Weltweite Initiative für mehr Bewegung

Global Alliance Day 2023 stärkt Zusammenarbeit von internationalen Institutionen zur Förderung körperlicher Aktivität

Vom 22. bis 24. Juni 2023 fand in Hamburg der zweite „Sports, Medicine and Health Summit“ (SMHS) statt. Die Teilnehmenden der Veranstaltung haben sich u.a. zum Ziel gesetzt, Menschen weltweit zu motivieren, sich mehr zu bewegen. Dies kann nur mit einem breiten Bündnis unterschiedlicher Akteure aus Sport, Gesundheit und Politik gelingen. Im Rahmen des Global Alliance Day, der am 23. Juni 2023 auf dem SMHS stattfand, haben führende Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die European Initiative for Exercise in Medicine (EIIEM) nun Best-Practice-Beispiele diskutiert und die Förderung körperlicher Aktivität vorangetrieben. Ausgerichtet wurde die Konferenz von der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin am Universitätsklinikum Ulm sowie der EIIEM, deren Vorsitz Prof. Dr. Jürgen Steinacker, Leiter der Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin, innehat.

Der Global Alliance Day 2023 brachte verschiedene wichtige globale Institutionen, Interessenvertreter*innen, Wissenschaftler*innen und Entscheidungsträger*innen zusammen, um ihre Erkenntnisse und Pläne zu körperlicher Aktivität und Bewegungsmangel in der Bevölkerung vorzustellen.  
So berichtete Dr. Fiona Bull von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die WHO-Initiative "Let's be active". Dabei betonte sie den Nutzen von körperlicher Aktivität und einem gesunden Lebensstil für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Das Ziel sei, mehr aktive Menschen in einer gesünderen Welt zu erreichen und allen Menschen die Möglichkeit zu geben, in ihrem Alltag körperlich aktiv zu sein. Prof. Yannis Pitsiladis vertrat das Internationale Olympische Komitee (IOC). Er betonte, es sei die Aufgabe der globalen Allianz, einen Austausch zu schaffen und die Kräfte weltweit zu bündeln, um das Ziel der höheren körperlichen Aktivitätsrate in der Bevölkerung zu erreichen. Das IOC freue sich, diese globale Allianz zu unterstützen.
Prof. Anastasia Fischer, Präsidentin des American College of Sport Medicine (ACSM), nahm ebenfalls am Global Alliance Day teil. Es sei ein strategischer Ansatz zur Förderung körperlicher Aktivität nötig, um für einen Wandeln in einer sitzenden Gesellschaft zu sorgen, so Fischer. Prof. Jürgen Steinacker berichtete über inzwischen 139 Organisationen, die sich der globalen Allianz zur Förderung der körperlichen Aktivität angeschlossen haben.
Der nächste Global Alliance Day wird im Zeichen der ersten gemeinsamen Aktionen der verschiedenen Stakeholder stehen.

 

Joël Bouzou (World Olympians Association), Fabio Pigozzi (Fédération Internationale de Médecine du Sport), Fiona Bull (WHO), Jürgen Steinacker (Universitätsklinikum Ulm, EIEIM) und Yannis Pitsiladis (IOC) beim Global Alliance Day 2023.

Joël Bouzou (World Olympians Association), Fabio Pigozzi (Fédération Internationale de Médecine du Sport), Fiona Bull (WHO), Jürgen Steinacker (Universitätsklinikum Ulm, EIEIM) und Yannis Pitsiladis (IOC) beim Global Alliance Day 2023.