Stark im Sturm - Unterstützung für Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern

       

Schlagworte

E-Learning, Kinderschutz, Kindesmisshandlung, Vernachlässigung, Prävention, Jugendhilfesystem

Projektleitung

Dr. Yvonne Grimmer

Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim

 

Prof. Dr. Anne Koopmann

Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim

Kooperationspartner

  • Profilbild von Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Prof. Dr. med. Jörg M. Fegert

    Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Projektlaufzeit

01.11.2023 bis 31.10.2025

Projektbeschreibung

Projekthintergrund & Ziele des Projekts

Aus systematischen Analysen ist bekannt, dass die meisten Risikofaktoren für Kindesmisshandlung bei den Eltern zu finden sind (Stith et al., 2009; Mulder et al., 2018). Elterliche Merkmale wie Alkohol- und Drogenmissbrauch, psychische Probleme und Gewalt in der Partnerschaft sind die Hauptrisikofaktoren für Misshandlung von Kindern (Brockington et al., 2011; C, 2005; Stith et al., 2009; 6 Osofsky, 2003). Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern gehören somit zu einer Hochrisikogruppe für Kindesmisshandlung (Brockington et al., 2011; C, 2005).

Ziel des Projektes „Stark im Sturm“ ist es, in psychiatrischen Kliniken in Deutschland regelhaft eine bessere und frühzeitigere (Mit-)Versorgung von Kindern psychisch und suchterkrankter Eltern zu erreichen sowie einen standardisierten Kindesschutz und eine bessere Vernetzung des psychiatrischen Versorgungssystems mit dem lokalen Jugendhilfesystem in der psychiatrischen Regelversorgung von psychisch und suchterkrankten Müttern und Vätern zu etablieren.

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Projekts wird ein E-Learning-Kurs entwickelt und evaluiert, der medizinischen Fachkräften (Ärzt*innen und Pflegekräften) in Erwachsenenpsychiatrien ein fundiertes Wissen im Bereich des Medizinischen Kinderschutzes vermittelt. Der Kurs umfasst sowohl Hinweise auf mögliche Kindeswohlgefährdung als auch die Schritte, die bei Verdacht auf eine solche Gefährdung eingeleitet werden. Dabei werden die Struktur des Meldewesens sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für Meldungen im Kontext der Kindeswohlgefährdung im Gesundheitswesen erläutert. Dieses Wissen soll während der Projektphase flächendeckend allen Ärzt*innen und Pflegekräften der Kooperationskliniken zur Verfügung gestellt werden, um mehr Handlungssicherheit im Umgang mit Fällen von Kindeswohlgefährdung zu vermitteln.

Gefördert von:

Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden- Württemberg