Herzinsuffizienztherapie

  • Ventrikelaneurysmaresektion: die Entfernung von großen, in Folge eines Infarkts entstandenen Herzwand­aussackungen (-aneurysmen) kann zu einer wesentlich verbes­serten Funktions- und Pumpleistung der vorgeschädigten linken Herzkammer führen und somit die Auswirkungen des Herzinfarktes auf die Lebensqualität erheblich mindern.
  • Differenziertes Ventrikel-Remodelling einschl. Reduktionsplastik: neben der alleinigen "Aneurysmaresektion" werden differenzierte, die Geo­metrie und Drei­dimensionalität der linken Herzkammer berücksichtigende rekonstruktive Verfahren, zum Teil unter Ersatz von Herzwandanteilen durch körpereigenes oder Körperfremdmaterial durchgeführt.
  • Implantation von Ein-, Zwei- und Dreikammer-Schrittmacher-/Defibrillatorsystemen: die Implantation differenzierter, den individuellen Anforderungen des einzel­nen Patienten hinsichtlich seiner eingeschränkten Herzleistung an­gepassten Herzschrittmacher- und Defibrillatorsystemen kann zu einer erheblichen Steigerung der Pump­leistung beider Ventrikel führen und die Aktivitäten der beiden Herzvor- und Herz­hauptkammern in optimaler Weise aufeinander abstimmen.
  • Implantation von extra-/intrakorporalen Herzunterstützungssystemen (IABP, uni-/biventrikuläre Assist Devices): zur akuten oder auch längerfristigen chronischen Unterstützung der einge­schränkten Herzleistung schwer herzinsuffizienter Patienten kommen sämt­liche, heute zur Verfügung stehenden Systeme zur Anwendung, einschließlich des Langzeitorganersatzes durch sog. Kunstherz als dauerhafte Unter­stützung oder als Überbrückung bis zur Transplantation eines Empfänger­herzens.