Geschichte des Schmerzzentrums
Die Klinik für Anästhesiologie Ulm verfügt bereits seit 1979 über eine Schmerzambulanz und ist damit neben der Universitätsklinik Mainz eine der ältesten schmerztherapeutischen Einrichtungen Deutschlands.
Bereits 1987 wurde ein interdisziplinäres Schmerzzentrum gegründet, seit 1985 werden fortlaufend einmal monatlich interdisziplinäre Schmerzkonferenzen angeboten. Im Rahmen dieser Konferenzen haben Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit, Patienten, bzw. deren Kasuistiken mit problematischen Schmerzerkrankungsbildern vorzustellen.
1989 wurde in der Klinik für Anästhesiologie eine Sektion gegründet, in der die Bereiche akute und chronische Schmerztherapie zusammengefasst wurden.
Im Jahre 1991 wurden dieser Sektion eigene Behandlungsbetten für schmerzkranke Patienten zugeordnet.
Weiterhin wird seit vielen Jahren eine eigene neurochirurgische Schmerzsprechstunde durch die Neurochirurgische Klinik der Universität Ulm am Bezirkskrankenhaus Günzburg angeboten.
Die Klinik für Neurologie bietet eine eigene separate Sprechstunde speziell für Kopfschmerzpatienten und Patienten mit schmerzhaften Erkrankungen des Nervensystems an.
Zusätzlich betreibt die Klinik für Orthopädie im Rehabilitationszentrum Ulm (RKU) eine spezielle orthopädische Tagesklinik für Patienten mit Rückenschmerzen.
Im Jahr 2000 wurde durch das Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg die „Schmerzkonzeption Baden-Württemberg“ ins Leben gerufen. Vertreter der Krankenkassen, des medizinischen Systems sowie der Gesundheitspolitik erarbeiteten daraufhin im „Schmerzforum“ Richtlinien zur Einrichtung regionaler und überregionaler Schmerzzentren. In einer Mitgliederversammlung wurde daraufhin der Vorstand des Schmerzzentrums neu konstituiert. Im Jahre 2003 wurde es letztlich als überregionales Schmerzzentrum anerkannt.