Multimodale automatisierte Schmerzerkennung
Projektbeschreibung
Die objektive Erfassung subjektiv multidimensional erlebter Schmerzen ist ein bislang unzureichend gelöstes Problem (https://www.youtube.com/watch?v=JuWHpMR2a9Y). Insbesondere in der klinischen Schmerzmessung sind verbale Verfahren (Schmerzskalen, Fragebögen) und visuelle Analogskalen üblich, die allerdings bei mental beeinträchtigten Personen wenig reliabel und valide sind. Expressive Schmerzäußerungen und/oder psychobiologische Parameter können eine Lösung bieten. Es existieren solche Kodierungssysteme, die jedoch mit einem sehr hohen Aufwand verbunden sind oder nicht ausreichend testtheoretisch evaluiert wurde. Probanden werden unter kontrollierten Bedingungen schmerzhaften Reizen ausgesetzt und mimische und psychobiologische Parameter erfasst (http://www.iikt.ovgu.de/BioVid.html). Auf Basis von psychobiologischen, videobasierten (Mimik, Gestik) und prosodischen Daten sollen schmerzrelevante Merkmale identifiziert und ein automatisches System entwickelt, mit dem Schmerzen qualitativ und quantitativ gemessen werden können (www.jove.com/t/59057).
Partner
Eberhard Barth, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Uniklinikum Ulm
Ayoub Al-Hamadi & Philipp Werner, IIKT, Universität Magdeburg
Oliver Wilhelm und Mattis Geiger, Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik, Universität Ulm
Adriano Andrade, Biomedical Engineering Laboratory (BioLab), Federal University of Uberlandia, Brazil
Friedhelm Schwenker, Institut für Neuroinformatik, Universität Ulm
Magrit-Ann Geibel, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Uniklinikum Ulm
Laufzeit
2012 - 2020