Wertschätzung, Anerkennung und Diversität

Universitätsklinikum Ulm unterzeichnet Charta der Vielfalt

Im Universitätsklinikum Ulm sind rund 6000 Mitarbeiter*innen beschäftigt, die aus insgesamt 60 Ländern stammen, darunter zum Beispiel Simbabwe, Ukraine, Frankreich, Polen, Pakistan, Philippinen, Litauen oder Korea. Unter anderem diese Internationalität verdeutlicht die Vielfalt des größten Arbeitgebers der Region. Jetzt hat der Klinikumsvorstand die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet, eine Arbeitgeber-Initiative, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt ausdrücklich in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen möchte.

„Wir sind stolz darauf, dass im Universitätsklinikum Ulm so viele Menschen unterschiedlicher Nationen arbeiten. Die universitäre Medizin profitiert von unterschiedlichen Talenten, Herkünften und Erfahrungen“, sagt der Vorstandsvorsitzende und Leitende Ärztliche Direktor, Professor Dr. Udo X. Kaisers. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt verpflichtet sich das Universitätsklinikum, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiter*innen sollen Wertschätzung erfahren, unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Die Anerkennung und Förderung dieser vielfältigen Potentiale schafft wirtschaftliche Vorteile für das Universitätsklinikum.
„Die Vielfalt der Mitarbeiter*innen unseres Klinikums ist die Basis für Innovation und Qualität in der Universitätsmedizin“, betont Professor Dr. Udo X. Kaisers. Erst diese Diversität mache das Universitätsklinikum zu einem Ort der internationalen, universitären Spitzenmedizin.
Im Universitätsklinikum Ulm sind darüber hinaus bereits Vereinbarung zur gelebten Vielfalt getroffen worden. Der Code of Conduct regelt u.a. den Umgang miteinander. So sollte das Verhalten der Beschäftigten untereinander geprägt sein von Respekt, Anerkennung und Wertschätzung. Das Universitätsklinikum Ulm toleriert keinerlei Diskriminierung oder Belästigung im Arbeitsumfeld. In der Dienstvereinbarung ist darüber hinaus partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz festgelegt.
Diverse Veranstaltungen, wie die jährliche Frauenversammlung oder „Toleranz für Vielfalt“ zeigen ebenfalls das umfangreiche Engagement des Klinikums. Anlässlich des Diversity Tages am 28. Mai 2019 beteiligt sich das Universitätsklinikum Ulm zudem an der großen bundesweiten Kampagne „Vielfalt leben“ des Verbandes der Universitätsklinika Deutschland (VUD). Auch hier geht es darum, das Fundament der Universitätsmedizin – also die Mitarbeiter*innen und deren Vielfalt der Nationen, Kulturen und Ideen – in den Mittelpunkt zu stellen.

Eine Arbeitsgruppe aus Vertreter*innen der Bereiche Personal, Vorstand, Unternehmenskommunikation, Gleichstellungsbeauftragter, Schwerbehinderten-beauftragter und Personalrat wird darüber hinaus über weitere Maßnahmen zur Umsetzung der Charta der Vielfalt beraten.  

Hintergrund:
Die Charta wurde im Dezember 2006 gegründet. Träger ist der gemeinnützige Verein Charta der Vielfalt e.V. (seit 2010). Unterstützt wird die Charta der Vielfalt, der sich bereits über 3.000 Unternehmen angeschlossen haben, von der Bundesregierung. In der Charta der Vielfalt heißt es: „Wir können wirtschaftlich nur erfolgreich sein, wenn wir die vorhandene Vielfalt erkennen und nutzen. Das betrifft die Vielfalt in unserer Belegschaft und die vielfältigen Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden sowie unserer Geschäftspartner.“

 

Vielfalt wird im Universitätsklinikum Ulm gelebt. Die Mitarbeiter*innen stammen aus 60 Nationen. (Quelle: Universitätsklinikum Ulm/Elvira Eberhardt)

Quelle: Universitätsklinikum Ulm/Elvira Eberhardt