Die Zwetschge „Hanita“, der Birnbaum „Conference“ und die „Gemeine Rosskastanie“ sind nur der Anfang: Das Universitätsklinikum Ulm pflanzt in diesem Herbst rund 20
Bäume am Standort Oberer Eselsberg. Bei der heutigen Auftaktveranstaltung wurden von Professor Dr. Udo X. Kaisers, dem Vorstandsvorsitzenden des Universitätsklinikums
Ulm, Gunter Czisch, dem Oberbürgermeister der Stadt Ulm und Bettina Rottke, Stellvertretende Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Ulm, gemeinsam mit den Kindergartenkindern des Universitätsklinikums und der Universität Ulm zwei Obstbäume gepflanzt.
„Bäume gelten als eines der effektivsten Mittel gegen den Klimawandel. Auch das Uniklinikum Ulm möchte einen Beitrag für die Umwelt und den Klimaschutz leisten und
pflanzt verschiedene Gehölze. Wir haben uns für Baumarten entschieden, die den Klimaveränderungen Stand halten können. Die Standorte der Bäume wurden zudem so
gewählt, dass sie in die Masterplanung des Uniklinikums integriert sind und nicht versetzt werden müssen“, sagte Professor Dr. Udo X. Kaisers. Ulms Oberbürgermeister Gunter
Czisch legte dar, wie sich die Stadt seit einigen Jahren mit dem Klimaschutz engagiert. „In der Stadt brauchen wir Vorreiter, die einen eigenen Beitrag leisten, um unsere
Klimaziele zu erreichen. Ich sehe den Klimaschutz als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, daher begrüße ich es, dass die Uniklinik Ulm mit dieser Aktion ein Zeichen für den Klimaschutz und die Aufforstung setzt“, so Gunter Czisch.
Zur Veranstaltung waren auch Mitglieder des Gemeinderats, darunter Stadträtin Eva-Maria Glathe-Braun von der SPD und Michael Joukov-Schwelling von der Grünen Fraktion gekommen. Auch Wilmuth Lindenthal, Leiter des Amts für Bau und Vermögen Baden-Württemberg und Cora Carmesin von der BUND Hochschulgruppe waren der Einladung auf den Oberen Eselsberg gefolgt.
Anschließend wurden im Garten des betriebseigenen Kindergartens des Universitätsklinikums zwei Obstbäume – eine Zwetschge Hanita und der Birnenbaum Conference – und ein Kastanienbaum gepflanzt. Der Kindergarten hatte sich für Obstbäume entschieden, um die Früchte mit den Kindern weiterverarbeiten zu können. „Schon jetzt haben wir Apfelbäume in unserem Garten, so lernen die Kinder die heimischen Obstsorten kennen. Die Ernte verarbeiten wir im Herbst beispielsweise zu Apfelmus“, sagt Melanie Dominik, Leiterin des Betriebskindergartens.
In den kommenden Wochen werden die restlichen Laub-, Nadel- und Obstgehölze rund um das Uniklinikum am Oberen Eselsberg – bei der Verwaltung, der Zufahrt zur Chirurgie, der Strahlentherapie, der Psychosomatik und der Kinderkrippe – gepflanzt. Bei der Wahl der Baumsorten wurde auf die Gegebenheiten des jeweiligen Standorts sowie auf eine Mischung diverser Arten geachtet – insgesamt werden zwölf verschiedene Baumarten gepflanzt. Daneben wurde auf eine Liste mit zukunftsträchtigen Baumarten zurückgegriffen. Die darin aufgeführten Sorten haben sich im Hinblick auf die Veränderung des Klimas bewährt. So wird beispielsweise ein Ginkgo vor der Strahlentherapie gepflanzt und auch der im Osten der USA beheimatete Amberbaum oder die Ungarische Eiche gelten als Pflanzensorten, die in der Lage sind, den prognostizierten Klimabedingungen zu trotzen. In der Kinderkrippe wird ein Birnenbaum im Sommer für Schatten über dem Sandspielplatz sorgen.
Über die Baumpflanzaktion hinaus spielt die Pflege der Außenanlagen am Universitätsklinikum eine wichtige Rolle. „Müssen Bäume aufgrund von Baumaßnahmen gefällt werden, setzen wir als Ausgleich an einer anderen Stelle ein neues Gehölz ein“, so Doris Göppel, Leiterin des Bereichs Infrastruktur am Universitätsklinikum Ulm.
