Akutversorgung der Patienten ist gewährleistet

Gewerkschaft ver.di kündigt Warnstreik für Donnerstag, 25. Januar an

Für kommenden Donnerstag, 25.1., hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der vier baden-württembergischen Universitätsklinika Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Konkret betrifft der Streikaufruf der Gewerkschaft ver.di folgende Bereiche am Universitätsklinikum Ulm:

  • von Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht die bettenführenden Abteilungen/ Bereiche am Oberen Eselsberg:

       - F1 / G1 / G4 / G5 / M 3cd/ M 3g/ M 4cd

  • von Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht die nicht bettenführenden Abteilungen/ Bereiche:

       - OP-Anästhesie am Ob. Eselsberg
       - Kardiotechnik am Ob. Eselsberg
       - OP-Anästhesie am Michelsberg

  • den Zwischendienst (8-16 Uhr) im Kreißsaal (Michelsberg)

          sowie

  • von 12:00 bis 14:00 Uhr alle anderen TV-UK Beschäftigten (außer Auszubildende und Praktikant*innen) der bettenführenden und nicht bettenführenden Abteilungen/ Bereiche.

Daher ist das Universitätsklinikum Ulm an diesem Donnerstag personell wie an Wochenenden bzw. an Feiertagen besetzt. So wird eine Akutversorgung der Patientinnen und Patienten ununterbrochen gewährleistet.

Elektive Eingriffe, Diagnostik und Therapien in den vom Streik betroffenen Bereichen/ Abteilungen können daher bedauerlicherweise an diesem Donnerstag nicht stattfinden und werden kurzfristig nachgeholt.
Dringend notwendige Operationen werden selbstverständlich auch während des Streiks zuverlässig durchgeführt. Auch Notfälle werden weiterhin wie gewohnt behandelt.

Im Namen des Universitätsklinikums bitten wir Sie darum, etwaige Unannehmlichkeiten wie längere Wartezeiten aufgrund des von ver.di initiierten Streiks zu entschuldigen.

Zum Hintergrund
Die vier Universitätsklinika Baden-Württemberg, vertreten durch den von ihnen gegründeten Arbeitgeberverband (AGU), stehen derzeit in Tarifverhandlungen mit ver.di. Am 15.1. hat die dritte Verhandlungsrunde stattgefunden. Leider war bisher eine Einigung im Rahmen dieser Tarifverhandlungen nicht möglich, obwohl die vier Universitätsklinika BW ein umfassendes Angebot zur schnellen und wirksamen Entlastung der Pflegekräfte gemacht haben. Daher reagiert das UKU mit Unverständnis aus diesen von ver.di initiierten und vom Klinikum als unangemessen betrachteten Streik.

Unabhängig davon, wie die Tarifverhandlungen mit ver.di ausgehen, sollen künftig am Universitätsklinikum Ulm in eigener Kompetenz umfangreiche Maßnahmen dieses Angebots etabliert werden, die spürbar für eine Entlastung der Pflegekräfte sorgen.