IMPROVE Studie
Effekt eines personalisierten perioperativen Blutdruckmanagements auf postoperative Komplikationen und Sterblichkeit bei Hochrisiko-Patienten
Design: Multizentrische, randomisierte, klinische Interventionsstudie
(Studienleitung Prof. Saugel, UKE Hamburg)
Studienziel: Interventionsgruppe: Steuerung der intraoperativen Blutdrucktherapie
anhand eines mittels Langzeit-Blutdruckmessung bestimmten
individuellen Mitteldrucks oder MAD ≥65mmHg
Kontrollgruppe: Standardtherapie mit MAD ≥65mmHg
Einschlusskriterien:Große abdominalchirurgische/urologische/gynäkologische Eingriffe
Endpunkte: akute Nieren-, akute Myokardschädigung, Herzstillstand, Tod
Studiendurchführung: Vorbereitung in Prämed-Ambulanz -> OPs und WAR an OE & MB
Ärztliche Koordination: Daniela Burgert
Studienleitung: Dr. med.Sebastian Bratke / PD Dr. med. Sebastian Schmid
Studienablauf:
- Anlegen der Langzeitblutdruckmessung 24h vor OP-Beginn.
- Vor OP-Beginn wird die Manschette abgenommen und das Gerät ausgelesen.
- Nach der Randomisierung wird der Ziel-MAD an die/den Anästhesisten/In im OP vor der Narkoseeinleitung gemeldet.
- Intraoperativ und postoperativ im AWR soll dieser Ziel-MAD nicht unterschritten werden.
- Die individuelle Therapie ist der/m Anästhesisten/In im OP überlassen
- Am OP-Tag und an bestimmten postoperativen Tagen erfolgen die Kontrolle von Kreatinin (Nieren) und Troponin (Herz) im Blut mittels Routineblutentnahme.
- Nach 30 und 90 Tagen erfolgt ein Telefoninterview mit der Frage nach Komplikationen (v.a. Niereninsuffizienz, Myokardinfarkt).