SupAir Studie
Titel: Postoperative Pulmonary Complications after Use of Supraglottic Airway Devices and Neuromuscular Blockade
Geplantes Design: Internationale, multizentrische, randomisiert-kontrollierte Studie. Das Risiko postoperativer pulmonaler Komplikationen wird gemeinhin auf den Gebrauch von Muskelrelaxanzien zurückgeführt, insbesondere auf deren schlechtes Management. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass die tracheale Intubation ein unabhängiges Risiko für pulmonale Komplikationen birgt, da sie die Epitheloberfläche der Luftröhre verletzt und einen direkten Weg für den schnellen Zugang von Bakterien von den oberen zu den unteren Atemwegen bietet. Da sowohl die neuromuskuläre Blockade als auch die tracheale Intubation plausible Erklärungen für postoperative pulmonale Komplikationen sind und beide meist gleichzeitig verwendet werden, ist es in Beobachtungsstudien unmöglich, ihre potenziell schädlichen Auswirkungen zu trennen. Um die Pathophysiologie der postoperativen pulmonalen Komplikationen besser verstehen zu können, wird die SupAirNMB Studie geplant.
Einschlusskriterien: Erwachsene Patient:innen (≥18 Jahre), die für eine elektive, nicht herzchirurgische Operation unter Vollnarkose vorgesehen sind mit keiner, mäßiger oder tiefer neuromuskulärer Blockade, deren Atemwege durch einen Trachealtubus oder eine supraglottische Atemwegshilfe gesichert werden können.
Interventionsgruppe: Supraglottische Atemwegshilfe mit neuromuskulärer Blockade
Kontrollgruppen:
1) Tracheale Intubation mit neuromuskulärer Blockade
2) Supraglottische Atemwegshilfe ohne neuromuskuläre Blockade
Studienphase: Drittmittelgenerierung, Planung Pilotstudie
Link: https:// folgt
Studienleitung: Dr. Flora Scheffenbichler (flora.scheffenbichler@uni-ulm.de), Prof. Dr. Manfred Blobner