„Im Notfall halten alle zusammen“

Johannes Peifer war als Helfer im Hochwassergebiet am Nürburgring

Seit der Flutkatastrophe im Ahrtal ist der Nürburgring Einsatz- und Leitzentrale für verschiedene Hilfsorganisationen. Bis zu 6.000 Einsatzkräfte des DRK, THW und der Bundeswehr sind dort im Einsatz – nur ein Katzensprung vom Ahrtal entfernt. Im Medical Center des Nürburgrings, wo eigentlich Rennfahrer versorgt werden, hat Johannes Peifer, Oberarzt in der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme (ZINA), Betroffene und Helfer*innen behandelt. 

„Ich bin in der Gegend aufgewachsen und habe dort Freunde und Familie. Als mich ein ehemaliger Kollege des DRK Ulmen um Hilfe gebeten hat, habe ich nicht gezögert“, erklärt Johannes Peifer seine Motivation. Für eine Woche konnte er – dank kurzfristiger Dienstplanänderung und Unterstützung der UKU-Kolleg*innen – im Einsatzgebiet mit anpacken. 

Von offenen Wunden über einen verstauchten Fuß bis hin zur Nierenkolik:  Gemeinsam mit Pflegekräften der Klinik Daun und Rettungssanitätern des DRK hat Johannes Peifer täglich etwa 40 Patient*innen versorgt. Darunter waren neben Betroffenen auch Helfer*innen, die sich beim Einsatz verletzt haben. „Wir haben auch eine kleine Apotheke eingerichtet und Medikamente wie Bluthochdrucktabletten ausgegeben. Dazwischen habe ich auch viele Gespräche mit Einsatzkräften geführt. Es ist wichtig, den Leuten mal zuzuhören“, sagt Johannes Peifer.

In seiner ersten Nacht war Johannes Peifer mit dem Rettungsdienst im Einsatz und hat selbst erlebt, welche Zerstörung die Flutkatastrophe in den kleinen Ortschaften entlang der Ahr angerichtet hat. „So eine extreme Situation schweißt zusammen, auch wenn man sich nicht kennt. Im Notfall halten alle zusammen“, betont Peifer.

Auch das Krankenhaus in Bad Neuenahr ist von der Flutkatastrophe betroffen. Viele Mitarbeiter*innen kommen aus den überschwemmten Orten. Andreas Tecklenburg, Geschäftsführer der Marienhaus Unternehmensgruppe zu der auch die Klinik in Bad Neuenahr gehört und Mitglied des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums Ulm, ist dankbar für Ihre Unterstützung in Form von Spenden:

Spendenkonto:

IBAN DE27 5745 0120 0002 0015 01 Sozialfonds Familien in Not der Waldbreitbacher Franziskanerinnen e.V.

Die Spenden werden direkt an betroffene Familien verteilt.

 

Johannes Peifer war als Helfer im Hochwassergebiet