RACOON-COMBINE: Entwicklung und Anwendung von bildbasierten Biomarkern für die Prädiktion und Prognoseabschätzung von Patient*innen mit COVID-19
Im April 2020 wurde zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie der nationale Forschungsverbund „Netzwerk Universitätsmedizin“ (NUM) auf Initiative der Universitätsklinika unter Führung der Charité Berlin gegründet. Zielgebung war die Kompetenz aller 36 Universitätskliniken zu bündeln, Ressourcen sowie Forschung zu koordinieren und der Pandemie geschlossen entgegenzutreten. Einheitliche Strukturen und Prozesse wurden so zusammen koordiniert geschaffen, um mit der aktuellen Pandemie und auch künftigen Bedrohungen besser umzugehen.
Unter Anderem sind forschungs- und fachspezifische Infrastrukturen herausgebildet worden, im Bereich der Radiologie die RACOON-Infrastruktur für die Erleichterung radiologischer Forschung. Die Bedeutung bildgebender radiologischer Daten hat sich dabei bereits früh in der COVID-19-Pandemie für die Diagnostik und Verlaufsbeurteilung von Patient*innen von enormer Wichtigkeit und Relevanz erwiesen.
Im Rahmen des Folgeprojektes RACOON-COMBINE, welches direkt auf dem Vorprojekt RACOON und der RACOON-Basisinfrastruktur aufbaut soll eine Phänotypisierung des/der Patient*innen auf dem Boden erfolgter Bildgebung durchgeführt werden, dass heißt Rückschlüsse auf kardiovaskuläre, pulmonale, metabolische und neurologische Gesundheit. Eine Phänotypisierung unter Berücksichtigung von individuellen Patienteneigenschaften und anhand spezifischer quantitativer Imaging Biomarker durch zur Vorhersage der individuellen Krankheitsschwere und –verlauf soll erfolgen. Hierfür werden erstmals auch erweiterte radiologische Bildgebungsdatensätze bei Erkrankten von Herz, Gehirn sowie betroffenen pädiatrischen Patienten berücksichtigt.
Das Gesamtvorhaben wird durch das BMBF gefördert und befindet sich zurzeit in seiner zweiten Förderperiode im Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 30. Juni 2025.
Das RACOON-COMBINE-Projekt wird koordiniert durch die Unikliniken RWTH Aachen, Tübingen und TU München.
Zuwendungsgeber:
- Netzwerk Universitätsmedizin
Beteiligte Einrichtungen und Personen / Ansprechpartner:
Universitätsklinikum Ulm
Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Albert-Einstein-Allee 23
89081 Ulm