Die natürliche Geburt

Mehr als nur ein Trend?

 

Mehr als jedes dritte Kind wird durch einen Kaiserschnitt geboren – sicher deutlich mehr als medizinisch sinnvoll. Am Donnerstag, 17. Dezember, werden ab 17 Uhr im Stadthaus Ulm in Vorträgen und Podiumsdiskussionen die Vorteile einer natürlichen Geburt für Mutter und Kind aufgezeigt. Bei einem anschließenden Imbiss im Foyer tauschen sich die Expertinnen und Experten mit den Anwesenden aus. Der Eintritt ist frei. Die Schirmherrschaft hat Sozialministerin Katrin Altpeter MdL übernommen.

 

Sozialministerin Katrin Altpeter hat im Frühjahr 2014 den Startschuss für eine landesweite Aufklärungskampagne zur natürlichen Geburt gegeben, die auf eine Initiative des Sozialausschusses des Landtages zurückgeht. Ziel der Kampagne ist es, die Kaiserschnittrate in Baden-Württemberg von über 30 Prozent mittelfristig zu senken. Zahlreiche Fachleute haben an der Kampagne mitgearbeitet: der Berufsverband der Frauenärzte e. V. Landesverband Baden-Württemberg, der Hebammenverband Baden-Württemberg e. V., die Landesärztekammer Baden-Württemberg, die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft e. V. und die Technikerkrankenkasse Landesvertretung Baden-Württemberg. Auch die Ulmer Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe hat die Kampagne unterstützt. „Wir haben uns an der Kampagne als eine der ersten Kliniken des Landes beteiligt – aus der Überzeugung heraus, dass eine natürliche Geburt unter sicheren Bedingungen in der Regel der beste Weg für ein Kind ist, auf die Welt zu kommen", so Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik. PD Dr. Frank Reister, Leiter der Sektion Geburtshilfe an der Frauenklinik, ergänzt: „Das gemeinsame Ziel von Hebammen und Ärzteschaft ist die Gesundheit und die Sicherheit von Mutter und Kind." Die Kampagne endet nun, aber eine politische Fortsetzung dieser Kampagne ist geplant: Im Anschluss an die Vorträge haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche zum Thema „Natürliche Geburt" zu diskutieren und in die politische Fortsetzung dieser Kampagne einzubringen. Das Land initiiert einen „Runden Tisch", an dem Hebammen, Ärztinnen und Ärzte, Gesundheitspolitikerinnen und -politiker, Krankenkassen und werdende Mütter gemeinsam beraten, wie entsprechende Strategien aussehen können.

 

Begrüßung

Prof. Dr. W. Janni, Dr. J. Wuthe, Prof. Dr. D. Wallwiener

 

Kurzreflexionen zur Kampagne „Natürliche Geburt"

Hebammenverband: J. Eichenauer

Berufsverband Frauenärzte: M. Haist

Landesärztekammer Baden-Württemberg: Dr. U. Clever

 

Bauch auf, Bauch zu – ist das der Weg in die Zukunft?: Zwei Plädoyers für die natürliche Geburt

C. Schwarz, Hebamme, MSc Public Health

Prof. Dr. F. Louwen, AG Geburtshilfe der Dt. Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

 

Expertenrunde „Frauen fragen – wir antworten"

Die Perspektive der Hebammen: U. Jahn-Zöhrens

Die Perspektive der Gesundheitspolitikerin: B. Mielich MdL

Die Perspektive der Mutter: J. Bromberg

Die Perspektive der ärztlichen Geburtshelfer: PD Dr. F. Reister

Die Perspektive der niedergelassenen FrauenärztInnen: Dr. V. Heinecke

 

Der Eintritt zur Veranstaltung am Donnerstag, 17. Dezember, ist frei. Um eine Anmeldung wird jedoch gebeten (natuerliche.geburt@uniklinik-ulm.de oder 0731 50058507). Beginn ist um 17:00 Uhr. Die Adresse lautet: Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm.

 

Im Anhang finden Sie das Programm und ein Foto (Foto: Universitätsklinikum Ulm).

 

 

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