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Podcast: Fertilitätserhalt
Frau Prof Dr med Katharina Hancke hat in einem Podcast über mögliche Optionen für den Fertilitätserhalt bei Frauen mit Tumorerkrankungen und dem Schwerpunkt auf Sarkomerkrankungen beraten und Fragen beantwortet. Hören Sie hier rein: https://open.spotify.com/episode/4OlQZk123VsvDgf6MPYunz?si=IqxE3kwpTP68vbZdfQGMIQ. Wenn Sie Fragen zum Fertilitätserhalt haben, schreiben Sie uns eine Email an unifee.frauenklinik@uniklinik-ulm.de Dann können wir Ihnen einen Termin zur Beratung anbieten. Wenn Sie mehr über unser interdisziplinäres Nachwuchsforscherzentrum (Förderung durch das BMBF) mit den Forschungsprojekten wissen möchten, hören Sie mal rein.
Bund stärkt Nachwuchsforschungszentrum für Fertilitätsprotektion am Universitätsklinikum Ulm mit 800.000 Euro
Das interdisziplinäre Nachwuchsforscherzentrum für Fertilitätsprotektion (FePro-Ulm) des Universitätsklinikums Ulm (UKU) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit zusätzlichen 800.000 Euro unterstützt. Die Fördermittel werden für wissenschaftliche Projekte zum Schwerpunktthema Fertilitätsprotektion, von der vor allem junge, an Krebs erkrankte Menschen betroffen sind, eingesetzt und sollen mithilfe neuer Technologien die Forschung in diesem Bereich wesentlich vorantreiben.
Die reproduktive Gesundheit nimmt in unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle ein. Neben unerfülltem Kinderwunsch beschäftigt sich die reproduktive Gesundheit unter anderem mit Themen der menschlichen Fortpflanzung, die Einfluss auf das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden jedes einzelnen Menschen hat. Um zukünftig die reproduktionsmedizinische Forschung in Deutschland zu intensivieren und weiterzuentwickeln, unterstützt das BMBF seit etwa einem Jahr den Aufbau von fünf interdisziplinären Zentren für die reproduktive Gesundheit (CERES: CEnters for REproductive Sciences). Neben den Standorten Münster, Hamburg, Leipzig und Jena wurde in Ulm das FePro gegründet, das seinen Schwerpunkt auf die Fertilitätsprotektion legt.
Unter der Gesamtkoordination von Prof. Dr. Katharina Hancke, stellvertretende Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am UKU sowie Leiterin des Kinderwunschzentrums UniFee, und PD Dr. Dr. Karin Bundschu, Fachärztin und Leiterin des Forschungslabors für Fertilitätsmedizin, wurde das FePro-Ulm in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit verschiedenen Kliniken und Fachrichtungen am UKU (Klinik für Frauenheilkunde und Geburtsmedizin, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Sektion Gynäkologische Onkologie, Institut für Humangenetik, Hämato-Onkologie, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin) erheblich vorangetrieben und erhält nun zusätzliche Fördermittel in Höhe von 800.000 Euro, um die Forschung im Bereich der reproduktiven Gesundheit weiter zu stärken. „Die finanzielle Förderung ist ein wichtiger Meilenstein und freut uns sehr“, erklärt Prof. Dr. Katharina Hancke. „Damit werden am Universitätsklinikum Ulm wissenschaftliche Projekte zum Schwerpunktthema der Fertilitätsprotektion – die v.a. junge und an Krebs erkrankte Menschen betrifft – zusätzlich unterstützt“.
Mithilfe neuer Technologien zur räumlichen Darstellung von Biomarkern, Tissue-Engineering und Einzelzell-Sequenzierungen sollen die experimentellen Projekte innovativ und maßgeblich weiterentwickelt werden. „Die intensive Arbeit in den vergangenen Monaten am Ulmer Zentrum hat sich ausgezahlt. Die Unterstützung durch das Ministerium verdeutlicht außerdem die Relevanz der weiterführenden Forschung im Bereich der reproduktiven Gesundheit und Fertilitätsprotektion“, so PD Dr. Dr. Karin Bundschu.
Das BMBF fördert damit den Aufbau und die Forschungsprojekte des FePro-Ulm Zentrums mit insgesamt fast 3 Millionen Euro in der ersten Förderperiode bis Oktober 2026.
Das FePro-Ulm gehört gemeinsam mit den vier weiteren gegründeten und ebenfalls vom BMBF-geförderten Zentren in Jena, Hamburg, Münster und Leipzig zum CERES-Verbund. Mit verschiedenen Themenschwerpunkten zu Frauengesundheit und Schwangerschaft, männlicher Fortpflanzungsfähigkeit, Fertilitätserhalt sowie sexueller und reproduktiver Gesundheit, baut CERES ein gemeinsames Netzwerk zur reproduktionsmedizinischen Gesundheitsforschung in Deutschland auf.
Frau Prof. Dr. med. Katharina Hancke im Gespräch mit zwei weiteren Experten zum Thema „40 Jahre künstliche Befruchtung“: Hören Sie selbst!
Kostenübernahme bei Fertilitätserhalt vor onkologischer Therapie endlich möglich?
In Deutschland erkranken jährlich rund 15.000 junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 39 Jahren an Krebs. Die gute Nachricht ist, dass ca. 80 % der Erkrankten geheilt werden. Ungünstig ist, dass durch den Einsatz von Chemo- oder Strahlentherapie die Fruchtbarkeit gestört werden kann. Präventive Maßnahmen zum Fertilitätserhalt werden von den Krankenkassen leider bisher nicht übernommen und können sehr teuer sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) zusammen mit der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs wendet sich deshalb mit einer Petition (für die Kostenübernahme fruchtbarkeitserhaltender Maßnahmen durch die Krankenkassen) an die Politiker. Das Ziel ist eine Änderung des § 27 SGB V und den Fertilitätserhalt als einen Teil der Krankenbehandlung zu definieren. Damit hätten Versicherte endlich einen Anspruch auf die Kostenübernahme der Krankenkassen für den Fertilitätserhalt. Eine erste Pressemitteilung von Jens Spahn ist verabschiedet. Das UniFee-Team kann den Vorstoß nur unterstützen und freut sich, dass der Fertilitätserhalt politisch unterstützt wird!
Weitere Informationen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/95858/Krankenkassen-sollen-fuer-Erhalt-der-Fruchtbarkeit-bei-Krebserkrankungen-aufkommen
Fast-Food-reiche Ernährung vor der Schwangerschaft wird mit einer längeren Dauer bis zum Schwangerschaftseintritt assoziiert
Diverse Studien zu Lifestyle-Faktoren wie Rauchen, exzessiver Alkoholkonsum, Drogen, sowie Adipositas (Fettleibigkeit) haben eine schädigende Wirkung auf die Fruchtbarkeit belegt.
Eine retrospektive Studie, die in dem renommierten Journal Human Reproduction im Mai 2018 veröffentlicht wurde, untersuchte nun die Zeitdauer bis zum Eintreten einer Schwangerschaft in Abhängigkeit des Essverhaltens. Hierbei zeigte sich ein schnelleres Eintreten einer Schwangerschaft bei einer Obst-reichen Ernährung im Vergleich zu einer Fast-Food-reichen Ernährung (Pre-pregnancy fast food and fruit intake is associated with time to pregnancy. Grieger et al., Human Reproduction, Volume 33, Issue 6, 1 June 2018, Pages 1063–1070).
Weitere prospektive Studien werden notwendig sein, um dies zu untermauern, aber mit einer gesunden Ernährung sind Sie sicherlich immer auf der richtigen Seite!

Im Juni führen wir als erste deutsche Universitätsfrauenklinik ein elektronisches Sicherheitssystem ein, das die Sicherheitskontrolle und die interne Qualitätskontrolle noch besser überwacht. Mit dem „IMT Matcher“ werden alle Abläufe exakt zugeordnet und bildgebend dokumentiert: Bei uns hat Sicherheit und Qualität oberste Priorität.
Seit April 2018 bieten wir für unsere Kinderwunschpaare eine Abendsprechstunde bis 19.30 Uhr an!
Das Thema Kinderwunsch betrifft in der Regel nicht nur den einzelnen Menschen, sondern ein Paar. Da wir wissen, wie schwierig es manchmal sein kann, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen, wollen wir Ihnen so die Möglichkeit geben, sich gemeinsam nach dem Feierabend über die Kinderwunschbehandlung zu informieren.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr UniFee-Team
Am Montag, 23.04.2018 haben wir erfolgreich unseren Infoabend für interessierte Paare mit Kinderwunsch durchgeführt und das Interesse war groß! Wir konnten unser neues Kinderwunsch-Zentrum vorstellen und die Paare informieren, wie eine Kinderwunschbehandlung bei uns abläuft. Im Anschluss waren unsere Experten natürlich auch noch für individuelle Fragen in Einzelgesprächen für sie da.
Weitere Infoabende werden am 16.07.2018 und 15.10.2018 stattfinden (Anmeldung per E-Mail an unifee.frauenklinik@uniklinik-ulm.de oder per Online-Anmeldeformular möglich). Themenvorschläge in Bezug auf Kinderwunsch nehmen wir hierfür gerne auf! Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!




Am Freitag, 13.04.2018 und Samstag, 14.04.2018 fand unser 2. Intensivkurs Baden-Württemberg für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin statt. Unser UniFee-Team hat den Kurs gemeinsam mit Dr. Gagsteiger zum Thema Kinderwunsch und Hormonfragen für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte organisiert. Wir freuen uns, dass unsere Referenten aus ganz Deutschland (Münster, Hamburg, Düsseldorf und Ulm) und der Schweiz ein gefülltes Auditorium hatten.
Auf höchstem wissenschaftlichen und klinischen Niveau haben wir sämtliche Aspekte der Diagnostik und Therapie bei unerfülltem Kinderwunsch beleuchtet und außerdem die neuesten Entwicklungen bei so wichtigen Themen wie Polycystisches Ovar-Syndrom (PCOS), Verhütung und die Hormontherapie während und nach den Wechseljahren erörtert. Auch das Thema Ernährung bei Kinderwunsch wurde ausführlich besprochen und mit den Experten heiß diskutiert. Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung. Unser Team UniFee freut sich, dass mit unserer Hilfe alle wichtigen Themen rund um den Kinderwunsch aktualisiert und diskutiert werden konnten!!!

Seit einem Monat sind wir in unser neues Kinderwunsch-Zentrum im 2.OG der Frauenklinik gezogen – und schon sind wir im Fernsehen: das SWR hat einen kurzen Beitrag in unserem UniFee zum Thema Kinderwunsch gedreht. Der gesamte Beitrag wurde in der Sendung Odysso – ein Wissenschafts-Fernsehmagazin – gezeigt. Unser Beitrag ist in der SWR Mediathek abrufbar.