Stifter der Professur für Kinderurologie in Ulm besucht die urologische Klinik

Berndt-Ulrich Scholz hat die bundesweit einzige W3-Stiftungsprofessur für Kinderurologie ins Leben gerufen

Heute besuchte Berndt-Ulrich Scholz, Stifter der bundesweit einzigen W3-Stiftungsprofessur für Kinderurologie, die urologische Universitätsklinik in Ulm. Prof. Dr. Mark Schrader, Ärztlicher Direktor der Klinik, warb die Professur im vergangen Sommer ein und konnte sie mit der renommierten Kinderurologin Prof. Dr. Anne-Karoline Ebert besetzen. Dank der großzügigen Stiftung wird die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen der Harnwege und der Geschlechtsorgane im südwestdeutschen Raum und darüber hinaus weiter optimiert werden. Die Berndt-Ulrich Scholz W3-Stiftungsprofessur wurde auf Initiative der Stiftung Urologische Forschung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie 2013 zum ersten Mal vergeben.

 

„Die Kinderurologie lag der Stiftung seit ihrer Gründung am Herzen. Die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Kinderurologie von internationalem Rang gehörte daher zu den ersten Projekten der Stiftung. Dies ist mit der Berufung von Frau Prof. Ebert verwirklicht worden“, sagt Prof. Dr. Stefan Loening, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Urologische Forschung. Die Stiftung fördert Stiftungsprofessuren, Stipendien sowie wissenschaftliche Projekte für Hochschulabsolventen und vergibt Preise für herausragende wissenschaftliche Arbeiten. Berndt-Ulrich Scholz, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Scholz AG Essingen, Ehrensenator der Hochschule Aalen und Träger des Bundesverdienstkreuzes, informierte sich über die Arbeit der Abteilung für Kinderurologie, die von Frau Professor Ebert geleitet wird, und besichtigte die Räumlichkeiten an der Klinik für Urologie und Kinderurologie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Mark Schrader).

 

Fächerübergreifende Zusammenarbeit

Frau Professor Ebert behandelt mit ihrem Team schwere Fehlbildungen beispielsweise der Nieren, der Harnwege oder der Genitalien, urogenitale Tumorerkrankungen, aber auch Harnsteinerkrankungen oder Harninkontinenz. Für eine bestmögliche Versorgung der Patienten sorgt die enge fächerübergreifende Zusammenarbeit mit den Kinderärzten, Kinderanästhesisten und Kinderradiologen am Universitätsklinikum. Gemeinsam besprechen beispielsweise Kinderurologen, Kindernephrologen (Nierenspezialisten) und Kinderradiologen, welche Therapie, einschließlich der Anwendung minimal invasiver Techniken, für den einzelnen Patienten am aussichtsreichsten ist. Es werden zusätzliche familienfreundliche Sprechstundenzeiten am Nachmittag angeboten. Eingerichtet wird derzeit eine „Blasenschule“, in der Kinder und Jugendliche mit Harninkontinenz und schweren Blasenentleerungsstörungen lernen, ihre Harnblase besser zu kontrollieren.

 

Versorgung der Patienten, die Forschung und die Lehre voranbringen

„Die Stiftungsprofessur ermöglicht der Ulmer Universitätsmedizin, das Spektrum der Urologie zu erweitern und so die Versorgung der Patienten, die Forschung und die Lehre voranzubringen“, so Prof. Dr. Karin Scharffetter-Kochanek, Prodekanin für Forschung der Medizinischen Fakultät. Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums und Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, ergänzt: „Patienten der Kinderurologie brauchen eine hoch spezialisierte Diagnostik und Therapie, die auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Wir danken der Stiftung herzlich dafür, dass sie dazu einen wichtigen Grundstein gelegt hat."

 

Das beigefügte Foto zeigt (v.l.) Kathi Adamczyk, Assistenzärztin in der Sektion Kinderurologie, Prof. Dr. Mark Schrader, Prof. Dr. Anne-Karoline Ebert, Berndt-Ulrich Scholz, Prof. Dr. Karin Scharffetter-Kochanek und Prof. Dr. Klaus-Michael Debatin (Foto: Universitätsklinikum Ulm).

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

Foto: Universitätsklinikum Ulm

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