untersuchungsmethoden im Vergleich zu unserer Analytik
• Möglichst kurzer Probentransport und zeitnahe Bearbeitung.

Mit den betreffenden Laboratorien wurde eine Vereinbarung geschlossen, die u. a. die oben genannten Punkte enthält, um im Notfall (Eilfall) schnell handlungsfähig zu sein.

Der Probentransport wird durch das externe Laboratorium sichergestellt und organisiert. 

Eine Liste der aktuellen Unterauftragnehmer kann in der ZEKCh abgerufen werden.

_{letzte Änderung: 26.11.2024}