Prof. Dr. Thomas Wiegel wird nächster Präsident des größten deutschen Krebskongresses

Der Ulmer Strahlenmediziner und Radioonkologe stellt die Chancen neuer Diagnostik und die Perspektiven von Krebspatienten in den Mittelpunkt

 

Nächster Präsident des größten onkologischen Kongresses im deutschsprachigen Raum wird Prof. Dr. Thomas Wiegel, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Ulm. Die Entscheidung zur Übernahme dieses renommierten Amtes wird am Samstag, den 27. Februar, zum Ausgang des laufenden Deutschen Krebskongresses in Berlin bekanntgegeben. Der Deutsche Krebskongress stellt alle zwei Jahre Schwerpunkte der Krebsforschung und -therapie in den Mittelpunkt. Das Motto, das der bekannte Ulmer Krebsmediziner am Samstag vorstellt, lautet: „Perspektiven verändern Krebs – Krebs verändert Perspektiven“.

 

Tumore besser erkennen

„Wir können Tumore heute viel besser erkennen, wissen mehr über ihre Struktur, ihre Art und ihren Ort“, erläutert Professor Wiegel. „Diese neuen ‚Perspektiven‘ haben wir verbesserten diagnostischen Verfahren, beispielsweise in der Radiologie, in der Nuklearmedizin oder in der Molekularpathologie zu verdanken. Sie helfen, viel gezielter die richtige Behandlung auszuwählen.“ Mit der zweiten Hälfte des Mottos ‚Krebs verändert Perspektiven‘ will der zukünftige Kongresspräsident den Fokus auf die Patienten und ihren Weg mit der Erkrankung richten: „Ein wichtiges Thema ist das Leben nach einer Krebserkrankung. Wir müssen uns aber auch damit auseinandersetzen, wie wir als Gesellschaft mit dem Tod durch Krebs umgehen, denn immer noch sterben in Deutschland jedes Jahr 224.000 Menschen an dieser Erkrankung.“

 

Rasante Entwicklung der Krebsmedizin

 „Wir freuen uns sehr, dass Herr Professor Wiegel in dieses exponierte Amt gewählt wurde“, sagt Prof. Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm. „Als Kongresspräsident wird Prof. Wiegel die rasanten Entwicklungen der Krebsmedizin einem großen Fachpublikum präsentieren. Von diesen Impulsen werden Krebspatienten, auch in unserem von der Deutschen Krebshilfe ausgezeichneten Spitzenzentrum der Krebsmedizin CCCU in Ulm, langfristig profitieren“, so Kaisers.

Der Deutsche Krebskongress ist der größte des Fachgebiets, zu dem sich in diesem Jahr mehr als 10.000 Teilnehmer angemeldet haben. Er wird gemeinsam von Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe ausgerichtet. Prof. Dr. Thomas Wiegel, dessen Schwerpunkt in der Erforschung und Behandlung des Prostatakarzinoms liegt, ist seit 2008 im Vorstand der Deutschen Krebsgesellschaft tätig. Er übernimmt das Amt der Kongresspräsidenten offiziell im Juni von der bisherigen Präsidentin Prof. Dr. Angelika Eggert und leitet den nächsten Kongress vom 14. bis 21. Februar 2018 in Berlin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Anhang finden Sie ein Foto von Prof. Dr. Thomas Wiegel (Quelle: Universitätsklinikum Ulm).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

 

 

Prof. Dr. Thomas Wiegel (Foto: Universitätsklinikum Ulm)

Prof. Dr. Thomas Wiegel (Foto: Universitätsklinikum Ulm)