Erstmals klinische Studie zu Methadon in Krebstherapie

Studie beginnt 2020 mit 70 Patient*innen am Universitätsklinikum Ulm – Förderung durch die Deutsche Krebshilfe mit 1,6 Millionen Euro

Erstmals wird im Rahmen einer klinischen Studie die Wirkung von Methadon bei der Tumortherapie von Ärzten im Universitätsklinikum Ulm untersucht werden. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt die Studie mit einem Betrag von 1,6 Millionen Euro.
Professor Dr. Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Ulms und zugleich Antragsteller der Studie erklärt, die Studie soll „die Wirkung von Methadon in der Therapie des fortgeschrittenen Dickdarmkrebses wissenschaftlich und ergebnisoffen untersuchen“.
Gestartet werde die Studie voraussichtlich Ende des ersten oder Anfang des zweiten Quartals 2020. Daran werden Patient*innen mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs beteiligt, für die es keine weitere, etablierte Therapieoption mehr gibt. „Unsere Hypothese ist, dass Methadon den Tumor wieder empfindlich für die Chemotherapeutika macht“, sagte Studienleiter Professor Thomas Seufferlein. Er erhofft sich durch die Studie Antworten auf die Frage, ob Methadon die Wirkung einer Chemotherapie verbessert oder nicht. Etwa 70 Patient*innen werden an der Studie teilnehmen.

Kontakt:

Prof. Dr. Thomas Seufferlein
Ärztlicher Direktor
Klinik für Innere Medizin I
Zentrum für Innere Medizin
Universitätsklinikum Ulm
Albert-Einstein-Allee 23
D-89081 Ulm/Germany
Tel.: +49 731 50044501
Fax: +49 731 50044502
Email: thomas.seufferlein@uniklinik-ulm.de

 

Professor Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Ulm

Professor Thomas Seufferlein, Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Ulm, Foto: Uniklinik Ulm