Tarifabschluss verhindert Streik in letzter Minute

Uniklinika in Baden-Württemberg werden stark belastet

Gemeinsame Pressemitteilung der Universitätsklinika in Baden-Württemberg

Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm

 


Die Universitätsklinika in Baden-Württemberg und die Gewerkschaft ver.di haben sich am Montag, dem 7. Mai 2012, in Stuttgart auf eine Entgelterhöhung für die nächsten zwei Jahre geeinigt. Damit konnte in letzter Minute ein unbefristeter Streik abgewendet werden, der nach Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder am kommenden Mittwoch beginnen sollte. „Wir sind erleichtert, dass damit eine Entscheidung im Sinne der Patienten und Mitarbeiter getroffen wurde“, erklärte die Verhandlungsführerin der Uniklinika Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg. „Allerdings stehen die Uniklinika nach diesem Abschluss unter hohem finanziellem Druck, denn die Budgets der Krankenkassen decken die gestiegenen Personalkosten bei weitem nicht ab.“ 

Der Tarifabschluss für die nichtwissenschaftlichen Beschäftigten an den vier Standorten Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm sieht rückwirkend eine Erhöhung der Entgelte zum 1. April 2012 um 40 € und sodann um 2 Prozent vor. Eine weitere Erhöhung von 2,8 Prozent folgt zum 1. August 2013. Die Laufzeit des Tarifabschluss wurde auf zwei Jahre bis zum 31. März 2014 vereinbart.

Auch die Auszubildenden profitieren von der Vereinbarung: Sie erhalten 40 € ab dem 1. April 2012 sowie weitere 50 € ab dem 1. August 2013. Außerdem wurde Übernahmeregelungen festgelegt.

Einigung konnte auch erzielt werden bei der weitgehenden Vereinheitlichung von Urlaubs- und Arbeitszeit: Alle Beschäftigte unter 55 Jahren erhalten 29 Tage Urlaub, über 55 Jahre 30 Tage. Die Arbeitszeit beträgt ab 1. Juli 2012 für alle Beschäftigten bis 60 Jahre 38,5 Stunden/Woche.

 

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