Kompetenzbereich Prävention psychische Gesundheit
Leitung
Der „Kompetenzbereich Prävention Psychische Gesundheit“ ist einer von fünf Kompetenzbereichen des Kompetenznetzwerks Präventivmedizin Baden-Württemberg, das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert wird und sich mit aktuell bedeutsamen Aktionsfeldern für die Präventionsforschung beschäftigt.
Der Ulmer Kompetenzbereich hat zum Ziel, Teilhabebeeinträchtigungen durch psychische Erkrankungen - etwa bei der sozialen Lebensgestaltung oder auf dem Arbeitsmarkt - zu vermeiden und zu reduzieren.
Die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte des Kompetenzbereichs Prävention Psychische Gesundheit liegen darin, eine nachhaltige Präventionsstrategie auf Basis einzelner ineinander verzahnter Bausteine aufzubauen. Der strategische Schwerpunkt orientiert sich an der Drittmittelakquise weiterführender Forschungs-, Disseminations- und Modellprojekte sowie der Etablierung eines stabilen und sichtbaren Netzwerks im Bereich der psychischen Gesundheit.
Inhaltlich beschäftigt sich der Arbeitsbereich vor allem mit Risikofaktoren für die psychische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen sowie den Auswirkungen aktueller Ereignisse auf diese. Damit liegt ein Fokus auf Krisen, wie beispielsweise der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg, dem Klimawandel und anderen Klimakatastrophen. Ein weiterer inhaltlicher Fokus sind belastende Kindheitserfahrungen, die sogenannten „Adverse Childhood Experiences (ACE)“. Methodisch werden u.a. Repräsentativumfragen zur psychischen Gesundheit sowie partizipative Forschungsprojekte zur Ableitung von Präventionsansätzen durchgeführt. Eine zentrale Aktivität des Kompetenzbereichs Prävention Psychische Gesundheit ist auch die Dissemination von Wissen im Bereich „Mental Health“ auf Bevölkerungs- und Fachkräfteebene.
Durch eine weitere Förderperiode können die bereits etablierten Strukturen des Kompetenznetzwerks Präventivmedizin Baden-Württemberg effektiv genutzt werden, um Prävention im Bereich der psychischen Gesundheit in Baden-Württemberg wissenschaftlich fundiert weiterzuentwickeln und zeitnah auf Präventionsbedarfe zu reagieren.
Für die wissenschaftliche Koordination des Kompetenzbereichs Prävention Psychische Gesundheit ist Emily Gossmann zuständig und die Gesamtleitung des Kompetenzbereichs liegt beim Ärztlichen Direktor der Klinik, Prof. Jörg M. Fegert.