Unge­woll­ter Harn- oder Stuhl­ab­gang und Sen­kungs­be­schwer­den gehö­ren zu den häu­figs­ten Erkran­kun­gen unse­rer Zeit. Dies kann zu einer star­ken Ein­schrän­kung der Lebens­qua­li­tät bis hin zur sozia­len Iso­la­tion füh­ren. Obwohl die Zahl der Betrof­fe­nen hoch ist, han­delt es sich bei die­sen Volks­krank­hei­ten immer noch um ein Tabu­thema. Dabei kann durch eine genaue Abklä­rung der Beschwer­den und die rich­tige The­ra­pie den meis­ten Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten gehol­fen wer­den. Wir neh­men uns Zeit, um mit Ihnen über diese The­men zu spre­chen und Sie zu bera­ten.

In unse­rem zer­ti­fi­zier­ten, inter­dis­zi­pli­nä­ren Kontinenz-​ und Becken­bo­den­zen­trum bie­ten wir Ihnen moderne Unter­su­chungs­me­tho­den und ein brei­tes Spek­trum an Behand­lungs­ver­fah­ren. Diese rei­chen von der Aku­punk­tur der Reiz­blase bis hin zu moderns­ten Ope­ra­ti­ons­ver­fah­ren bei Inkon­ti­nenz und Sen­kungs­be­schwer­den. Dabei arbei­ten wir als lang­jäh­rige Koope­ra­ti­ons­part­ner aus der Gynä­ko­lo­gie, der Uro­lo­gie und der Chir­ur­gie sehr eng zusam­men. Unter­stützt wer­den wir durch spe­zia­li­sierte Phy­sio­the­ra­peu­ten sowie wei­tere Fach­dis­zi­pli­nen des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums.

Unser Kontinenz-​ und Becken­bo­den­zen­trum im Film

Profilbild von Prof. Dr. Miriam Deniz

Prof. Dr. Miriam Deniz

Ober­ärz­tin | Lei­te­rin Becken­bo­den­zen­trum

Kon­takt & Ter­min­ver­gabe

Uro­gy­nä­ko­lo­gi­sche Sprech­stunde

Tele­fon 0731 500-58688

Fax 0731 500-58645

Sie errei­chen uns tele­fo­nisch:
Mo bis Do: 07.30 - 16.00 Uhr
Fr: 07.30 - 14.00 Uhr
(Di & Do: Tele­fon 0731 500-58690)

Schwer­punkte:
Weib­li­che Harn­in­kon­ti­nenz, Bla­sener­kran­kun­gen, Sen­kungs­be­schwer­den,
Unterbauch-​ und Becken­schmer­zen, Sexu­al­me­di­zin

Sprech­stun­den­de­tails »

Uro­lo­gi­sche Sprech­stunde

Tele­fon 0731 500-58333

Fax 0731 500-58002

Schwer­punkte:
Männ­li­che Harn­in­kon­ti­nenz, Chro­ni­sche Harn­wegs­in­fekte, Neuro-​Urologie

Mehr erfah­ren »

Prok­to­lo­gi­sche Sprech­stunde

Tele­fon 0731 500-53555

Fax 0731 500-53503

Schwer­punkte:
Stuhl­in­kon­ti­nenz, Hömor­rhoi­den, Anal­sen­kung/-​prolaps

Mehr erfah­ren »

Schwer­punkte des Zen­trums

Die Schwer­punkte unse­rer uro­gy­nä­ko­lo­gi­schen Sprech­stunde in der Frau­en­kli­nik sind ins­be­son­dere die weib­li­che Harn­in­kon­ti­nenz, Sen­kungs­be­schwer­den und chro­ni­sche Bla­sen­ent­zün­dun­gen. Die­sen Erkran­kun­gen liegt häu­fig eine Schwä­che des Becken­bo­dens zugrunde. Neben die­sen klas­si­schen uro­gy­nä­ko­lo­gi­schen Krank­heits­bil­dern neh­men wir uns auch viel Zeit, über Sexua­li­tät und hier­bei bestehende Pro­bleme zu spre­chen. Falls von Ihnen gewünscht, laden wir gerne auch Ihren Part­ner zum Gespräch ein. Zu unse­rem Diagnostik-​ und Behand­lungs­spek­trum zäh­len außer­dem chro­ni­sche Schmer­zen im Unter­bauch und Becken­be­reich sowie im äuße­ren Geni­tal­be­reich. Auch in die­sen Fäl­len ist es uns wich­tig, sich Zeit für ein aus­führ­li­ches Gespräch zu neh­men.

Unter einer Harn­in­kon­ti­nenz ver­steht man einen unge­woll­ten, unkon­trol­lier­ba­ren Ver­lust von Urin. Diese Erkran­kung ist sehr häu­fig und bis zu 30 % der Frauen lei­den an einer Harn­in­kon­ti­nenz, wobei diese auch schon in jun­gen Jah­ren auf­tre­ten kann. Häu­fig begin­nen die Beschwer­den nach einer Schwan­ger­schaft und Ent­bin­dung, da hier der Becken­bo­den einer beson­de­ren Belas­tung aus­ge­setzt ist. Mit zuneh­men­dem Alter und der Hor­mon­um­stel­lung in den Wech­sel­jah­ren wird die Inkon­ti­nenz oft ver­stärkt.

Wir unter­schei­den zwei häu­fige For­men der Inkon­ti­nenz:
  • Belas­tungs­in­kon­ti­nenz
    Bei einer Belas­tungs­in­kon­ti­nenz kommt es zu Urin­ver­lust bei kör­per­li­cher Belas­tung wie zum Bei­spiel beim Sport, beim Heben von schwe­ren Gegen­stän­den oder beim Hus­ten, Nie­sen oder Lachen. Zugrunde liegt die­ser Art der Inkon­ti­nenz eine Ver­schluss­schwä­che der Harn­röhre, so dass bei einer Anspan­nung der Bauch­de­cke Urin ver­lo­ren geht. Diese Ver­schluss­schwä­che kann so aus­ge­prägt sein, dass es schon bei klei­nen Bewe­gun­gen, zum Bei­spiel nor­ma­lem Gehen oder beim Umdre­hen im Schlaf, zu Urin­ver­lust kommt.
  • Über­ak­tive Blase
    Diese Art der Inkon­ti­nenz wird auch als soge­nannte „Reiz­blase“ bezeich­net. Die Frauen lei­den unter einem star­ken Harn­drang, der oft plötz­lich auf­tritt und die Betrof­fe­nen sofort zur Toi­lette zwingt. In vie­len Fäl­len kann der Urin nicht bis zur Toi­lette gehal­ten wer­den. Auch ein häu­fi­ges Was­ser­las­sen und nächt­li­ches Auf­su­chen der Toi­lette sind Zei­chen einer über­ak­ti­ven Blase.

Oft tre­ten beide Inkon­ti­nenz­for­men gemein­sam auf und man spricht von einer „Misch­harn­in­kon­ti­nenz“. Neben der Belas­tungs­in­kon­ti­nenz und der über­ak­ti­ven Blase gibt es noch wei­tere sel­te­nere For­men, die bei der Unter­su­chung in Betracht gezo­gen wer­den müs­sen.

Spre­chen Sie mit uns über Ihre Beschwer­den

Eine Inkon­ti­nenz stellt keine bedroh­li­che Erkran­kung dar, ist aber für Betrof­fene mit einem hohen Lei­dens­druck ver­bun­den. Sie kann das all­täg­li­che Leben sehr stark ein­schrän­ken. Heut­zu­tage gibt es für alle For­men der Inkon­ti­nenz sehr gute und wirk­same The­ra­pien, so dass es sich lohnt, mit uns über diese Beschwer­den zu spre­chen!

Neben der Harn­in­kon­ti­nenz sind chro­ni­sche Bla­sen­ent­zün­dun­gen häu­fige Beschwer­den im Bereich der Harn­blase. Betrof­fene müs­sen in vie­len Fäl­len mehr­mals pro Jahr ein Anti­bio­ti­kum ein­neh­men und lei­den unter den Sym­pto­men einer Reiz­blase. Auch bei die­ser Erkran­kung ist eine genaue Unter­su­chung des Urins im mikro­bio­lo­gi­schen Labor und eine Unter­su­chung der Blase mit­tels Bla­sen­spie­ge­lung und Ultra­schall wich­tig.

Manch­mal lie­gen die­sen chro­ni­schen Infek­ten Bla­sen­ent­lee­rungs­stö­run­gen zugrunde, bei denen die Blase wäh­rend des Was­ser­las­sens nicht voll­stän­dig ent­leert wer­den kann. Je nach­dem, wel­che Ursa­che eine sol­che Bla­sen­ent­lee­rungs­stö­rung hat, gibt es auch hier ver­schie­dene the­ra­peu­ti­sche Mög­lich­kei­ten.

Eine Sen­kung der Harn­blase, der Gebär­mut­ter oder auch des End­darmes stellt eine sehr häu­fige Erkran­kung bei Frauen dar. Jede zehnte Frau lässt sich im Ver­lauf ihres Lebens an einer Sen­kung ope­rie­ren. Die Sym­ptome einer Geni­tal­sen­kung sind sehr unter­schied­lich, in vie­len Fäl­len ver­ur­sacht diese aber auch kei­ner­lei Beschwer­den.

Mög­li­che Sym­ptome einer Sen­kung:
  • Fremd­kör­per­ge­fühl in der Scheide
  • Ent­lee­rungs­stö­run­gen der Blase
  • Ent­lee­rungs­stö­run­gen des Darms
  • Reiz­bla­sen­be­schwer­den
  • Schmer­zen im Becken
  • Schmer­zen beim Geschlechts­ver­kehr
  • Aus­ge­präg­ter Vor­fall der Scheide

Die Ursa­che einer Sen­kung ist eine Schwä­che des Becken­bo­dens, die unter ande­rem durch eine Schwan­ger­schaft und Geburt, durch chro­ni­sche kör­per­li­che Belas­tung, Über­ge­wicht, eine ange­bo­rene Bin­de­ge­webs­schwä­che und einen Hor­mon­man­gel durch die Wech­sel­jahre begüns­tigt wer­den kann.

Wir fin­den die für Sie pas­sende The­ra­pie

Durch eine ein­fa­che gynä­ko­lo­gi­sche Unter­su­chung und einen Ultra­schall lässt sich eine geni­tale Sen­kung dia­gnos­ti­zie­ren. Über die ver­schie­de­nen the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten bera­ten wir Sie gerne und fin­den die für Ihre per­sön­li­che Lebens­si­tua­tion pas­sende The­ra­pie.

Frauen, die unter chro­ni­schen Unterbauch-​ und Becken­schmer­zen lei­den, sind meis­tens in ihrer Lebens­qua­li­tät stark ein­ge­schränkt und haben bereits einen lan­gen Lei­dens­weg hin­ter sich. Die Ursa­chen der oft quä­len­den Schmer­zen sind sehr unter­schied­lich.

Mög­li­che Ursa­chen für chro­ni­sche Unterbauch-​ und Becken­schmer­zen:
  • Endo­me­triose
  • Myome der Gebär­mut­ter
  • Chro­ni­sche Ent­zün­dun­gen des Beckens
  • Ver­wach­sun­gen im Bauch­raum nach Ope­ra­tio­nen

Auf der Suche nach der Ursa­che für die Beschwer­den füh­ren wir zunächst eine genaue Erhe­bung Ihrer Krank­heits­ge­schichte durch. Zudem erfol­gen immer eine Ultra­schall­un­ter­su­chung und eine gynä­ko­lo­gi­sche Unter­su­chung mit der Ent­nahme von Abstri­chen, die wir im mikro­bio­lo­gi­schen Labor auf spe­zi­elle Keime unter­su­chen las­sen. Wei­ter­füh­rend kön­nen wir eine Bauch­spie­ge­lung durch­füh­ren, um die Bauch-​ und Becken­or­gane genau anzu­se­hen. Bei Bedarf kann zudem eine Kern­spin­to­mo­gra­phie durch die Radio­lo­gie hilf­rei­che Infor­ma­tio­nen lie­fern.

Nicht immer wird die Ursa­che der Beschwer­den gefun­den. Gerade in sol­chen Situa­tio­nen ist es uns wich­tig, mit Ihnen den Weg wei­ter­zu­ge­hen und die ver­schie­de­nen the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten aus­zu­schöp­fen. Oft hilft eine Elek­tro­sti­mu­la­ti­ons­the­ra­pie, bei der die Schmer­zen über feine Strom­im­pulse posi­tiv regu­liert und die innere Mus­ku­la­tur ent­spannt wer­den kann. Durch unsere enge Zusam­men­ar­beit mit spe­zia­li­sier­ten Phy­sio­the­ra­peu­ten kann eine ent­span­nende Becken­bo­den­gym­nas­tik dazu bei­tra­gen, Ihre Beschwer­den zu lin­dern.

Auch eine vor­über­ge­hende oder dau­er­hafte Ein­stel­lung der Schmer­zen mit Schmerz­me­di­ka­men­ten kann Ihre Lebens­qua­li­tät wie­der ver­bes­sern. Hierzu arbei­ten wir eng mit der Schmerz­am­bu­lanz des Uni­ver­si­täts­kli­ni­kums zusam­men.

Wir neh­men uns Zeit für Sie

Manch­mal bedarf es einem offe­nen Ohr und etwas Zeit, um über die all­täg­li­chen Belas­tun­gen zu spre­chen. Um pro­fes­sio­nell auf Ihre Anlie­gen ein­ge­hen zu kön­nen, absol­viert Frau Dr. Deniz die Aus­bil­dung zur fach­ge­bun­de­nen Psy­cho­the­ra­pie und bie­tet aus­rei­chend Zeit in regel­mä­ßi­gen Gesprächs­ter­mi­nen an.

Eine der häu­figs­ten Erkran­kun­gen des End­darm­be­reichs sind Hämor­rhoi­den und Maris­ken, wel­che Betrof­fene nicht sel­ten stark belas­ten. Zudem gibt es auch in die­sem Bereich Sen­kungs­pro­bleme. Noch belas­ten­der und immer noch ein gro­ßes Tabu­thema ist die Stuhl­in­kon­ti­nenz, unter der viele Men­schen lei­den.

Inter­dis­zi­pli­näre Zusam­men­ar­beit

In unse­rer Sprech­stunde gehen wir offen mit die­sem Thema um, denn häu­fig liegt auch hier eine Schwä­che des Becken­bo­dens zugrunde. Falls Sie unter einer Stuhl­in­kon­ti­nenz oder sons­ti­gen Erkran­kun­gen des End­darms lei­den, ver­mit­teln wir Ihnen einen zeit­na­hen Ter­min bei unse­ren Kol­le­gen der Prok­to­lo­gie, die sich ein­fühl­sam um Sie küm­mern wer­den. Durch unsere lang­jäh­rige und sehr gute Zusam­men­ar­beit gehen wir in der The­ra­pie Ihrer Beschwer­den sei­tens des Becken­bo­dens Hand in Hand.

Unsere Gesell­schaft wird immer offe­ner und The­men, über die man frü­her nicht gespro­chen hat, stel­len heute keine Tabus mehr dar. Den­noch fällt es Frauen und Paa­ren häu­fig schwer, über Pro­bleme in der Sexua­li­tät zu spre­chen. In der Part­ner­schaft und auch in Gesprä­chen mit Ärz­ten wer­den diese The­men ver­mie­den. Umfra­gen zei­gen, dass sich viele Frauen wün­schen wür­den, von ihrem Frau­en­arzt auf ihre Sexua­li­tät ange­spro­chen zu wer­den. Nicht wenige Frauen und Paare sind mit ihrem Sexu­al­le­ben unzu­frie­den. Dies kann unter­schied­li­che Gründe haben. Schmer­zen und Span­nungs­ge­fühl im Geni­tal­be­reich sowie Lust­lo­sig­keit sind die häu­figs­ten Pro­bleme bei Frauen, Män­ner lei­den nicht sel­ten unter Potenz­pro­ble­men.

Wir bera­ten Sie pro­fes­sio­nell

In unse­rer uro­gy­nä­ko­lo­gi­schen Sprech­stunde spre­chen wir Sie aktiv auf das Thema Sexua­li­tät an. Um auf Fra­gen oder auch Sor­gen bezüg­lich Ihrer Sexua­li­tät pro­fes­sio­nell ein­ge­hen zu kön­nen, sind wir auf dem Gebiet der Sexu­al­me­di­zin spe­zi­ell fort­ge­bil­det. Im geschütz­ten Rah­men unse­rer Sprech­stunde bie­ten wir gerne auch Bera­tungs­ge­sprä­che für Paare an, denn häu­fig ist mit dem Spre­chen über das Pro­blem bereits die erste wich­tige Hürde zur Bes­se­rung geschafft.

Dia­gnos­tik & The­ra­pie

Dia­gnos­tik

In unse­rer uro­gy­nä­ko­lo­gi­schen Sprech­stunde ver­fü­gen wir über alle dia­gnos­ti­schen Mög­lich­kei­ten, um eine genaue Dia­gnose zu stel­len, die Ihren Beschwer­den zugrunde liegt. Bei Ihrer ers­ten Vor­stel­lung in unse­rer Sprech­stunde neh­men wir uns eine Stunde Zeit, um mit Ihnen aus­führ­lich über Ihre Beschwer­den zu spre­chen und die erfor­der­li­chen Unter­su­chun­gen durch­zu­füh­ren. Sollte zur Klä­rung ande­rer Pro­bleme, wie z. B. einer Stuhl­in­kon­ti­nenz, die Zusam­men­ar­beit mit unse­ren Kol­le­gen des inter­dis­zi­pli­nä­ren Zen­trums nötig sein, ver­mit­teln wir Ihnen umge­hend einen Ter­min in der ent­spre­chen­den Spe­zi­al­sprech­stunde.

Aus­führ­li­ches Gespräch

Bei Ihrem Besuch neh­men wir uns an ers­ter Stelle Zeit, um mit Ihnen aus­führ­lich über Ihre Beschwer­den und Ihre Krank­heits­ge­schichte zu spre­chen. Dabei ist es uns am wich­tigs­ten, was Sie per­sön­lich belas­tet und wel­che Wün­sche Sie bezüg­lich der The­ra­pie haben. Wir erkun­di­gen uns nach Ihrer Blasen-​ und Darm­funk­tion, nach Sen­kungs­be­schwer­den und Ihrer Sexua­li­tät. Zudem sind für uns natür­lich auch alle wei­te­ren Erkran­kun­gen, wie eine Zucker­krank­heit oder Herz­er­kran­kung, und auch vor­an­ge­gan­gene Ope­ra­tio­nen wich­tig. Bitte brin­gen Sie eine Liste der Medi­ka­mente mit, die Sie aktu­ell ein­neh­men.

Umfas­sende Unter­su­chung

Nach dem Gespräch füh­ren wir unsere Rou­ti­ne­un­ter­su­chun­gen durch: eine gynä­ko­lo­gi­sche Unter­su­chung, eine Ultra­schall­un­ter­su­chung und eine Urin­dia­gnos­tik. In spe­zi­el­len Fäl­len kom­men wei­tere Unter­su­chun­gen hinzu, wie zum Bei­spiel eine Bla­sen­druck­mes­sung, um uns ein genaues Bild Ihrer Beschwer­den zu machen.

Häu­fig sind Bla­sen­in­fekte mit­ver­ant­wort­lich für die Beschwer­den, auch wenn sie sich nicht unbe­dingt mit den klas­si­schen Sym­pto­men äußern. Bei fast jeder Pati­en­tin unse­rer Sprech­stunde unter­su­chen wir des­halb eine Urin­probe. Hier­für wird ein spe­zi­el­ler Test­strei­fen ver­wen­det und der Mit­tel­strahlu­rin unter­sucht. Sollte sich der Ver­dacht auf einen Bla­sen­in­fekt zei­gen, haben wir die Mög­lich­keit, den Urin in unse­rem mikro­bio­lo­gi­schen Labor auf Keime und das pas­sende Anti­bio­ti­kum tes­ten zu las­sen.

Mit dem Ultra­schall kön­nen wir von der Scheide aus sowohl die weib­li­chen Geni­tal­or­gane (Gebär­mut­ter und Eier­stö­cke) beur­tei­len, als auch die Harn­blase, die Harn­röhre und die Funk­tion des Becken­bo­dens. Wir über­prü­fen unter ande­rem das Bla­sen­vo­lu­men und das mög­li­che Vor­lie­gen einer Sen­kung.

In unse­rer Sprech­stunde füh­ren wir bei jeder Pati­en­tin eine gynä­ko­lo­gi­sche Unter­su­chung durch, wie Sie dies von Ihrem Frau­en­arzt ken­nen. Dabei kön­nen wir eine mög­li­che Sen­kung gut beur­tei­len. Mit dem soge­nann­ten Hus­ten­test kön­nen wir die Dia­gnose einer Belas­tungs­in­kon­ti­nenz bestä­ti­gen. Zudem ach­ten wir beson­ders auf Zei­chen von Schei­den­tro­cken­heit, die häu­fig nach den Wech­sel­jah­ren auf­tre­ten und Beschwer­den im Bereich der Blase ver­stär­ken kön­nen.

Zur wei­te­ren Dia­gnos­tik bei einer Harn­in­kon­ti­nenz und bei Beschwer­den im Bla­sen­be­reich ste­hen uns die Bla­sen­druck­mes­sung und die Mög­lich­keit einer Bla­sen­spie­ge­lung zur Ver­fü­gung.

Bla­sen­druck­mes­sung

Eine Bla­sen­druck­mes­sung füh­ren wir vor allem bei der Belas­tungs­in­kon­ti­nenz durch, da sich hier­bei die Ver­schluss­funk­tion der Harn­röhre gut beur­tei­len lässt. Auch bei einer Inkon­ti­nenz mit nicht ein­deu­ti­ger Ursa­che, kann eine Bla­sen­druck­mes­sung hilf­reich sein, um die rich­tige Dia­gnose zu stel­len. Bei Ent­lee­rungs­stö­run­gen der Harn­blase erhal­ten wir Auf­schluss über die Funk­tion der Bla­sen­ent­lee­rung.

Bla­sen­spie­ge­lung

Bei immer wie­der­keh­ren­den Bla­sen­in­fek­ten oder unkla­rer Reiz­blase kann eine Bla­sen­spie­ge­lung erfor­der­lich sein, um die Bla­sen­schleim­haut im Inne­ren der Blase zu beur­tei­len. Es han­delt sich um eine kurze, ambu­lante Unter­su­chung, die wir in ört­li­cher Betäu­bung durch­füh­ren.

Ein­mal pro Monat set­zen wir uns als Koope­ra­ti­ons­part­ner des inter­dis­zi­pli­nä­ren Becken­bo­den­zen­trums im Rah­men einer Becken­bo­den­kon­fe­renz zusam­men und bespre­chen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Beschwer­den, die über die ein­zel­nen Fach­be­rei­che hin­aus einer inter­dis­zi­pli­nä­ren Betreu­ung bedür­fen. Hierzu zäh­len vor allem Pati­en­tin­nen mit einer Harn- und Stuhl­in­kon­ti­nenz, aber auch Fälle mit lan­ger und kom­ple­xer Krank­heits­ge­schichte.

Wir pro­fi­tie­ren in die­sen Kon­fe­ren­zen sehr von dem Fach­wis­sen der jewei­li­gen Kol­le­gen und kön­nen so eine opti­male und indi­vi­du­elle The­ra­pie bie­ten.

The­ra­pie

Beschwer­den und Erkran­kun­gen im Bereich des Becken­bo­dens, wie zum Bei­spiel eine Harn­in­kon­ti­nenz oder eine Sen­kung schrän­ken die Lebens­qua­li­tät häu­fig stark ein. Es kann aber auch sein, dass die Betrof­fe­nen durch ihre Sym­ptome nicht oder nur wenig gestört sind. Sel­ten ent­ste­hen bedroh­li­che Situa­tio­nen, wie bei­spiels­weise eine Bla­sen­ent­lee­rungs­stö­rung mit einem Harn­auf­stau in die Nie­ren, die unbe­dingt einer The­ra­pie bedür­fen.

Unser Ziel ist es, Ihnen die Lebens­qua­li­tät und Zufrie­den­heit sei­tens des Becken­bo­dens zurück­zu­ge­ben, die Sie per­sön­lich für sich wün­schen. Dabei ste­hen Ihnen in unse­rem Becken­bo­den­zen­trum alle the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung, von der rei­nen Gesprächs­the­ra­pie über Aku­punk­tur und Phy­sio­the­ra­pie bis hin zu kom­ple­xen Ope­ra­tio­nen mit Hilfe unse­res Ope­ra­ti­ons­ro­bo­ters. Dank moder­ner chir­ur­gi­scher Ver­fah­ren sind die Ein­griffe scho­nend und wer­den mit kleins­ten Schnit­ten aus­ge­führt. Wir bera­ten Sie gerne und beglei­ten Sie, bis wir die für Sie opti­male The­ra­pie gefun­den haben.

Phy­sio­the­ra­pie mit Becken­bo­den­schu­lung

Sowohl bei Sen­kungs­be­schwer­den als auch bei Harn- und Stuhl­in­kon­ti­nenz kann ein geziel­tes Trai­ning des Becken­bo­dens zur deut­li­chen Ver­bes­se­rung der Beschwer­den bei­tra­gen. Gerne stel­len wir Ihnen ein Rezept für die ent­spre­chende Phy­sio­the­ra­pie aus. Durch unsere lang­jäh­rige Zusam­men­ar­beit mit spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ten Phy­sio­the­ra­peu­ten wis­sen wir Sie in den bes­ten Hän­den. Neben dem rei­nen Trai­nie­ren der Becken­bo­den­mus­ku­la­tur erler­nen Sie außer­dem wich­tige Ver­hal­tens­wei­sen und Tricks zum Becken­bo­den scho­nen­den Ver­hal­ten im All­tag.

Medi­ka­men­töse The­ra­pie

Gerade in der The­ra­pie der über­ak­ti­ven Blase, aber auch der Belas­tungs­in­kon­ti­nenz gibt es wirk­same Medi­ka­mente. Wir bespre­chen mit Ihnen aus­führ­lich diese The­ra­pie­op­tio­nen und klä­ren Sie über Wir­kung und Neben­wir­kun­gen auf. Wich­tig ist, dass Sie die ver­ord­ne­ten Tablet­ten regel­mä­ßig ein­neh­men, denn eine Wir­kung ist zumeist erst nach zwei bis drei Wochen erkenn­bar. Scheuen Sie sich nicht, uns bei unge­wünsch­ten Neben­wir­kun­gen, wie Darm­träg­heit und Mund­tro­cken­heit, zu kon­tak­tie­ren. Oft gehen diese nach eini­ger Zeit vor­über und die posi­tive Wir­kung der Medi­ka­mente setzt ein.

Wir raten Ihnen bei Becken­bo­den­be­schwer­den häu­fig zu einer ört­li­chen Anwen­dung von Östro­ge­nen direkt in der Scheide. Dies kann sowohl die Blase, als auch eine Schei­den­tro­cken­heit sehr wir­kungs­voll behan­deln. Durch die ört­li­che Anwen­dung kommt der Wirk­stoff nur in ver­schwin­dend gerin­gen Men­gen im Kör­per­kreis­lauf an, so dass so gut wie keine Neben­wir­kun­gen auf­tre­ten.

Aku­punk­tur

Neben den klas­si­schen medi­ka­men­tö­sen The­ra­pien ins­be­son­dere bei Reiz­bla­sen­be­schwer­den und chro­ni­schen Schmer­zen bie­ten wir Ihnen auch eine pro­fes­sio­nelle Aku­punk­tur­be­hand­lung an. Diese umfasst zehn 20-​minütige Sit­zun­gen, ein­mal pro Woche. Mit Aku­punk­tur konn­ten wir bereits vie­len Frauen auf äußerst sanfte Weise bei ihren Beschwer­den hel­fen.

Pes­sar­the­ra­pie

Eine geni­tale Sen­kung und die Belas­tungs­in­kon­ti­nenz wer­den zumeist durch eine Ope­ra­tion behan­delt. Der Ein­satz von Pes­sa­ren stellt eine Mög­lich­keit dar, die Beschwer­den ohne Ope­ra­tion zu behe­ben. Pes­sare sind aus wei­chem Sili­kon bzw. Kunst­stoff und wer­den ähn­lich wie ein Tam­pon in die Scheide ein­ge­führt. Damit wird die Sen­kung in die Scheide zurück­ge­drängt. Pes­sare gibt es in den unter­schied­lichs­ten For­men. In unse­rer Sprech­stunde bie­ten wir Ihnen diese The­ra­pie­op­tion als Alter­na­tive zu einer Ope­ra­tion grund­sätz­lich immer an. Bei Wunsch nach die­ser The­ra­pie pas­sen wir Ihnen das für Sie geeig­nete Pes­sar indi­vi­du­ell an.

Elek­tro­sti­mu­la­tion

Neben der klas­si­schen Becken­bo­den­gym­nas­tik hat sich ins­be­son­dere bei Harn- und Stuhl­in­kon­ti­nenz sowie bei chro­ni­schen Becken­schmer­zen die Elek­tro­sti­mu­la­ti­ons­the­ra­pie bewährt. Hier­bei wird eine Sonde in die Scheide oder den End­darm ein­ge­führt, die feine Strom­im­pulse an das umlie­gende Gewebe abgibt. Die Blasen-​ und End­darm­funk­tion wird posi­tiv regu­liert und Span­nungs­zu­stände im Becken kön­nen gelöst wer­den.

In unse­rem Becken­bo­den­zen­trum arbei­ten wir mit spe­zia­li­sier­ten Fach­kräf­ten zusam­men, die Sie in die Funk­tion der Geräte ein­wei­sen und Ihnen das pas­sende Pro­gramm ein­stel­len. Sie erhal­ten die Geräte auf Rezept für einen Zeit­raum von meist drei Mona­ten und kön­nen die The­ra­pie ent­spannt zuhause durch­füh­ren.

Belas­tungs­in­kon­ti­nenz der Frau

Zur ope­ra­ti­ven The­ra­pie der Belas­tungs­in­kon­ti­nenz bei Frauen kom­men ver­schie­dene Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken in Frage. Am häu­figs­ten wer­den die soge­nann­ten „Span­nungs­freien Vagi­nal­sch­lin­gen“ ver­wen­det. Durch einen klei­nen Schnitt in der Scheide wird ein fei­nes Netz unter die Harn­röhre ein­ge­bracht, um diese zu stüt­zen. Diese kleine, auch in ört­li­cher Betäu­bung durch­führ­bare Ope­ra­tion führt zu hoher Zufrie­den­heit der Pati­en­tin­nen. Alter­na­tiv kann in spe­zi­el­len Situa­tio­nen die Belas­tungs­in­kon­ti­nenz auch durch eine Unter­sprit­zung der Harn­röhre oder eine ope­ra­tive Anhe­bung des Bla­sen­hal­ses über eine Bauch­spie­ge­lung (Lapa­ro­sko­pie) erfol­gen.

Über­ak­tive Blase

Soll­ten Sie unter einer über­ak­ti­ven Blase lei­den, die weder mit Becken­bo­den­trai­ning noch durch die Ein­nahme von Medi­ka­men­ten aus­rei­chend the­ra­piert wer­den konnte, besteht die Mög­lich­keit, ein Medi­ka­ment direkt über eine Bla­sen­spie­ge­lung in den Harn­bla­sen­mus­kel ein­zu­sprit­zen und die­sen zu beru­hi­gen. Bei die­sem Medi­ka­ment han­delt es sich um Botox, das seit eini­gen Jah­ren für die The­ra­pie der über­ak­ti­ven Blase zuge­las­sen ist und Pati­en­tin­nen oft eine große Erleich­te­rung bringt. Die Ope­ra­tion kann in ört­li­cher Betäu­bung durch­ge­führt wer­den und dau­ert ledig­lich 15 Minu­ten.

Bei schwer zu the­ra­pie­ren­der über­ak­ti­ver Blase, aber auch bei Bla­sen­ent­lee­rungs­stö­run­gen, bie­ten wir als wei­tere Option die Implan­ta­tion eines Bla­sen­schritt­ma­chers an. Ähn­lich wie ein Herz­schritt­ma­cher wird die Blase über feine elek­tri­sche Son­den, die über das Kreuz­bein implan­tiert wer­den, modu­liert und in ihrer Funk­tion deut­lich gebes­sert. Die­ses Ver­fah­ren nennt sich „Sakrale Neu­ro­mo­du­la­tion“.

Geni­tale Sen­kung

Bei Sen­kungs­be­schwer­den kom­men ver­schie­dene Ope­ra­ti­ons­tech­ni­ken zum Ein­satz. Wel­che Ope­ra­tion für Sie die rich­tige ist, hängt vor allem von der Art der Sen­kung ab, aber auch von wei­te­ren Fak­to­ren, wie Ihrer kör­per­li­chen Akti­vi­tät, Ihrer Sexua­li­tät und Ihren Begleit­erkran­kun­gen. Daher ist es uns ein gro­ßes Anlie­gen, aus­rei­chend Zeit für die Bespre­chung der ver­schie­de­nen Optio­nen zu neh­men und Sie zu bera­ten, um gut infor­miert mit uns gemein­sam eine Ent­schei­dung zu tref­fen.

Prin­zi­pi­ell kom­men Ope­ra­tio­nen in Betracht, die über die Bauch­de­cke durch­ge­führt wer­den. Hier­bei wird meist minimal-​invasiv über eine Bauch­spie­ge­lung die Scheide mit Hilfe eines fei­nen Net­zes wie­der im Becken fixiert. Oft wird dabei ein Teil der Gebär­mut­ter ent­fernt. Diese Ope­ra­tion nennt sich „Lapa­ro­sko­pi­sche Supra­zer­vi­kale Hys­te­rek­to­mie mit Sakro­kol­popexie“. Ebenso kön­nen Sen­kun­gen sehr gut von der Scheide aus ope­riert wer­den. Dabei kann das Gewebe ohne Fremd­ma­te­rial wie­der gerafft wer­den. Bei aus­ge­präg­ter Sen­kung oder vor allem bei einer wie­der­auf­ge­tre­te­nen Sen­kung kön­nen zur Unter­stüt­zung des eige­nen Gewe­bes feine Kunst­stoff­netze ein­ge­bracht wer­den, die eine hohe Sta­bi­li­tät auf­wei­sen.

Wir neh­men uns gerne viel Zeit über die jewei­li­gen Vor- und Nach­teile der ein­zel­nen Ope­ra­tio­nen mit Ihnen zu spre­chen, bevor wir den Ein­griff pla­nen.

Häu­fige Fra­gen

Zu aller­meist sind Becken­bo­den­be­schwer­den wie Harn­in­kon­ti­nenz oder eine Sen­kung keine bedroh­li­chen Erkran­kun­gen. Den­noch beein­flus­sen sie die Lebens­qua­li­tät der Betrof­fe­nen so stark, dass ein hoher Lei­dens­druck ent­steht. Viele Frauen mit einer Harn­in­kon­ti­nenz schrän­ken ihr sozia­les Leben auf­grund der Erkran­kung ein und ver­mei­den z. B. Aus­flüge mit Freun­den.

Für alle Betrof­fe­nen ist es wich­tig zu wis­sen, dass es gegen diese Beschwer­den wirk­same The­ra­pien gibt. Eine Vor­stel­lung in unse­rer Sprech­stunde lohnt sich, wir infor­mie­ren Sie gerne umfas­send über Ihre Erkran­kung und bie­ten Ihnen ein brei­tes Spek­trum an the­ra­peu­ti­schen Mög­lich­kei­ten.

In gewis­ser Weise kann man davon spre­chen, dass es „nor­mal“ ist, an einer Becken­bo­den­schwä­che zu lei­den, da sehr viele Men­schen davon betrof­fen sind. Viele reden nicht dar­über, da es sich bei The­men wie Inkon­ti­nenz immer noch um ein Tabu han­delt. Auch wenn es „nor­mal“ ist, soll­ten Sie die Beschwer­den nicht ein­fach ertra­gen. Es gibt heut­zu­tage viele Mög­lich­kei­ten der The­ra­pie. Spre­chen Sie uns an und ver­ein­ba­ren Sie einen Bera­tungs­ter­min!

Unser obers­tes Ziel ist es, Sie durch eine Ope­ra­tion lang­fris­tig von Ihren Sen­kungs­be­schwer­den zu befreien und Ihre Lebens­qua­li­tät zu ver­bes­sern. In einem aus­führ­li­chen Bera­tungs­ge­spräch klä­ren wir Sie über die ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten der ope­ra­ti­ven The­ra­pie auf.

Dabei spre­chen wir auch über die Sta­bi­li­tät der ver­schie­de­nen Tech­ni­ken – so bie­tet zum Bei­spiel der Ein­satz von fei­nen Net­zen zur Unter­stüt­zung des eige­nen Gewe­bes ein hohes Maß an Sta­bi­li­tät. Diese Netze kön­nen aber in Aus­nah­me­fäl­len auch Kom­pli­ka­tio­nen her­vor­ru­fen, so dass wir im Nor­mal­fall zunächst ohne Netz­ein­satz ope­rie­ren und im Fall einer wie­der­keh­ren­den Sen­kung dann die Sta­bi­li­tät des Net­zes nut­zen. Ins­ge­samt las­sen sich etwa zehn Pro­zent der Frauen, die bereits eine Sen­kungs­ope­ra­tion hat­ten, erneut an einer Sen­kung ope­rie­ren.

Risi­ko­fak­to­ren für eine Becken­bo­den­schwä­che sind neben Schwan­ger­schaf­ten und Gebur­ten auch Fak­to­ren, die wir selbst beein­flus­sen kön­nen. Zum Bei­spiel kann ein regel­mä­ßi­ges Becken­bo­den­trai­ning den Becken­bo­den stär­ken und vor Pro­ble­men schüt­zen. Im All­tag kann neben einem rücken­scho­nen­den auch ein becken­bo­den­scho­nen­des Ver­hal­ten hel­fen. Hierzu bera­ten wir und spe­zi­ell unsere Phy­sio­the­ra­peu­ten Sie gerne. Auch schwere kör­per­li­che Arbeit und Über­ge­wicht stel­len eine Belas­tung für den Becken­bo­den dar. Wir emp­feh­len Ihnen daher zu prü­fen, ob bei­spiels­weise eine Ent­las­tung am Arbeits­platz mög­lich ist.

Als uni­ver­si­tä­res Zen­trum bie­ten wir Ihnen die Teil­nahme an Stu­dien an. Sie kön­nen sich unter For­schung / Stu­dien über aktu­elle Stu­dien und unsere wis­sen­schaft­li­chen Publi­ka­tio­nen infor­mie­ren.

Betei­ligte Kli­ni­ken & Koope­ra­ti­ons­part­ner

Um eine hohe Ver­sor­gungs­qua­li­tät zu errei­chen, arbei­ten in unse­rem inter­dis­zi­pli­nä­ren Kontinenz-​ und Becken­bo­den­zen­trum fol­gende Fach­be­rei­che und Koope­ra­ti­ons­part­ner Hand in Hand.

Gynä­ko­lo­gie
Kli­nik für Frau­en­heil­kunde und Geburts­hilfe
Prof. Dr. Wolf­gang Janni
Prit­t­witz­str. 43 | 89075 Ulm (Michels­berg)

Ansprech­part­ne­rin:
Dr. Miriam Deniz | Lei­te­rin Becken­bo­den­zen­trum

Uro­lo­gie
Kli­nik für Uro­lo­gie
Albert-​Einstein-Allee 23 | 89081 Ulm
www.uniklinik-​ulm.de/uro­lo­gie

Ansprech­part­ner:
Dr. Felix Wezel
Dr. Oli­ver Schind­ler

Prok­to­lo­gie
Kli­nik für Allgemein-​ und Vis­ze­ral­chir­ur­gie
Albert-​Einstein-Allee 23 | 89081 Ulm
www.uniklinik-​ulm.de/allgemein-​und-viszeralchirurgie

Ansprech­part­ner:
PD Dr. Andrea Formen­tini

Radio­lo­gie
Kli­nik für Dia­gnos­ti­sche und Inter­ven­tio­nelle Radio­lo­gie
Prof. Dr. Mein­rad Beer
Albert-​Einstein-Allee 23 | 89081 Ulm
www.uniklinik-​ulm.de/radio­lo­gie

Reha­bi­li­ta­tion
Sozia­ler Bera­tungs­dienst | Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm
Albert-​Einstein-Alle 23 | 89081 Ulm
Erfah­ren Sie mehr »

Phy­sio­the­ra­pie
Gud­run Rath | Phy­sio­the­ra­peu­tin
Bei­mer­stet­ter Str. 21 | 89081 Bei­mer­stet­ten
gud­run.rath@gmx.de

Qua­li­tät

Unser Zen­trum ist seit Januar 2015 nach den Kri­te­rien der Deut­schen Gesell­schaft für Gynä­ko­lo­gie und Geburts­hilfe, der Deut­schen Gesell­schaft für Uro­lo­gie, der Deut­schen Gesell­schaft für Allgemein-​ und Vis­ze­ral­chir­ur­gie sowie der Deut­schen Gesell­schaft für Kolo­prok­to­lo­gie zer­ti­fi­ziert. Das inter­dis­zi­pli­näre Zen­trum bün­delt das Fach­wis­sen der Exper­ten und schafft damit eine opti­male medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung. Neben der medi­zi­ni­schen Kom­pe­tenz run­den regel­mä­ßige Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen für Pati­en­tin­nen und nie­der­ge­las­sene Ärzte sowie die monat­li­che inter­dis­zi­pli­näre Kontinenz-​ und Becken­bo­den­kon­fe­renz unser Behand­lungs­kon­zept ab.