Allogene Stammzell-Transplantation
Ansprechpartner
Dr. med. Elisa Sala
Oberärztin
Schwerpunkte
Leiterin der Allogenen Stammzell-Transplantations-Einheit
Transplantationskoordinatorin
Informationsbroschüre
Klinik und Forschung
Seit 1972 werden in der Klinik für Innere Medizin III allogene Stammzell-Transplantationen bei Patienten mit Aplastischer Anämie, seit 1979 bei Patienten mit malignen hämatologischen Systemerkrankungen durchgeführt. Das autologe Stammzell-Transplantations-Programm wurde 1984 initiiert. Die Ulmer Transplantationseinheit ist Gründungsmitglied der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT), die 1978 gegründet wurde. Des Weiteren ist die Ulmer Transplantationseinheit Fördermitglied des Deutschen Registers für Stammzelltransplantationen (DRST) seit Gründung des Registers. Bisher wurden in Ulm ca. 2.500 allogene Stammzell- und Knochenmark-Transplantationen vom Familien- und Fremdspender durchgeführt sowie ca. 2.300 autologe Stammzell-Transplantationen. Seit Januar 2019 verfügt die Einheit über eine Zulassung zur Durchführung von CAR-T-Zelltherapien.
Autologe und allogene Stammzell-Transplantationen werden für alle Standardindikationen angeboten, Schwerpunkte bei der allogenen Transplantation sind akute Leukämien, maligne Lymphome und das multiple Myelom, bei der autologen Transplantation multiples Myelom und maligne Lymphome. Die Einheit bietet alle verfügbaren Transplantationsmodalitäten an (Familienspender, Fremdspender, haploidente Spender). Ein besonderer Schwerpunkt ist die Anwendung radioaktiv markierter Antikörper (Radioimmuntherapie) zur Reduktion des Rückfallrisikos nach Transplantation bei Patienten mit akuten Leukämien. Die Transplantationseinheit beteiligt sich an zahlreichen nationalen und internationalen Studien, darunter auch solche in denen neue, noch nicht zugelassene Medikamente bzw. Verfahren geprüft werden. Zur Qualitätssicherung werden alle Transplantationen an nationale (DRST), europäische (EBMT) und internationale (CIBMTR) Register gemeldet, und unser Zentrum beteiligt sich als Forschungszentrum (Research Center) aktiv an der Auswertung von Stammzelltransplantationen weltweit durch das CIBMTR.
In der Grundlagenforschung beschäftigen wir uns mit der Wiederherstellung eines funktionsfähigen Immunsystems nach Transplantation (Immunrekonstitution) mit dem Ziel die Ursachen für die langsame Erholung des Immunsystems zu verstehen und sie, wenn möglich, zu beseitigen.
Die Einheit ist für autologe und allogene Transplantationen, als Zentrum für die Gewinnung peripherer Blutstammzellen und für Knochenmarkentnahmen als auch für CAR-T Zelltherapien nach JACIE (Joint Accreditation Committee-ISCT [Europe] & EBMT) zertifiziert.
Klinische Studien
Weitere Informationen zu den aktiven Studien erhalten Sie unter:
Leistungszahlen
für das Jahr 2021 | Allogen | Autolog |
Gesamt | 85 Patienten | 103 Transplantationen |
Familienspender | 14 Patienten | - |
Fremdspender | 71 Patienten | - |