Aufgaben des Instituts
Aufgaben
Zu den zentralen Aufgaben des Instituts in der Krankenversorgung gehört die Labordiagnostik von Mikroorganismen aus menschlichem Untersuchungsmaterial. Damit unterstützt das Institut die klinische Diagnose von Infektionskrankheiten durch den direkten und indirekten Nachweis von Infektionserregern insbesondere von Bakterien, Pilzen, und Protozoen. Dabei kommen mikroskopische, kulturelle, serologische und molekularbiologische Untersuchungsverfahren zum Einsatz. Durch Erstellung von Antibiogrammen nach Prüfung der in-vitro Resistenz wird eine gezielte Therapie der durch die nachgewiesenen Erreger verursachten Infektion ermöglicht. Auf der Basis des aktuellen wissenschaftlichen Standes werden die Einrichtungen des Universitätsklinikums Ulm in Fragen der Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beraten. Spezielle klinikhygienische Fragen werden konkret von der Sektion Krankenhaushygiene des Instituts bearbeitet.
In Übereinstimmung mit den Zielen der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm soll innovative Forschung insbesondere auf dem Gebiet der molekularen Mikrobiologie, getragen von den verschiedenen Arbeitsgruppen des Instituts zu Publikationen in angesehenen Fachjournalen und Drittmitteleinwerbungen (u.a. DFG, BMBF) führen. Das Forschungsprofil des Instituts beinhaltet vor allem Themen, die molekulare Pathogenitätsmechanismen von Mikroorganismen, einschl. der Identifizierung und Charakterisierung von Virulenzgenen, infektionsimmunologische Fragestellungen einschl. Entwicklung von DNA-Vakzinen, sowie klinisch-mikrobiologische Fragestellungen betreffen. Nachwuchswissenschaftler werden zunächst in die bestehenden Arbeitsgruppen integriert, um dann mit Hilfe der Förderkonzepte des Klinikumsvorstandes (Bausteinförderung) drittmittelfähige Forschungskompetenz aufzubauen.
Im Bereich der Lehre werden im Rahmen von Pflicht- und Wahlveranstaltungen die wissenschaftlichen Grundlagen und die Systematik des Faches vermittelt. Daneben steht die Vermittlung praktischer klinisch-mikrobiologischer Fertigkeiten im Kurs der Medizinischen Mikrobiologie und Immunologie im Vordergrund. Die Modernisierung des Unterrichts im Rahmen der bestehenden Approbationsordnung mit einer Reduktion des „study loads“ und Verstärkung des Anteils interaktiver Unterrichtsformen berücksichtigt das veränderte Lernverhalten von Studierenden und soll zur Steigerung der intrinsischen Studienmotivation durch mehr selbstgesteuertes Lernen führen.