45-jährige Ulmerin mit Coronavirus (SARS-CoV-2) am Universitätsklinikum Ulm behandelt

Patientin befindet sich im guten Zustand, hat kaum Grippesymptome

Bei einem Einzugsgebiet des Universitätsklinikums von Ost-Baden-Württemberg bis zum Allgäu und  mehr als 327 bislang am Universitätsklinikum Ulm durchgeführten Testungen mit negativem Ergebnis wurde das Coronavirus nun erstmals am Montag, den 2. März 2020 gegen 19 Uhr bei einer Patientin nachgewiesen. Die 45-jährige Ulmerin war zuvor im Skiurlaub in Südtirol gewesen und wurde nach dem Erregernachweis auf der Infektionsstation des Universitätsklinikums Ulm aufgenommen und wird dort isoliert versorgt. Der Patientin geht es gut, sie hat nur eine milde Symptomatik der oberen Atemwege. Das Gesundheitsamt wurde unverzüglich von der Uniklinik informiert.
Das Universitätsklinikum Ulm hat sich auf die Versorgung mit Patient*innen mit Coronavirus umfassend vorbereitet. Es wurde bereits vor Tagen eine Task Force eingerichtet, die regelmäßig über die aktuelle Lage berät und notwendige Maßnahmen festlegt. In  der Zentralen Interdisziplinären Notaufnahme (ZINA) wird bereits seit  dem 24. Februar 2020 eine Vorab-Sichtung der Patient*innen durchgeführt. Damit wollen wir Betroffene frühzeitig erkennen und unmittelbar einer Diagnostik zuführen. Unser Ziel ist es, Patient*innen, Besucher*innen und Mitarbeiter*innen bestmöglich zu schützen. Wir bitten unsere Patient*innen und Angehörigen um Verständnis, wenn es durch diese und andere erforderliche Maßnahmen zu Verzögerungen der Abläufe und Einschränkungen kommen sollte.

Wie bei Influenza und anderen Atemwegserkrankungen kann das Einhalten der Husten- und Nies-Etikette, eine gute Händehygiene, sowie Abstand zu Erkrankten (etwa 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuartigen Coronavirus schützen. Diese Maßnahmen sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten.

Personen, die selbst nicht erkrankt sind und allgemeine Informationen suchen, wenden sich bitte an das für sie zuständige Gesundheitsamt, in Ulm, Telefonnummer 0731-1851730 (Mo.-Fr. 8-16 Uhr). In Neu-Ulm ist das Gesundheitsamt unter 0731/7040-701 erreichbar. Zudem sind landesweite Corona-Hotlines geschaltet worden, für Baden-Württemberg (0711/904-39555, erreichbar von 9-16 Uhr), für Bayern (089/233 47 819  in der Zeit von 8-15 Uhr). Personen, die Grippe-Symptome aufweisen und besorgt sind, dass sie infiziert sein könnten, sollen sich zunächst an ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt wenden. Außerhalb der Dienstzeiten liegt die Zuständigkeit bei der Notfallpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Mo-Fr. (18-22 Uhr), Sa/So (8-23 Uhr).

Auf die stationäre Versorgung von symptomatischen Patient*innen, die z.B. Atembeschwerden und hohes Fieber haben, ist das Universitätsklinikum Ulm vorbereitet.

Fragen zur symptombezogenen ersten Selbsteinschätzung finden sich auf der Homepage des Universitätsklinikums.

Weitere Informationen zur bestätigten Corona-Infektion in Ulm finden Sie im Faktenpapier des Landratsamts Alb-Donau-Kreis sowie auf der Internetseite des Landratsamts.

Informationen des Landkreis Neu-Ulm finden Sie hier.

Informationen zum Coronavirus SARS-CoV-2 finden sich ebenfalls auf der Homepage des Universitätsklinikum sowie u.a. bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, dem Robert Koch Institut und dem Auswärtigen Amt.

 

Quelle: Universitätsklinikum Ulm