friaa– Frühe Intervention am Arbeitsplatz für psychisch belastete Beschäftigte
Projektbeschreibung
Das Projekt Frühe Intervention am Arbeitsplatz (friaa) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, Förderkennzeichen: BMBF-01GX1902A) gefördert und in einer Laufzeit von 4 Jahren realisiert.
Am Projekt friaa sind insgesamt 8 Kooperationspartner in ganz Deutschland beteiligt, wobei am Standort Ulm die Koordination des Projektes durchgeführt wird. Ziel von friaa ist es, im ersten Schritt eine modularisierte arbeitsbezogene psychotherapeutische Intervention zu entwickeln und zu manualisieren.
Die Intervention hat zum Ziel, Arbeitnehmende mit psychischen Belastungen möglichst früh zu erreichen, um ihnen eine arbeitsbezogene Psychotherapie zukommen zu lassen. Ein Ziel der arbeitsbezogenen Psychotherapie ist, wenn möglich, den Verbleib im Erwerbsleben zu sichern bzw. den Return to Work zu erleichtern. Neben des außerordentlich frühen Greifens der Intervention ist eine Besonderheit die Vernetzung von Prävention, Akutversorgung und Rehabilitation zur Versorgung psychisch erkrankter Arbeitnehmender.
Die Intervention wird an fünf Standorten (Berlin/Teltow, Düsseldorf, Erlangen, Hildesheim und Ulm) durchgeführt. Über verschiedene regionale Netzwerke, wie z.B. IHKs und Betriebsärzte wird die Intervention bekanntgemacht. Es sollen insgesamt knapp 520 Personen aus kleinen, mittleren und Groß-Unternehmen möglichst unterschiedlicher Branchen für die Teilnahme an der Intervention gewonnen werden. Das Institut für medizinische Biometrie und Informatik der Uniklinik Heidelberg wird dabei als Kooperationspartner die Einhaltung höchster Standards an klinische Studien sichern. Neben der klinischen Evaluation der Intervention wird eine gesundheitsökonomische Evaluation der Intervention durch die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie II (Günzburg/Ulm), sowie eine formative Evaluation durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA, Berlin) durchgeführt.
Kooperationspartner
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II, Günzburg
Institut für Arbeits-, Sozial und Umweltmedizin der Universität Düsseldorf
Abteilung für Psychosomatik und Verhaltenstherapie, Reha-Zentrum Seehof und Forschungsgruppe Psychosomatische Rehabilitation der Charité - Universitätsmedizin Berlin
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Berlin
Institut für Psychologie der Universität Hildesheim
Institut für medizinische Biometrie und Informatik der Universität Heidelberg
Psychosomatische und Psychotherapeutische Abteilung der Uniklinik Erlangen
Projektleitung Ulm
Laufzeit
2020 - 2024