Herz-Kreislauf-Erkrankungen – was kann heutzutage behandelt werden?

Informationsveranstaltung für Patienten und Interessierte am 1. Oktober im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm / Freier Eintritt

Alle zwei Jahre findet in Ulm und Neu-Ulm mit dem „Ulmer Herz-Kreislauf-Forum“ der in der Region größte Fachkongress seiner Art statt. In diesem Jahr werden sich die nationalen und internationalen Spezialisten am 2. und 3. Oktober praxisnah und fallorientiert auf die neuesten Aspekte der Koronaren Herzkrankheit, Vorhofflimmern, Herzschwäche, Herzklappenfehler und Herzinfarkt konzentrieren. Mehr als 300 Fachteilnehmer werden erwartet.

Das „Ulmer Herz-Kreislauf-Forum“ wird von Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Ulm, und seinem Team veranstaltet. Der renommierte Kongress ist traditionell zweigeteilt, denn nicht nur Ärzten und Forschern wird eine äußerst informative Plattform geboten: Patientinnen und Patienten sowie medizinisch Interessierte profitieren vom gesondert organisierten „Arzt-Patienten-Forum“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung und der AOK. „Wir laden interessierte Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 1. Oktober, ab 18.00 Uhr herzlich ins Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm ein. Traditionell ist es uns beim ,Arzt-Patienten-Forum‘ wichtig, dass wir Vorträge in einer insbesondere für medizinische Laien gut verständlichen Darstellungsform präsentieren. Schließlich geht Herzgesundheit uns alle an“, so Professor Rottbauer. Der Eintritt ist frei.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache. Erfreulicherweise gelingt es der Medizin heutzutage durch innovative diagnostische und therapeutische Verfahren immer besser, den Betroffenen gezielt auch ohne operativen Eingriff zu helfen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Herzklappenersatz ohne Operation, der auf dem „Arzt-Patienten-Forum“ von den Ulmer Universitätsmedizinern vor dem Hintergrund neuester Erfahrungen beleuchtet wird.

Weitere Schwerpunkte liegen auf den häufigsten Herzerkrankungen in Deutschland – den sogenannten Volkskrankheiten. Diese sind der akute Herzinfarkt, der Bluthochdruck, Herzschwäche und Herzversagen. Aber auch Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern) mit den Risiken und Behandlungsoptionen (Blutverdünnung, Ablation) werden dargestellt. Hier sind die Behandlungsmöglichkeiten im frühen Stadium oft einfacher als nach langjähriger Erkrankung. Deshalb legt Professor Rottbauer so viel Wert auf die Aufklärung, damit im Idealfall invasive Verfahren zur Diagnose und Therapie erst gar nicht zur Anwendung kommen müssen. „Zusammen mit meinen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen stehe ich an diesem Abend natürlich für alle Fragen des Publikums zur Verfügung“, verspricht Professor Rottbauer.

Das Programm des „Arzt-Patienten-Forums“ am 1. Oktober im Detail:

  • Begrüßung und Einführung zum Thema (Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer)
  • Akuter Herzinfarkt – Hilfe in der Chest Pain Unit (Prof. Dr. Peter Bernhardt)
  • Wenn das Herz unregelmäßig schlägt – wie erfolgen die Blutverdünnung und Kontrolle des Herzrhythmus? (Dr. Tillman Dahme)
  • Hoher Blutdruck – Behandlung ohne Medikamente? (PD Dr. Armin Imhof)
  • Herzschwäche und Herzversagen – was leistet die moderne Medizin? (Prof. Dr. Daniel Walcher)
  • Herzklappenersatz ohne Operation – neueste Erfahrungen 2015 (Prof. Dr. Jochen Wöhrle)

„Für betroffene Patienten und interessierte Bürger ist das Forum eine sehr gute Gelegenheit, um topaktuelles Wissen aufnehmen zu können“, fasst Prof. Dr. Jochen Wöhrle, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin II, zusammen. Für ihn ist klar: „Wir bieten lebendige und sehr anschauliche Vorträge, die sich inhaltlich an den alltäglichen Fragestellungen und Krankheitsbildern unserer Patienten orientieren.“

 

Auf den Punkt

Das „Arzt-Patienten-Forum“ findet anlässlich des „Ulmer Herz-Kreislauf-Forums 2015“ am Donnerstag, 1. Oktober 2015, im Edwin-Scharff-Haus (Silcherstraße 40, 89231 Neu-Ulm) statt. Uhrzeit: 18.00 Uhr bis 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Das unten angehängte Foto zeigt Professor Rottbauer. (Foto: Universitätsklinikum Ulm)

Prof. Rottbauer (Foto: Universitätsklinikum Ulm)