Ulmer Zentrum für Leukämie, Lymphom und Myelom (ULLM)

Zertifiziertes Zentrum für Hämatologische Neoplasien

Sehr geehrte Patientinnen, sehr geehrte Patienten, sehr geehrte Damen und Herren, 
wir begrüßen Sie, Ihre Angehörigen und alle Gäste auf der Homepage des Ulmer Zentrum für Leukämie, Lymphom und Myelom (ULLM).

Seit Erstzertifizierung 2019 ist das ULLM fester Bestandteil des Onkologischen Zentrums des Universitätsklinikums Ulm sowie des Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU). Angegliedert an die Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Hämatologie und Onkologie ist die interdisziplinäre Versorgung unserer Patienten*innen mit hämatologischen Neoplasien unser vorrangiges Ziel. Wir haben den Anspruch, unseren Patienten*innen höchste Qualität in der medizinischen Versorgung und einen patientenfreundlichen Service zu bieten. Ein Team von ca. 270 Mitarbeiter*innen setzt sich für eine innovative und empathisch Universitätsmedizin ein. 

Mit ihren Erfolgen in der hämatologischen Forschung hat sich das Zentrum in den letzten Jahren zu einem nationalen und internationalen Spitzenzentrum entwickelt. Mit den wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Drittmitteleinwerbungen nimmt ULLM – vertreten durch die Klinik für Innere Medizin III – immer eine Spitzenstellung im Ranking der Medizinischen Fakultät und Universität ein. Ergebnisse aus den Forschungsbereichen wurden und werden jedes Jahr in hochrangigen Zeitschriften veröffentlicht. Unsere Expertinnen und Experten sind seit Jahren zudem aktiv an der Erstellung nationaler und internationaler Leitlinien beteiligt.

Prof. Dr. med. Hartmut Döhner 
Ärztlicher Direktor     
Dr. med. Stefanie Haverkamp
Zentrumskoordinatorin

Kontakt ULLM

  • Profilbild von Prof. Dr. med. Hartmut Döhner

    Prof. Dr. med. Hartmut Döhner

    Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin III (Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Rheumatologie und Infektionskrankheiten)

    Schwerpunkte

    Stv. Direktor, Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU)

    Mitglied des Direktorats des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen SüdWest (NCT SüdWest)

    Leiter der Deutsch-Österreichischen AML Studiengruppe (AMLSG)

    Sprecher des Sonderforschungsbereichs SFB 1074 “Experimentelle Modelle und klinische Translation bei Leukämien“

  • Profilbild von Dr. med. Stephanie Haverkamp

    Dr. med. Stephanie Haverkamp

    Fachärztin für Innere Medizin

    Schwerpunkte

    Zentrumskoordinatorin des ULLM

Interne Kooperationspartner

  • Comprehensive Cancer Center Ulm (CCCU)
  • Onkologisches Zentrum

Klinische Schwerpunkte des ULLM

Das Wohl unserer Patientinnen und unserer Patienten steht für uns im Mittelpunkt. Ziel ist es, unseren Patienten*innen in jedem Krankheitsstadium eine bestmögliche, individuelle Behandlung, eine sog. personalisierte Therapie anzubieten.

Die Klinik verfügt über 112 stationäre Betten, eine große, hochspezialisierte Hochschul-ambulanz sowie eine Medizinisch-Onkologische Tagesklinik mit 25 Behandlungsplätzen. Die Stationen 4CD (sog. Schleusentrakt) mit insgesamt 37 Betten sind mit spezieller Luftfilterung zur Infektions-Prophylaxe ausgestattet; auf diesen Stationen werden vor allem Patienten mit akuten Leukämien sowie Patienten nach hochdosierten Chemotherapien, inkl. autologer Blutstammzell-Transplantation betreut.

In regelmäßig stattfindenden interdisziplinären Fallbesprechungen, sogenannten Tumorboards, werden für jeden Patienten individuell neueste Behandlungsoptionen besprochen und diskutiert.

Patienten mit folgenden Erkrankungen betreuen wir:

Blutbildveränderungen (z.B. Anämien), Lymphknotenvergrößerungen, Aplastische Anämie, Myeloproliferative Erkrankungen (CML, PV, ET, MF), Myelodysplasie-Syndrome (MDS), Akute Leukämien (AML, ALL), Chronische Lymphatische Leukämie (CLL), Hodgkin-/Non-Hodgkin-Lymphome, Multiples Myelom, Gerinnungserkrankungen (Thrombophilien, Hämophilien); nicht-maligne hämatologische Erkrankungen.

 

Allogene Blutstammzell-/Knochenmark-Transplantation

Die Einheit für allogene Blutstammzell- und Knochenmark-Transplantation (cEBKT) (Leiterin: Dr. Elisa Sala) besteht seit 1978 und zählt zu den ältesten weltweit. Die Einheit bietet alle derzeit möglichen Varianten der allogenen Stammzell-Transplantation (Familienspender, Fremdspender, haploidentische Spender, Nabelschnurblut). Jährlich werden ca. 170-180 allogene und autologe Stammzell-Transplantationen durchgeführt.

Auf der Station werden darüber hinaus alle CAR-T Zell-Therapien durchgeführt. Bei der CAR-T Zelltherapie handelt es sich um ein neues, zelluläres immuntherapeutisches Verfahren, welches nur an hochspezialisierten Zentren in Deutschland durchgeführt werden wird. Der Begriff ‘CAR-T‘ steht für mit einem „chimären Antigenrezeptor“ veränderte T-Zellen. Es handelt sich um gentechnologisch veränderte T-Zellen des Patienten, die in der Lage sind, Tumorantigene (z.B. das CD19 Antigen bei Lymphomen und akuten lymphatischen Leukämien) zu erkennen und die Tumorzellen zu attackieren. Diese neue zelluläre Immuntherapie bieten wir bei einer Vielzahl von hämatologischen Neoplasien an (u.a. maligne Lymphome, multiples Myelom, akute Leukämien).

Die Einheit ist für autologe und allogene Transplantationen, als Zentrum für die Gewinnung peripherer Blutstammzellen und für Knochenmarkentnahmen als auch für CAR-T Zelltherapien nach JACIE (Joint Accreditation Committee-ISCT [Europe] & EBMT) zertifiziert.

Klinische Studien

Es ist uns ein großes Anliegen, unseren Patienten*innen die Möglichkeit zu geben, an klinischen Studien mit innovativen Medikamenten teilzunehmen.

In unserer Studienzentrale (Leiter: PD Dr. Frank Stegelmann) werden ca. 80 klinische Studien koordiniert. Es handelt sich um Studien der Phasen 1-2 (frühe Entwicklung von neuen, vielversprechenden, meist noch nicht zugelassenen Medikamenten) oder der Phasen 3-4 (sog. Therapieoptimierungs- oder Qualitätssicherungsstudien).

In der Einheit für frühe klinische Studien (sog. Early Clinical Trials Unit – ECTU) werden Studien der frühen Phasen (Phase 1/2) mit innovativen Medikamenten durchgeführt. Die Einheit ist in unmittelbarer Nachbarschaft der Medizinisch-Onkologischen Tagesklinik (MOT). Die Einheit wird betreut von Studienärzten und hochqualifiziertem Personal (Study Nurses, ArzthelferInnen, Dokumentare), die speziell für die Betreuung von klinischen Studien ausgebildet sind.

Die große Zahl an Studien ist ein enormer Innovationsfaktor und eröffnet unseren Patienten die Chance, frühzeitig am medizinischen Fortschritt teilnehmen zu können.

Akkreditierte Labordiagnostik

Eine schnelle diagnostische Abklärung auf höchstem Qualitätsstandard zum Zeitpunkt der Diagnose, im Therapieverlauf sowie im Rückfall, durchgeführt von unseren akkreditierten Laboren für Hämatologie sowie molekular- und zytogenetische Diagnostik, ist der Grundstein für eine schnelle Therapieempfehlung und -einleitung. Es stehen uns die neuesten Technologien zur genetischen Charakterisierung und damit zur Therapieoptimierung unserer Patienten*innen zur Verfügung.

Das akkreditierte Labor für Zytogenetische und Molekulare Diagnostik (Leiterin: Prof. Dr. Konstanze Döhner) genießt national und international hohes Ansehen, es ist Referenzlabor für die genetische Diagnostik im Rahmen zahlreicher Studiengruppen, u.a. für die Deutsch-Österreichische AML Studiengruppe (AMLSG), die Deutsche Studiengruppe Myeloproliferative Neoplasien (GSG-MPN), die Deutsche CLL Studiengruppe (DCLLSG) (Leitung: Prof. Stephan Stilgenbauer) und die Deutsche Studiengruppe Multiples Myelom (DSMM) (Leitung: Dr. Miriam Kull).

Palliativmedizin

Ziel der palliativen Medizin ist die ganzheitliche Versorgung Schwerstkranker in ihrem letzten Lebensabschnitt. Sie soll noch vorhandene Lebensqualität der Patienten erhalten, verbessern und ein würdevolles Sterben ermöglichen. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten ärztliches und pflegerisches Personal mit einer Vielzahl anderer Berufsgruppen zusammen, wie Psychosozialer und Seelsorgerischer Dienst, Physiotherapeuten, Psychoonkologen, Ernährungsberater, sowie Musik- und Kunsttherapeuten.

Die Palliativstation verfügt derzeit über 8 Betten. Die Station kooperiert im Rahmen des Palliativnetzes Ulm (PNU) mit dem Hospiz Agathe Streicher sowie der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) (Ambulante Palliativversorgung Ulm – APU e.V.).

Ein weiterer wichtiger Grundstein bei der ganzheitlichen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten ist das Netzwerk von Spezialisten unterschiedlicher medizinischer, psychoonkologischer und pflegerischer Fachrichtungen. 

Selbsthilfegruppen

Die Kooperation mit etablierten Selbsthilfegruppen ermöglicht es Betroffenen Ressourcen zu stärken und Wege zur besseren Krankheitsbewältigung zu finden. 

Sprechstunden

Zentrale Terminvergabe Allgemeinambulanz

Klinik für Innere Medizin III
Medizinische Klinik (Oberer Eselsberg)
Ebene 1
Albert-​Einstein-Allee 23
89081 Ulm
Telefon: 0731 500-44070
Telefax: 0731 500-44071

Alle Ambulanzen

Privatsprechstunden

Terminvergabe nach telefonischer Anmeldung
Telefon: 0731 500-45510
Telefax: 0731 500-45515

Alle Sprechstunden

Aktuelles und Veranstaltungen

Spenden

ULLM mit der Klinik für Innere Medizin III hat den Anspruch, höchste Qualität in der medizinischen Versorgung und einen patientenfreundlichen Service zu bieten. Darüber hinaus sind die wissenschaftlichen Mitarbeiter*Innen des Zentrums bestrebt, grundlagenorientierte, translationale und klinische Forschung auf höchstem Niveau durchzuführen.

Um eine Spitzenposition in Krankenversorgung und Forschung auf nationaler und internationaler Ebene zu behalten und weiter auszubauen, sind wir neben den Erträgen aus der Krankenversorgung, dem Forschungs- und Lehrbudget sowie den Drittmittel-Einwerbungen aus öffentlichen Organisationen und nicht-öffentlichen Stiftungen auch auf private Spenden angewiesen.

Für die großzügige Unterstützung der vergangenen Jahre möchten wir uns bei allen Patienten, Angehörigen und sonstigen Mäzenen sehr herzlich bedanken.

Jede Spende hilft uns, diese ehrgeizigen Projekte erfolgreich voranzubringen.

Für die Schwerpunkte „Leukämie- und Krebsforschung“, „Blutstammzell- und Knochenmark-Transplantation“, „Palliativmedizin“, und „VIV-ARTE Trainingskonzept“ haben wir Spendenkonten eingerichtet.

Konto:      Universitätsklinikum Ulm
IBAN: DE16 6305 0000 0000 1064 78
Swift Code: SOLADES1ULM

                                                                                            

Verwendungszweck Spendenkonto
„Leukämie- und Krebsforschung“    Projekt-Nr. D.3000
„Blutstammzell- und Knochenmark-Transplantation“   Projekt-Nr. D.4800
„Palliativmedizin“  Projekt-Nr. D.3001
„VIV-ARTE® Trainingskonzept“  Projekt-Nr. D.6016

Bitte geben Sie immer die entsprechende Projekt-Nummer an; für Spendenbescheinigungen benötigen wir Ihren Namen und Ihre Anschrift.