Herzlich Willkommen am Kopf-Hals-Tumorzentrum des Comprehensive Cancer Centers Ulm - CCCU!

 

Wir behandeln als größtes Tumorzentrum der Region alle Formen bösartiger Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich nach modernsten diagnostischen und therapeutischen Standards.

Die häufigsten bösartigen Erkrankungen im Kopf-Hals-Bereich sind die so genannten Plattenepithelkarzinome der oberen Atem- und Speisewege. Die Behandlung erfordert ein hochspezialisiertes Ärzteteam aus verschiedenen Fachrichtungen der Medizin und viel Erfahrung in der Tumorbehandlung – beides bietet Ihnen die HNO-Klinik der Universitätsklinik Ulm.

Als Kooperationspartner des onkologischen Zentrums im „Comprehensive Cancer Center Ulm" (CCCU) ist die HNO-Klinik der Universität Ulm nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Das heißt die Therapieentscheidungen werden interdisziplinär, also gemeinsam von spezialisierten Ärzten aller notwendigen Fachrichtungen, in einer wöchentlichen Konferenz nach den aktuellen Leitlinien gefasst. Dabei werden Besonderheiten jedes einzelnen Patienten individuell berücksichtigt. Sämtliche Therapien folgen anerkannten Qualitätsstandards und werden entsprechend des Forschungsstandes stetig aktualisiert. Die Patienten und ihre Angehörigen sind während der Tumorkonferenz anwesend und es besteht die Möglichkeit die Therapieplanung mit den ärztlichen Experten aus Strahlentherapie, HNO-Chirurgie, Innerer Medizin und Radiologie sowie Pathologie zu besprechen.

Sollte bei Ihnen eine bösartige Erkrankung festgestellt worden sein, kümmern wir uns zunächst um die Organisation des sogenannten Stagings. Dies bedeutet, dass durch Bildgebung und kleinere operative Eingriffe die Ausdehnung der Erkrankung bestimmt und ein weiterer Tumor ausgeschlossen wird. Hierzu gehört im Regelfall ein CT oder MRT des Halses, eine Röntgenaufnahme der Lunge und eine Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane. Zudem werden in einer kurzen Narkose die Luft- und Speiseröhre sowie der Mundrachen und der Kehlkopf direkt untersucht.

Als nächster Schritt stellen wir Ihren Fall in unserer Tumorkonferenz vor. Diese findet immer montags ab 14:15 Uhr statt. Wir ermutigen Sie persönlich anwesend zu sein und Ihre nächsten Angehörigen mitzubringen, damit die weitere Therapie in Ihrem Einvernehmen beschlossen werden kann.

Als primäre Therapieoptionen stehen in der Regel die Operation mit nachfolgender Strahlen(chemo)therapie oder die alleinige Strahlen(chemo)therapie zur Verfügung. Welche Therapie Ihnen unsere Experten empfehlen hängt zum einen von dem Stadium Ihrer Erkrankung, aber auch von Ihrem individuellen Wunsch ab. Die Operation wird in unserem Hause durchgeführt. Für die Strahlen(chemo)therapie kooperieren wir mit der Strahlenklinik der Universitätsklinik Ulm sowie mit weiteren Kliniken in der Region.

Nach der Behandlung gibt es die Möglichkeit einer Rehabilitation. Das Therapieziel richtet sich hierbei nach der Lokalisation des Tumors und damit verbundenen, möglichen Funktionseinschränkung.

Wenn Sie die Therapie abgeschlossen haben und der Tumor entfernt worden ist, schließt sich die Nachsorge an. Eine regelmäßige Kontrolle ist wichtig um ein eventuelles Wiederauftreten der Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu therapieren. Die Empfehlung ist hierbei in den ersten zweieinhalb Jahren nach Erstdiagnose alle drei Monate und für die anschließenden zweieinhalb Jahre alle 6 Monate eine Nachsorge durchführen zu lassen. Wir sind hier immer montags und dienstags Vormittag für Sie da. Bei diesen Terminen besteht auch die Möglichkeit über evtl. durch den Tumor und dessen Therapie entstandene Funktionseinschränkungen zu sprechen und eine Therapie dafür zu finden.

Als Ansprechpartner stehen Ihnen die Verantwortlichen für das Tumorboard, Prof. Dr. J. Greve, Prof. Dr. P. Schuler und PD Dr. S. Laban sowie das gesamte ärztliche Team der HNO-Klinik zur Verfügung.

 

Profilbild von Univ. Prof. Dr. med. Thomas Hoffmann

Univ. Prof. Dr. med. Thomas Hoffmann

Ärztlicher Direktor der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie

Profilbild von Prof. Dr. med. Jens Greve

Prof. Dr. med. Jens Greve

Stellv. Klinikdirektor

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Prof. Dr. med. Simon Laban

Oberarzt

Besondere Leistungsangebote der HNO-Klinik der Universität Ulm

Organerhaltende Therapien

 

Minimal invasive Chirurgie

Durch den Einsatz moderner chirurgischer Techniken wie der Laserchirurgie und der roboter-assistierten Chirurgie kann besonders schonend und dennoch sicher operiert werden. Mit diesen neuen und hochpräzisen Methoden kann eine optimale Funktion nach der Operation ermöglicht werden.
 

Primäre Strahlen(chemo)therapie

Alternativ zu einer chirurgischen Therapie kann eine Kombination aus Strahlentherapie mit modernen Bestrahlungstechniken (intensitätsmodulierte Radiotherapie - IMRT) und medikamentöser Unterstützung angewendet werden. Wir beraten Sie gern, welche Therapie in Ihrem individuellen Fall sinnvoll ist.

 

Tumorchirurgie inklusive rekonstruktiver Chirurgie

In einigen Fällen, bei weiter fortgeschrittener Tumorerkrankung, müssen aufwändige und spezialisierte Operationen durchgeführt werden. Manchmal ist, um nach der Tumoroperation eine bessere Funktion zu gewährleisten oder Gewebedefekte zu decken, ein rekonstruktiver Eingriff notwendig. Dabei werden beispielsweise in mikrovaskulärer Technik Gewebetransplantate von benachbarten oder weiter entfernten Körperregionen verwendet, was durch ein spezialisiertes Team der HNO-Klinik durchgeführt wird.

 

Medikamentöse Tumortherapie

Wenn eine Tumorerkrankung so weit fortgeschritten ist, dass Absiedlungen in inneren Organen vorliegen oder dass eine Entfernung des Tumors nicht mehr möglich ist, kann ein Fortschreiten der Erkrankung häufig durch spezielle medikamentöse zielgerichtete Therapien (z.B. Antikörper) aufgehalten werden. Unser ausgebildetes Expertenteam besitzt entsprechende Erfahrungen und auf diesem Feld. Wir behandeln unsere Patienten jeden Mittwoch in der interdisziplinären onkologischen Tagesklinik (IOT) am Michelsberg. Bei den meist wöchentlichen Terminen kümmern wir uns hierbei auch um alle anderen Aspekte, die während einer solchen Therapie wichtig sind. So versorgen wir unsere Patienten mit der optimalen Schmerztherapie, helfen bei Ernährungsfragen und nehmen uns Zeit über weitere Schritte in der Behandlung und mögliche Optionen zu beraten.

Als Ansprechpartner stehen Ihnen die Verantwortlichen für das Tumorboard Prof. J. Greve, Prof. P. Schuler, Prof. S. Laban sowie das gesamte ärztliche Team der HNO-Klinik zur Verfügung.

 

Psychologische und soziale Betreuung

Tumorerkrankungen stellen für die betroffenen Patienten und Angehörigen einen schwerwiegenden Einschnitt im Leben dar. Da wir von einer ganzheitlichen Patientenbehandlung überzeugt sind, gehören zu unserem Team auch Psychologen, die sich auf die Betreuung von Krebspatienten spezialisiert haben (Psychoonkologen).  
Die sozialmedizinische und psychoonkologische Betreuung wird während des stationären Aufenthaltes daher besonders berücksichtigt. Wir unterstützen Sie auch bei der Kontaktherstellung zu Selbsthilfegruppen (Kehlkopfoperierte e.V., Gesichtsversehrte e.V.) und kümmern uns um evtl. notwendige häusliche Pflege oder Betreuung.

 

Onkologische Studien

Um Therapien effektiver und schonender zu gestalten ist es unabdingbar diese im Rahmen von klinischen Studien weiterzuentwickeln. Hierbei werden neuartige Medikamente oder Therapieschemata angewendet, deren Sicherheit bereits in Vorversuchen untersucht wurde. Alle Studien unterliegen hohen medizinischen Standards und werden vor Beginn von der Ethikkommission der Universität Ulm geprüft.
Es werden Parameter wie die Lebensqualität vor und nach Therapie, die Verträglichkeit neuer Therapieschemata oder das Ansprechen neuer Therapien im Vergleich zur Standardtherapie untersucht.
Die Teilnahme an klinischen Studien ist - nach ausführlicher Beratung durch einen Studienarzt und ausreichender Bedenkzeit - immer freiwillig und kann jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen werden.
Das Studienteam besteht aus 7 Studienärzten und 2 Studien-Krankenschwestern, die über Weiterbildung in „Good Clinical Practice" verfügen, und ist jederzeit für teilnehmende Patienten oder deren Angehörige ansprechbar.

 

Weitere Informationen zu unseren Studien finden Sie hier.

 

Kontakt & Terminvergabe

Telefon 0731 500-59570

Sie erreichen uns telefonisch während unserer Sprechstundenzeiten:

Montag: 07:30 - 11:30Uhr