Forschung und Studien
Neben der Patientenversorgung ist die Orthopädische Universitätsklinik zuständig für Forschung und Lehre im Fach Orthopädie.
Im Rahmen der klinischen Forschung werden die Therapieergebnisse verschiedenster orthopädischer Krankheitsbilder regelmäßig nachuntersucht. Schwerpunkte sind hierbei Mittel- und Langzeitstudien im Bereich gelenkerhaltender Verfahren und des Gelenkersatzes, der Wirbelsäulenchirurgie und der Kinderorthopädie. Ziel ist es, die Nachhaltigkeit der Therapiemaßnahmen zu überprüfen und die Behandlungsmethoden stetig zu optimieren. Zahlreiche experimentelle Projekte werden in enger Kooperation mit dem Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik (Leiterin: Frau Prof. Dr. Anita Ignatius) bearbeitet, in denen unterschiedliche Implantate und operative Verfahren auf ihre biomechanischen Eigenschaften hin untersucht werden.
Zum Forschungsbereich der Orthopädischen Universitätsklinik gehört die Sektion Biochemie der Gelenks- und Bindegewebserkrankungen (Leiter: Prof. Dr. Rolf Brenner). Die Sektion entstand 1998 als Stiftungsprofessur der Firma Merckle-Ratiopharm mit dem Ziel, die grundlagenorientierte orthopädische Forschung im zell- und molekularbiologischen Bereich auszubauen. Seit 2008 wird die Sektion von der Medizinischen Fakultät sowie aus Drittmitteln finanziert. Forschungsschwerpunkte dieser interdisziplinären Arbeitsgruppe sind molekulare Grundlagen und neue therapeutische Ansätze bei Knorpelerkrankungen, der Einsatz mesenchymaler Stammzellen für die Regeneration muskuloskelettaler Gewebe sowie Zell-Biomaterial-Interaktionen zur Implantatfunktionalisierung.