Ansprechpartner Prehabilitation
Durch die PREHABILITATION möchten wir unsere Patient*innen bestmöglich auf operative Eingriffe oder andere anstrengende Therapien (z.B. Chemotherapie bei Tumorerkrankungen) vorbereiten - körperlich, mental und emotional. Die Leistungsfähigkeit gilt als wesentlicher prognostischer Faktor für die Komplikationsrate und Rehabilitation bei solchen für Körper und Geist mit Stress verbundenen invasiven und nichtinvasiven Therapieverfahren.
Innerhalb des UKU sind wir der interdisziplinäre Ansprechpartner, wenn es um die Optimierung der körperlichen Leistungsfähigkeit vor der eigentlichen Therapie geht. Dabei setzen wir vor allem auf die Säulen Lebensstil, Ernährung und Training.
Darüber hinaus beteiligen wir uns an Pilotprojekten, um diesen vielversprechenden Ansatz noch besser nutzen zu können - zum Wohle unserer Patient*innen!
Bei Interesse an einer Kooperation sprechen Sie uns gerne an!
Nach einer Verletzung oder vor und nach Operation stellt sich schnell die Frage, wann man was wo und wie viel machen darf.
Um diese Frage gemeinsam mit Ihnen zu beantworten und Ihren Rehabilitationsprozess möglichst optimal zu steuern, führt unser Team aus Sportwissenschaftlern und Sportmediziner*innen abhängig von Ihren Zielen, dem individuellen beruflichen oder sportlichen Anforderungsprofil und dem Zeitpunkt der Untersuchung umfangreiche Tests durch. Dabei werden verschiedene Funktionen wie Beweglichkeit und Bewegungsqualität, Kraft, Haltungskontrolle, Schnelligkeit sowie Ihre mentale Bereitschaft mit modernen Methoden untersucht, um ein möglichst umfassendes Bild Ihres aktuellen Zustandes zu erhalten.
Unser Ziel ist es, Sie dabei zu unterstützen, wieder zu alter Stärke zurückzufinden, neue Höchstleistungen zu erreichen und gleichzeitig das Risiko einer erneuten Verletzung oder bleibender Beschwerden zu minimieren!
Typische Meilensteine des Rehabilitationsprozesses am Beispiel einer operativ versorgten Kreuzbandverletzung bei einer fußballspielenden Person:
- Prehab (vor der OP): die Prehabilitation umfasst die Zeit bis zur geplanten Operation und kann bereits gezielt für therapeutische Maßnahmen genutzt werden, um möglichst optimal vorbereitet in die Rehabiliation nach der OP zu starten
- Return-to-Activity/RTA (ca. 6 Wochen nach OP): Ende der klinischen Versorgung (z.B. Gehstützen, Orthesen mit Bewegungslimitierung), Rückkehr in den beruflichen Alltag mit körperlichen Aktivitäten, im Sport Übergang zum allgemeinen Reha-Training
- Return-to-Sports/RTS (ca. 3 Monate nach OP): Übergang zum sportartspezifischen Training, Laufen (Joggen)
- Return-to-Play/RTP (ca. 9-12 Monate nach OP): Übergang zum uneingeschränkten Mannschaftstraining, im bezahlten Sport Ende der Arbeitsunfähigkeit
Wir beraten Sie gerne, ob und wann so eine Untersuchung in Ihrem Fall sinnvoll ist!
Bei Interesse melden Sie sich bitte gerne telefonisch oder schreiben eine E-Mail an leistungsdiagnostik@uniklinik-ulm.de!
Ansprechpartner Return-to-Sports
Ansprechpartner*in Trainingsgruppen
Derzeit bieten wir sechs Trainingsgruppen (Herzinsuffizienz, onkologische Erkrankungen, Gewichtsmanagement, Prehabilitation und Return-to-Sports für Profi- und Amateursportler*innen nach Sportverletzungen/bei Überlastungsschäden sowie vor und nach Operationen) an, die von unseren hochqualifizierten Physiotherapeut*innen, Sportwissenschaftlern und Sportmediziner*innen betreut werden.
Die Aufnahme in eine der Gruppen kann nach einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung in unseren Sprechstunden bei folgenden Indikationen erfolgen:
- Herzklappen- & andere Herz- und Gefäßoperationen (z.B. Aneurysmektomie, Defibrillator-Kardiomyopathien, Herzinsuffizienz)
- entzündlicher Herzerkrankung
- Lungenembolie
- schwer einstellbarer arterieller Hypertonie
- Stoffwechselstörungen / Metabolisches Syndrom
- Krebserkrankungen
- pneumologische Erkrankungen
- Sportverletzungen (konservativ und/oder operativ behandelt) & sportassoziierte Überlastungsschäden/-beschwerden (z.B. Werferschulter, Sehnenerkrankungen)
Zu unseren Aufgaben gehört auch die ärztliche Betreuung der Herzsportgruppen der beiden Ulmer Großvereine SSV Ulm 1846 e.V. und der TSG Söflingen 1864 e.V. Diese stehen allen Patient*innen mit einer Herzerkrankung (z.B. nach einem Herzinfarkt) offen. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine sportkardiologische Untersuchung in unserer Sprechstunde. Die Einteilung in eine Gruppe erfolgt durch uns.
Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates bestehen häufig ohne schwerwiegende strukturelle Ursache. Unsere Bewegungsqualität in Beruf, Freizeit und Sport wird durch Schmerzen beeinträchtigt und kann selbst Schmerzen und Funktionsstörungen verursachen oder aufrechterhalten.
Daher setzen wir moderne kabellose mikrotechnologische Wearables wie die Oberflächen-Elektromyografie (EMG) und Sensoreinlagen als individuelles Biofeedback-Training zur Verbesserung der Körperhaltung und Bewegungsausführung ein - in Prävention, Therapie und (P)Rehabilitation.