Kooperation mit dem BWK Ulm

Prof. Dr. Dr. Alexander Schramm ist neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

 

Orale Implantologie, moderne Verfahren zur Gesichtsschädelrekonstruktion nach Trauma oder Tumoren, plastische und ästhetische Operationen des Gesichts und die Behandlung von Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten, – dies sind nur einige der Arbeitsgebiete von Prof. Dr. Dr. Alexander Schramm, der zum 1. März das Amt des Ärztlichen Direktors der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Ulm übernommen hat. Damit löst er Dr. Dr. Guido Schlömer ab, der seit 1. April 2014 kommissarischer Leiter der Klinik auf dem Oberen Eselsberg war und nun das Amt des Stellvertretenden Ärztlichen Direktors inne hat.

Das Gesicht ist die persönliche Visitenkarte des Menschen. Individuelle Ausdruckskraft und Mimik entstehen durch das Zusammenspiel komplexer anatomischer Strukturen. Schon kleinste Änderungen können Aussehen und Ausdruck beeinflussen. Diese komplizierten Zusammenhänge müssen die Ärzte bei Operationen im Gesichtsbereich berücksichtigen, wenn sie beispielsweise schwere Gesichtsverletzungen, Tumoren oder Fehlbildungen behandeln, Kieferfehlstellungen beheben oder ein Gesichtsprofil harmonisieren. Das Aufgabenfeld ist enorm vielfältig. „Das Schöne ist, dass wir Patienten von Null bis 100 Jahre behandeln. Das heißt, wir operieren bereits Neugeborene, bei denen beispielsweise eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Fehlbildung diagnostiziert wurde. Aber auch kleine Kinder mit Zahnverletzungen, manchmal leider auch mit Tumoren, sowie Teenager mit ausgeschlagenen Zähnen und Brüchen gehören zu unseren Patienten“, so Professor Schramm.

Professor Alexander Schramm studierte Medizin und Zahnmedizin in Freiburg. Nach seiner Facharztausbildung in Basel und Freiburg, der Anerkennung als Oralchirurg und der Zusatzbezeichnung Plastische und Ästhetische Operationen ging er als Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie an die Medizinische Hochschule Hannover. 2007 kam er als Ärztlicher Direktor der Abteilung Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie an das Bundeswehrkrankenhaus Ulm. Seit März dieses Jahres leitet er zusätzlich die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Universitätsklinikums Ulm. Ihm obliegt somit die theoretische und praktische Ausbildung der Zahnmedizinstudenten im Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Als so genannte Poliklinik verfügt die Abteilung über keine Betten, sondern behandelt ambulant. Polytraumatisierte Patienten mit Verletzungen, die über das Fachgebiet der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie hinausgehen, werden in interdisziplinärer Zusammenarbeit vor allem mit den Abteilungen der Chirurgie und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde stationär versorgt.

Um als Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg arbeiten zu dürfen, benötigt man ein Doppelstudium. „Das heißt, vor Antritt zur Ausbildung zum Facharzt muss man Medizin und Zahnmedizin erfolgreich absolviert haben“, erläutert Prof. Dr. Dr. Schramm. Die Ausbildungsdauer beträgt einschließlich der Facharztspezialisierung etwa 15 Jahre.

 

Das Foto zeigt sitzend von links Dr. Joachim Stumpp, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Ulm, Dr. Matthias Grüne, Oberstarzt vom Bundesministerium der Verteidigung. Stehend von links Prof. Dr. Karl Joachim Ebeling, Präsident der Universität Ulm, Dr. Armin Kalinowski, Generalarzt des Bundeswehrkrankenhauses Ulm, Prof. Dr. Thomas Seufferlein, Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm, Prof. Dr. Thomas Wirth, Dekan der Medizinische Fakultät der Universität Ulm, und Prof. Dr. Dr. Alexander Schramm, Leitender Arzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm und Ärztlicher Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Ulm. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)

 

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