Über 83 Prozent der Mitarbeiter*innen geimpft

Das Ulmer Universitätsklinikum beendet erfolgreich die interne Corona-Impfkampagne

Mit der 5.348. Corona-Erstimpfung endete am 30. Juni die Impfkampagne für alle Mitarbeiter*innen am Universitätsklinikum Ulm (UKU). Die Impfbereitschaft der Beschäftigten war dabei überdurchschnittlich hoch: Über 83 Prozent der Mitarbeiter*innen sind erstgeimpft und 86 Prozent haben ihre Zweitimpfung erhalten. Die Differenz ergibt sich aus neueingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schon einmal geimpft waren, sowie durch Beschäftigte, die eine Corona-Infektion hatten und dadurch nur eine Impfung erhielten. Seit dem 28. Dezember 2020 hatten die rund 6.000 Mitarbeiter*innen die Möglichkeit sich freiwillig gegen SARS-CoV-2 impfen zu lassen.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Beschäftigte unser Impfangebot angenommen haben. Die Corona-Impfung bietet unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den größtmöglichen Schutz und trägt darüber hinaus auch zur Patientensicherheit am UKU bei“, sagt Professor Dr. Udo X. Kaisers, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm. „Die Impfquote von über 83 Prozent ist ein Beleg für das große Vertrauen, das unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Wissenschaft haben und ein positives Beispiel für den Gemeinschaftssinn am UKU im Kampf gegen das Coronavirus. Die interne Impfkampagne ist ein voller Erfolg“, so Prof. Kaisers weiter. Hinter der erfolgreichen Aktion steckt ein ausgefeiltes Konzept und eine enorme Teamleistung. Von der Bereitstellung und Aufbereitung der Impfdosen, der Verabreichung und Dokumentation, über die technische Infrastruktur und Organisation haben sich viele Mitarbeiter*innen über Monate engagiert, um ihren Kolleg*innen eine Impfung zu ermöglichen. „Ich möchte mich an dieser Stelle für die hervorragende Leistung und exzellente Zusammenarbeit des gesamten Impf-Teams um Prof. Ernst Pfenninger, Dr. Melanie Kapapa, Dr. Manuel Königsdorfer, Dr. Ludwig Maier, Patrick Schauppel und allen Impfärzten sowie den Kolleginnen und Kollegen der Apotheke und des Zentrums für Information und Kommunikation (ZIK) ganz herzlich bedanken“, so Professor Udo X. Kaisers.

Für die Mitarbeiterimpfung wurde Ende 2020 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die den Ablauf der Impfkampagne organisierte. „Zum Impfstart am UKU konnten wir zunächst nur Mitarbeitern mit höchster Priorität eine Impfung anbieten, also etwa den Personen, die auf den COVID-Stationen und in der Notaufnahme tätig sind. Als im Laufe des Jahres dann mehr Impfstoff zur Verfügung stand und der Kreis der Impfberechtigten erweitert wurde, konnten wir recht schnell allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Impfangebot machen. Es freut mich, dass sich so Viele für eine Impfung entschieden haben“, resümiert Prof. Ernst Pfenninger, Koordinator der Arbeitsgruppe In-house-Impfung am Universitätsklinikum Ulm. „Die höhere Anzahl an Zweitimpfungen ergibt sich durch neueingestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schon einmal geimpft waren, sowie durch Beschäftigte, die eine Corona-Infektion hatten und dadurch nur eine Impfung erhielten“, erklärt Prof. Pfenninger. Im Juli gibt es noch ein paar letzte Zweitimpfungen, Erstimpfungen finden am UKU nicht mehr statt.“ Wer sich als Mitarbeiter*in künftig impfen lassen möchte, kann sich an eines der Impfzentren in der Region oder den Hausarzt wenden.
Die Corona-Schutzimpfung stellt ein wesentliches Instrument im Kampf gegen die Pandemie dar. „Geimpfte Mitarbeiter schützen nicht nur sich selbst, sondern auch unsere Patienten. Sie leisten so einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit, weil sie das Infektionsrisiko in unserer Klinik erheblich reduzieren“, sagt Prof. Ernst Pfenninger.

Alle Mitarbeiterinnen, die sich am UKU impfen lassen wollten, hatten mehrere Möglichkeiten, den ersehnten Pieks zu erhalten. Für die Beschäftigten im klinischen Bereich wurden die Impfungen am UKU dezentral über die einzelnen Bereiche und Stationen durch festgelegte Impfärzt*innen durchgeführt. Ergänzend dazu wurde ein internes Impfzentrum eingerichtet, in dem alle Mitarbeiter*innen online einen Impf-Termin vereinbaren konnten. Zusätzlich wurde an zwei Wochenenden im März und Mai eine zentrale großangelegte Impfaktion im Impfzentrum Ulm (IZU) in der Messe Ulm durchgeführt. Dafür stellte das IZU eine an diesen Tagen ungenutzte Halle zur Verfügung.

Zum Start der Corona-Impfungen Ende 2020 hat das UKU die Impfkampagne „Corona-Impfung: Ich bin dabei“ ausgerollt, in der Mitarbeiter*innen aller Bereiche in persönlichen Statements ihre Motivation für die Impfung erläutern. Darüber hinaus hatten die Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, ihre Fragen an den wohl bekanntesten deutschen Impfexperten zu stellen. Prof. Thomas Mertens, amtierender Vorsitzender der Ständigen Impfkommission und ehemalige Leiter des Instituts für Virologie am UKU stand via Videokonferenz zu allen Fragen rund um die Impfung sowie Risiken und Nebenwirkungen Rede und Antwort.

Frau wird geimpft

Seit Ende Dezember 2020 wurden über 80 Prozent der Mitarbeiter*innen der Ulmer Uniklinik geimpft.