Patientenzimmer inmitten eines Rohbaus:

Pflegedienst prüft Musterzimmer in der neuen Chirurgie

Öffnet man die Tür, ja, eine richtige Tür, in der obersten Ebene des Rohbaus, der 2012 Ulms neue Universitätschirurgie sein wird, ist es wie der Schritt über die Schwelle der Zukunft: In dem frisch gestrichenen Patientenzimmer stehen zwei Betten samt Nachtschränken, Tisch und Stühlen. Die Lichtleisten über dem Bett leuchten, das Bad wartet eigentlich nur noch auf die Handtücher. Und natürlich fehlen die Patienten. Keine Fata Morgana, sondern das Musterzimmer, das der Bereich Bau, Technik, Sicherheit des Klinikums eingerichtet hat, damit der Pflegedienst und das Kernprojektteam es für die Inbetriebnahme kritisch „mustern“ können.

 

"Ein Riesenfortschritt"

„Wir haben viele Pläne studiert, jetzt ist es gut, das ganze mal ,in echt’ zu sehen“, freut sich Silvia Burgmaier, Stationsleiterin in der Chirurgie I. „Die Zimmer sind schön hell, die Lichtgestaltung mit den farbigen Scheiben wirkt angenehm und größer als gedacht“, beschreibt Pflegedienstleiterin Ingrid Schmidt aus der Chirurgie ihren ersten Eindruck. „Im Vergleich zu den jetzigen Zimmern der alten Chirurgie ist das ein Riesenfortschritt“, ergänzt Kollege Michael Rochow. Platzangebot und Ausstattung im Bad werden allgemein begrüßt und mit einem Rollstuhl auf Tauglichkeit geprüft. „Die Zeit der Zimmer mit mehr als zwei Betten ist 2012 für die Chirurgie vorbei“, sagt Susanne Gaiser, die die Inbetriebnahme der Pflegebereiche im Neubau koordiniert. „Das ist gut für die Patienten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

 

Verbesserungsvorschläge diskutieren und notieren

„Mustern“ wird beim Ortstermin im Musterzimmer wörtlich genommen, Friedrich Gelbach und Stefan Künzel aus dem Bereich Bau, Technik, Sicherheit stehen mit Zollstock, Plan und Stift bereit, um Veränderungs-vorschläge zu notieren. Jedes Detail muss stimmen, jeder Handgriff so einfach wie möglich zu leisten sein, damit die Patienten in der neuen Chirurgie auf den Zimmern optimal versorgt werden können. Die Pflegedienst-Expertinnen rücken die Betten zurecht, testen das Herausfahren und die Erreichbarkeit von Notruf und TV-Monitor. „Die Medienschiene über den Betten sollte etwas niedriger sitzen, damit wir noch besser an die verschiedenen Steckdosen herankommen und die Monitore für die Überwachung wichtiger Lebensfunktionen auf Augenhöhe haben“, sind sich die Stationsleiterinnen Sylvia Eltrich aus der Dermatologie und Claudia Kelch aus der Unfallchirurgie mit ihren Kollegen einig. Von der Bettlampe über den Desinfektionsmittel-Spender, den Abfallkorb und den Patiententresor bis hin zum Pflegeschrank werden Verbesserungsvorschläge diskutiert und notiert. Nach der „Musterung“ fällt der Schritt über die Zimmerschwelle zurück in den Rohbau der Gegenwart erst einmal nicht leicht. 2012 soll die neue Chirurgie in Betrieb gehen – dann wird das in Details verbesserte Musterzimmer Realität.

 

Weitere Informationen:

Der Neubau der Chirurgie auf dem Oberen Eselsberg ist die größte Klinikbaustelle des Landes Baden-Württemberg. Mit 235 Normalpflegebetten, 80 Intensiv- bzw. Überwachungsbetten und 15 OP-Sälen entsteht für die Menschen Region ein modernes Behandlungszentrum mit den chirurgischen Kliniken, Radiologie, Anästhesiologie und Dermatologie/Allergologie in unmittelbarer Nähe zur Inneren Medizin.

 

Unten angehängt finden Sie zwei Bilder: 1. Der Pflegedienst prüft das Musterzimmer: (v. l.) Michael Rochow, Silvia Burgmaier, Sylvia Eltrich, Susanne Gaiser, Ingrid Schmidt und Claudia Kelch; 2. Neubau der Chirurgie mit einer im Wesentlichen fertigen Fassade (Fotos: UK Ulm)

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

 

Pflegedienst überprüft das Musterzimmer (Foto: UK Ulm)