Herzinfarkt erkennen und behandeln

Klinik für Innere Medizin II lädt zum Patientenseminar am 21. November ins Stadthaus Ulm ein / Eintritt ist frei

 

 

Von 10 bis 13 Uhr dreht sich am Samstag, 21. November, im Stadthaus Ulm alles um das Thema „Herzinfarkt erkennen und behandeln“. Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der Herzmuskelzellen absterben. Grund dafür ist der Verschluss eines Herzkranzgefäßes, der zu einer Unterversorgung des Herzens mit Blut und damit Sauerstoff führt. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Europa nach wie vor die führende Todesursache, auch wenn in Deutschland der akute Herzinfarkt in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist. Ein wichtiger Grund dafür dürften intensive Aufklärungskampagnen sein, wie sie – im Rahmen der alljährlich stattfindenden Herzwochen – die Klinik für Innere Medizin II in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung und der AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach im Stadthaus Ulm anbietet. Interessierte Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf für medizinische Laien gut verständliche Vorträge von erfahrenen Medizinern der Ulmer Universitätsmedizin freuen. Der Eintritt ist frei.

 

Achtsamer Umgang mit sich selbst

In Deutschland sterben jährlich rund 55.000 Menschen an einem Herzinfarkt. Wie kommt es dazu? Meist steckt die koronare Herzkrankheit dahinter (KHK), eine Form der Arteriosklerose, die im Volksmund Gefäßverkalkung genannt wird und in einem schleichenden Prozess zum lebensbedrohlichen Gefäßverschluss führt. Dabei ließe sich die hohe Zahl der Todesfälle prinzipiell weiter verringern, schließlich sei die beste Vorbeugung eine Änderung des Lebensstils. „Hier liegt ein sehr großes Potential, denn Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen und Stress schädigen die Gefäße und tragen zu Risikokrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen bei“, unterstreicht Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Ulm. Sein Fazit: „Die meisten Risiken für die Herzgesundheit sind beeinflussbar, wichtig ist ein achtsamer Umgang mit sich selbst.“

 

Schnelles Handeln rettet Leben

Die Stadthaus-Veranstaltung am 21. November trägt zu einer Erhöhung des Vorwissens von Bürgerinnen und Bürgern bei, das helfen kann, die Infarktsterblichkeit noch außerhalb der Kliniken zu senken. „Wird ein Herzinfarkt vermutet, darf nicht gezögert werden, den Notruf 112 zu wählen“, sagt Prof. Dr. Jochen Wöhrle, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin II, und verdeutlicht: „Ein Infarkt kann jederzeit ein lebensbedrohliches Kammerflimmern auslösen, das, wenn es nicht schnellstmöglich behoben wird, zum Herzstillstand führen kann.“ Deshalb sei es auch für Betroffene so wichtig, bereits am Telefon den Verdacht auf einen Herzinfarkt zu äußern, damit ein Rettungswagen mit Notarzt geschickt wird.

 

Weitere Informationen:

„Herzinfarkt erkennen und behandeln“, so heißt das Patientenseminar im Rahmen der Herzwochen 2015. Veranstalter ist die Klinik für Innere Medizin II in enger Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung und der AOK – Die Gesundheitskasse Ulm-Biberach. Die Veranstaltung findet am Samstag, 21. November, ab 10 Uhr im Stadthaus Ulm (Münsterplatz 50, 89073 Ulm) statt. Der Eintritt ist frei. Für interessierte Besucherinnen und Besucher steht ausreichend Zeit für Fragen zur Verfügung.

 

 

Im Foyer bieten verschiedene Informationsstände die Möglichkeit, sich ausführlich mit dem Thema Herzinfarkt zu befassen.

  • Infostand der Deutschen Herzstiftung
  • Infostände der Herzkatheterlabore der Klinik für Innere Medizin II
  • Übungen zur Wiederbelebung bei Herzstillstand durch jedermann
  • Poster zu neuen Behandlungsmethoden
  • Demonstrationen von Ablationsbehandlungen von Herzrhythmusstörungen, Herzschrittmachern, Stents, Defibrillatoren, Herzklappenimplantationen ohne Operation und vieles mehr

 

Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner. Das unten angehängte Foto zeigt Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer (links) und Prof. Dr. Jochen Wöhrle. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)

 

Fotos und Grafiken sind nur für die Presseberichterstattung über das in dieser Information mitgeteilte Ereignis freigegeben.

 

 

 

Prof. Rottbauer (links), Prof. Wöhrle (Foto: Universitätsklinikum Ulm)