Am Montag Baubeginn für neues Parksystem am Oberen Eselsberg

Mit Inbetriebnahme der Neuen Chirurgie soll einheitliches System starten/ Ziele: Mehr Parkplätze, kürzere Parkplatzsuche und günstige Tarife

Rund 2.570 Parkplätze stellen Universität und Klinikum derzeit auf dem Oberen Eselsberg zur Verfügung. Im PBW-Parkhaus gibt es 575 weitere. Doch nicht nur Angehörige und Besucher der universitären Einrichtungen parken ihre Autos auf diesen Plätzen. Weil die Parkplätze von Nachbareinrichtungen kostenpflichtig sind oder nicht ausreichen, weichen deren Besucher auf die universitären Parkplätze aus. Mit der Inbetriebnahme der Neuen Chirurgie wird die Nachfrage nach Parkplätzen weiter steigen. Um Abhilfe zu schaffen, haben Universität und Klinikum eine gemeinsame Parkraumbewirtschaftung begonnen. Deren Ziele erläutert Thomas Eckerth, der Bereichsleiter Bau, Technik, Sicherheit am Klinikum: „Wir schaffen zusätzliche Parkplätze, die dann vor allem unseren Beschäftigten, Patienten und deren Besuchern zur Verfügung stehen und erreichen eine einheitliche Bewirtschaftung statt des derzeitigen Flickenteppichs.“

 

Baustart im Bereich Uni West


Am Montag, 26. September, ist Baustart am Parkplatz am Bereich Universität West, im Juni 2012 soll das neue System fertig sein. Um die Parkplatzsuche zu erleichtern, werden die oft ortsfremden Patienten und Besucher dann gezielt in das Parkhaus Mitte und auf den Parkplatz an der langgezogenen S-Kurve der Albert-Einstein-Allee geführt. Hier wird es rund 600 Kurzzeitparkplätze für einen Euro pro Stunde geben, der Tageshöchstsatz beträgt fünf Euro. Beschäftigte und Studierende können auf den rund 2600 Dauerparkplätzen parken, die einen Euro pro Tag kosten werden. Die Dauerparkplätze werden mit Zähleinrichtung und Signalanlage ausgestattet, damit Autofahrer schneller einen freien Platz finden. Etwa 30 Plätze, die nicht großflächig abgeschrankt werden können, können als persönliche Dauerparkplätze für 60 Euro im Monat angemietet werden. „Uns liegen bereits einige Anfragen vor, von Einzelpersonen wie von Fahrgemeinschaften“, so Eckerth.

 

Ab Inbetriebnahme gibt es einen zentralen Infopunkt


„Ziel ist eine bessere Parksituation, nicht hohe Gewinne“, sagt der Kaufmännische Direktor Rainer Schoppik. „Die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung sollen die Investitions- und Betriebskosten decken.“ Außerdem sollen Parkplatzeinnahmen den Beschäftigten künftig ermöglichen, die Nahverkehrsbusse des DING zwischen dem Kreisverkehr an der Uni West und der Haltestelle Uni Süd kostenlos zu nutzen. Die Gespräche mit Vertretern von DING und SWU laufen derzeit. Zur Steuerung der Technik und als Anlaufpunkt für Fragen und Probleme wird ein zentraler Infopunkt an der Ecke Staudingerstraße/Albert-Einstein-Allee eingerichtet.

 

Regulärer Betrieb ab Juni 2012


Universität und Klinikum investieren rund zwei Millionen Euro in das Parksystem. Die Bauarbeiten verlaufen von West nach Ost. Beginn ist im September, im Winter soll die neue Parktechnik aufgebaut werden. Der Mai 2012 ist als Probemonat vorgesehen, ab Juni soll der reguläre Betrieb anlaufen. Insgesamt stehen seitens Universität und Klinikum dann 650 zusätzliche und insgesamt rund 3200 Plätze zur Verfügung.

UK Ulm