Verlässlicher Partner der Selbsthilfe

Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde und Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft bekräftigen Kooperation

Ein Schild mit dem Aufdruck „Förderer der Selbsthilfe“ wird zukünftig in der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an prominenter Stelle zu sehen sein. Es ist Ausdruck der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft e.V. (DCIG) und der Redaktion Schnecke/schnecke-online mit der Klinik. Prof. Dr. Nicole Rotter, Stellvertretende Klinikdirektorin und Leitende Oberärztin, nahm das Schild am Mittwoch, 16. Januar, entgegen. Überreicht wurde es von Franz Hermann, Präsident der DCIG, Tanja Ringhut, DCIG-Geschäftsführerin, und Hanna Hermann, Chefredakteurin der Zeitschrift Schnecke.

 

Sehr gute Zusammenarbeit

Schon seit Oktober 2009 gibt es eine CI-Selbsthilfegruppe in Ulm, die sich regelmäßig in Räumlichkeiten der HNO-Klinik trifft und einen intensiven Austausch mit den Ärzten und Technikern des CI-Teams pflegt. „Die gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft ist in der Region ein wichtiger Baustein für Menschen mit einer Hörschädigung. Sie haben so die Möglichkeit, auf ein stabiles Informations- und Selbsthilfenetzwerk zurückgreifen zu können“, erläutert Professor Rotter.

Auch Präsident Franz Hermann zeigte sich bei der Schildübergabe erfreut: „Die Zusammenarbeit mit der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde ist sehr gut. Selbsthilfe in enger Kooperation mit Medizinern und Technikern ist ein wichtiges Fundament unserer Arbeit, von der Betroffene im Ergebnis sehr praxisnah profitieren können.“

 

Was ist eigentlich ein Cochlea-Implantat (CI)?

Es handelt sich um eine Innenohrprothese für hochgradig schwerhörige und gehörlose Kinder und Erwachsene, denen herkömmliche Hörgeräte wenig oder gar keinen Nutzen mehr bringen. Die Implantate wandeln Schall in elektrische Impulse um, durch die der Hörnerv im Innenohr stimuliert wird. So können Geräusche und Sprache wieder wahrgenommen werden. Ein CI besteht aus zwei Teilen: dem Implantat, das hinter dem Ohr implantiert wird, und dem Sprachprozessor (SP) mit der Sendespule, der wie ein Hörgerät hinter dem Ohr getragen wird.

Die DCIG kann bundesweit auf mehr als 100 CI-Selbsthilfegruppen verweisen. Zur Informationsarbeit der gemeinnützigen Gesellschaft gehört – neben einem umfassenden Online-Angebot (www.dcig.de und www.schnecke-online.de) – auch die Fachzeitschrift „Schnecke“, die von der HNO-Klinik gefördert wird. „Auch in Zukunft werden wir das Engagement der Ulmer Selbsthilfegruppe unterstützen und eng mit der DCIG zusammenarbeiten“, bekräftigt Professor Rotter abschließend.

 

Weitere Informationen:

In Gemeinschaftsarbeit von Betroffenen, Ärzten, Technikern und Pädagogen wurde die Deutsche Cochlear Implant Gesellschafte.V. (DCIG) im Februar 1987 gegründet. Der Tätigkeitsbereich erstreckt sich auf den gesamten deutschsprachigen Raum. Der gemeinnützige Verein ist seit 1998 ein Dachverband. Zurzeit gibt es Regionalverbände in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen-Rhein-Main, Nord, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

Die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Rettinger) ist im Internet unter www.uniklinik-ulm.de zu finden.

 

Das unten angehängte Bild zeigt von links: Hanna Hermann, Chefredakteurin der „Schnecke“, DCIG-Geschäftsführerin Tanja Ringhut, Prof. Dr. Nicole Rotter, Stellvertretende Klinikdirektorin sowie Leitende Oberärztin, und Franz Hermann, Präsident der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft e.V. (Foto: Universitätsklinikum Ulm, Martina Dach).

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

Schildübergabe (Foto: Universitätsklinikum Ulm, Martina Dach)