„Herz unter Druck“

Universitätsklinik für Innere Medizin II informiert am 22.10. im Stadthaus über Bluthochdruck/Der Eintritt ist frei

Bei den Herzwochen der Deutschen Herzstiftung dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Bluthochdruck. Das Motto: „Herz unter Druck“. Zu diesem Anlass veranstaltet die Universitätsklinik für Innere Medizin II (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer) in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung und der AOK Ulm-Biberach am Samstag, den 22. Oktober ein Seminar für Betroffene und Interessierte. Die veranstaltung beginnt um 10:00 und endet um 13:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Ein Blutdruckhochdruck liegt vor, wenn bei wiederholten Messungen der obere (systolische) Wert über 140 und der untere (diastolische) Wert über 90 mm Quecksilbersäule liegt. Bluthochdruck ist in Deutschland eine Volkserkrankung. Nirgendwo in Europa gibt es mehr Bluthochdruckerkrankte und Schlaganfallpatienten. Bei den 25- bis 29-Jährigen ist der Blutdruck bereits bei jeder zehnten Frau und bei jedem vierten Mann zu hoch, bei den über 60-Jährigen sind mehr als drei von vier Menschen betroffen. Unbehandelt führt Bluthochdruck zu schwerwiegenden Schädigungen von Herz, Nieren, Gehirn und Augen. Er gilt neben erhöhten Blutfetten, Rauchen und Zuckerkrankheit als wesentlicher Risikofaktor für die Arteriosklerose mit den dramatischen Folgen Herzinfarkt und Schlaganfall.

 

Im Patientenseminar anlässlich der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung  informieren Spezialisten auf dem Gebiet der Herz- und Kreislauferkrankungen allgemein verständlich über die Ursachen des Bluthochdrucks und über die damit verbundenen Gefahren. Sie berichten ausführlich darüber, wie sich allein durch Änderung des Lebensstils und ganz ohne Medikamente eine Hochdruckerkrankung vermeiden oder günstig beeinflussen lässt. Zudem erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer Wissenswertes über Möglichkeiten sowie über die Notwendigkeit der medikamentösen Behandlung des Bluthochdrucks. Ein weiteres Thema sind neue, nicht-medikamentöse Behandlungsverfahren. Diese kommen zum Einsatz, wenn Medikamente nicht ausreichen oder nicht vertragen werden.

 

Besucherinnen und Besucher erhalten im Rahmen der Veranstaltung zudem die Möglichkeit, ihren Blutdruck messen zu lassen. Bei Kenntnis des Cholesterinwertes, der über den Hausarzt erfragt werden kann, können die Experten vor Ort außerdem das persönliche Risiko für schwerwiegende Herz-Kreislauferkrankungen in den nächsten zehn Jahren abschätzen. Gerne geben sie auch konkrete Ratschläge, wie diese Komplikationen zu vermeiden sind.

Messung des Blutdrucks (Foto: UK Ulm)