Post-OP Arbeitsgruppe
Postoperatives pulmonales Outcome nach Allgemeinanästhesie
Arbeitsgruppe: Prof. Dr. Manfred Blobner, Lena Falkner, Viola Friedrich, Nadine Gaa, PD Dr. Simone Kagerbauer, Magdalena Marb, Marian Mollenkopf, Flora Scheffenbichler, Adam Szabo, Britta Trautwein, Tinu Vellapallil, Omar Zaime
Die postoperative Mortalität ist mit 7,7% die weltweit dritthäufigste Todesursache. Postoperative pulmonale Komplikationen als Folge einer Allgemeinanästhesie sind häufiger als kardiale Komplikationen und spielen bei der postoperativen Mortalität eine relevante Rolle. Neben der Art der Operation und Komorbiditäten werden unter anderem anästhesie-spezifische Faktoren und intraoperatives Management mit erhöhter postoperativer Morbidität und Mortalität in Verbindung gebracht.
Beispielsweise wird Verwendung von Muskelrelaxanzien mit einem erhöhten Risiko für pulmonale Komplikationen in Verbindung gebracht. Ein Relaxansüberhang kann durch die Beeinträchtigung der Schluckmuskulatur zu Pneumonie, Aspiration und respiratorischer Insuffizienz führen. Um postoperative pulmonale Komplikationen zu reduzieren, müssen Risikopatient:innen frühzeitig identifiziert und individuell behandelt werden. Der Fokus der Arbeitsgruppe liegt dabei auf der Pathophysiologie, dem Erkennen und der Vermeidung von postoperativen pulmonalen Komplikationen. Dies wird in investigator initiated trials an der Universitätsklinik Ulm als auch in internationalen, multizentrischen Studien umgesetzt.
Forschungsschwerpunkte:
- Verwendung von künstlicher Intelligenz zur Prädiktion neuromuskulärer Erholung
- Verwendung von maschinellem Lernen zur Risikoeinschätzung und -stratifizierung von pulmonalen Komplikationen
- Messpräzision verschiedener Methoden zur Erfassung neuromuskulärer Erholung
- Rolle der Intubation bei der Entstehung von postoperativen pulmonalen Komplikationen
Aktuelle Forschungsprojekte:
- PINES Projekt (Link)
- PEPPERMINT Studie (Link)
- SupAir Studie (Link)
- ETCETERA Studie (Link)
Abgeschlossene Forschungsprojekte:
- CELESTE Studie