Neubau S3-Labor – 2024

Hintergrund

Die Ulmer Universitätsmedizin stärkt ihre virologische Forschung mit einem zweiten Labor der Sicherheitsstufe 3, das speziell für die Arbeit mit gefährlichen oder potenziell tödlichen Krankheitserregern konzipiert worden ist. Das anthrazitfarbene Gebäude, das innerhalb von nur acht Monaten als zweigeschossige Containerlösung auf dem Campus der Universität Ulm errichtet worden ist, wurde am 11. Januar 2024 feierlich den künftigen Nutzerinnen und Nutzern übergeben.

Das neue Hochsicherheitslabor verbessert nicht nur die Möglichkeiten zur Erforschung von SARS-CoV-2, sondern erlaubt auch eine schnellere und effektivere Reaktion auf das Auftreten neuer Viruserkrankungen. In der Praxis wird ein S3-Labor oft genutzt, um Wirkstoffe gegen Infektionskrankheiten zu erforschen und zu entwickeln. Das geschlossene System ist mit zahlreichen Schutzmaßnahmen ausgestattet, um sicherzustellen, dass keine infektiösen Viren oder andere Erreger in die Umgebung gelangen. Dazu gehören ein Unterdrucksystem, eine Schleuse mit gegeneinander verriegelten Türen, ein Hochleistungs-Schwebstofffilter und ein Autoklav zur Sterilisation.

Im Rahmen der Gesamtprojektsteuerung hatte das Universitätsklinikum Ulm als Bauherr die Realisierung des S3-Labors für die Medizinische Fakultät übernommen.

Projektdaten

Flächeca. 80 m² Laborfläche
Bauphase2023-2024
Kosten, FinanzierungDie Gesamtkosten für den S3-Laborneubau betragen rund 8,4 Mio. EUR. Der Neubau wird mit 5 Mio. EUR aus der EU-Förderung unterstützt. Die Mittel werden durch die L-Bank bereitgestellt. Durch die Medizinische Fakultät Ulm werden die über die Höchstgrenze der Fördermittel reichenden Kosten in Höhe von 3,4 Mio. EUR getragen.

Weitere Informationen

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